Jetzt habe ich richtig Angst!!

[SetsukoAi]

Hab versucht das ganze mal Aufzuschlüsseln Mithilfe von Google.
Alle Angaben ohne Gewähr!

Ich würde sagen, Pasteurella multocida war für eine Atemwegsinfektion Verantwortlich, wird evtl. sogar geröchelt haben. Oder dagegen wurde das Huhn geimpft (Vielleicht IB) ?
Pseudomonas aeruginosa war für die Allgemeininfektion Verantwortlich, kann sein das dass Tier geimpft wurde obwohl es Krank war und dadurch der Körper schlapp gemacht hat.
fibrinopurulente Tracheitis: Ebenfalls für die Infektion der Luftröhre Verantwortlich (oder sogar vom Impfstoff? ) und katarrhalische Enteritis war eine Entzündung der Schleimhäute und des Darms, vielleicht sogar der Schleimhäute im Darm, daher die Abmagerung und Durchfall.


Hier die Genauere Beschreibung.

Pasteurella multocida

Hab nur was über Schweine gefunden:

Das sind Bakterien und sind beim Tier ein häufiger Verursacher respiratorischer Infektionen oder septischer Allgemeininfektionen. Bestimmte Stämme von Pasteurella multocida Typ D besitzen das sogenannte dermonekrotische Toxin (DNT). In den betroffenen Beständen kann man zunächst ein vermehrtes Schniefen bei den Tieren beobachten, verbunden mit wässrigem bis eitrigem Nasenausfluss.
Darüber hinaus beeinflusst das Toxin die Osteoblasten und damit das Knochenwachstum. Bei Nachweis von Pasteurella multocida muss zwingend der Toxinnachweis geführt werden (wie gesagt hab nur was von Schweinen gefunden) Antikörper gegen das dermonekrotische Toxin selbst können aus Blutproben mittels ELISA nachgewiesen werden. Eine Unterscheidung zwischen Infektions- und Impfantikörpern ist hierbei nicht möglich.

http://www.ivd-gmbh.de/html/pasteurella.html

Pseudomonas aeruginosa

In der Tiermedizin ist P. aeruginosa an lokalen eitrigen Infektionskrankheiten beteiligt; der Speziesname bezieht sich auf die blau-grüne Färbung des Eiters. Im Folgenden sind die häufigsten tiermedizinischen Befunde aufgelistet:
• Entzündung des äußeren Gehörgangs beim Hund
• Eiterungen und Abszesse der Haut bei vielen Tierarten
• Darmentzündungen
• Euterentzündungen bei Kühen
• Scheidenentzündungen, Gebärmutterentzündung und Aborte bei Kühen und Stuten
• Traumatische Herzbeutelentzündung beim Rind
• Allgemeininfektion beim Geflügel
• Geschwürige Hornhautentzündung und Bindehautentzündung beim Pferd
• Eitrig-nekrotisierende Lungenentzündungen
• Blutende Lungenentzündung beim Nerz
• Maulschleimhautentzündungen, Abszesse

http://de.wikipedia.org/wiki/Pseudomonas_aeruginosa


fibrinopurulente Tracheitis

Als Tracheitis bezeichnet man die Entzündung der Luftröhre (Trachea).

http://www.pflegewiki.de/wiki/Tracheitis

Bei Fibrinopurulent msss ich passen….

katarrhalische Enteritis

katarrhalische= Ein Katarrh bzw. Katarr – auch katarrhalische Entzündung, Catarrhus oder Katarr; v. griech. º±Ä±Áµ¹½ (katarrhein = herunterfließen) – ist eine Entzündung der Schleimhäute, häufig der Atmungsorgane, die mit einer vermehrten Absonderung wässrigen oder schleimigen Sekretes verbunden ist.
Umgangssprachlich ist ein Katarrh (einen Katarrh haben) zudem eine andere Bezeichnung für eine Erkältung als eine Entzündung der oberen Atemwege, also eine Sinusitis (die Sinusitis frontalis wird hier auch als "Stirnhöhlenkatarrh" bezeichnet), Rhinitis, Pharyngitis und Laryngitis, die häufig auch mit einer Bronchitis verbunden ist.
Aus einer Verballhornung des Wortes entstand der Begriff des Katers bei übermäßigem Alkoholkonsum.

http://de.wikipedia.org/wiki/Katarrh


Enteritis:

Die Enteritis bezeichnet eine Entzündung des Darms, die meist durch eine Infektion hervorgerufen wird. Oft ist die Entzündung des Darmes auch mit einer Entzündung des Magens vergesellschaftet und man spricht von einer Gastroenteritis.
In den meisten Fällen wird die Enteritis durch Bakterien oder Viren hervorgerufen. Das kann eine Vermehrung von Bakterien sein, die sich sowieso im Darm befinden, es kann aber auch eine Infektion mit Keimen stattgefunden haben, die normalerweise nicht im Darm vorkommen (z.B. Cholera und Ruhr). Gelegentlich tritt eine Gastroenteritis auch als Ausdruck einer Allergie oder einer milden Vergiftung auf.
Die Enteritis äussert sich im Auftreten von Durchfall und eventuell Darmkrämpfen. Bei einer Infektion können noch Fieber und Unwohlsein dazukommen. Bei schweren Infektionen kann es auch zu Blutungen aus dem Darm kommen.

http://www.kolo-proktologie.de/Krankheiten/Enteritis/enteritis.html

[nupi2]

Danke Dani für die Mühe.

Liebe Grüße

Nicole

[Wontolla]

fibrinopurulente Tracheitis ist wohl sowas wie eine eitrige Luftröhrenentzündung.

Fibrinopurulent: Zellreiche Flüssigkeit, Eiter
(leukozytenreich)

[hühnerkolle]

Supi, ich danke euch für eure Bemühungen, lt. Halter waren die Hühner gegen ILT und IB geimpft + wahrscheinlich auch gegen ND, das weiss ich aber gar nicht so genau.

Vielleicht war das Huhn durch den massenhaften Befall von Spul- und Haarwürmern so geschwächt, dass es die Impfungen nicht verpackt hat, oder es war schon vorher krank und schwach.

Naja, ich hätte einfach sofort zum Arzt gehen sollen und nicht noch ein paar Tage abwarten sollen, vielleicht hätte ich ihm dann noch helfen können.

Habe auch schon mal gedacht, dass dem Huhn die plötzliche frische Luft nicht bekommen ist, hatte wohl vorher keinen Freilauf...

Wahrscheinlich alles Aspekte, die den Tod begünstigt haben.

Ich hoffe, jetzt nur, dass der Rest der Bande gesund bleibt, bzw. man alles soweit in den Griff kriegt.

Nochmals danke für EUre Hilfe, wenn Interesse besteht, werde ich Euch noch mitteilen, was der TA gesagt hat.

Danke
HK

[SetsukoAi]

@hühnerkolle, hab dir ne PN geschickt.

[MonaLisa]

Es kann immer wieder mal vorkommen, dass eine Impfung ein Tier quasi tötet. Grund ist entweder ein von Hause aus zu schwaches Immunsystem (dann sind seine Überlebenschancen generell nicht gut) oder das Immunsystem war durch eine andere Erkrankung (hier zB die Würmer) bereits sehr geschwächt. Es kann auch eine Kombination aus beidem sein, denn wenn ein einzelnes Huhn so verwurmt ist, spricht das auch für eine Immunschwächung, da die anderen Tiere augenscheinlich in einem besseren Zustand sind.. Wenn dann noch eine Impfung dazu kommt, ist Feierabend...

Für die nächsten Entwurmungen solltest du dir Solubenol geben lassen - Concurat ist für Legehennen nicht mehr zugelassen, weil es in den Eiern wieder auftaucht...

Gruß Petra

[hühnerkolle]

Noch legen sie ja alle nicht, danach hat mich auch der TA gefragt, vielleicht hat er mir das deshalb mitgegeben, aber danke für den Tip, werde dann beim nächsten Mal nach Solubenol fragen.

Schönen Abend noch.

hk

[hühnerkolle]

so, habe mir beim TA Solubenol besorgt und soll nun auch noch ca. 3 x im 14 tägigen Abstand entwurmen.

Sonst soll ich erstmal nichts weiter unternehmen da alle anderen Hühnis einen fitten Eindruck machen.

Ach ja, und inzwischen sind sie auch ganz wild auf Weichfutter. Habe in der Tat immer ein paar Weizenkörner drübergestreut und nun stürzen sie sich schon regelrecht darauf.

Danke nochmals für Eure Hilfe.

HK

[bettelhuhn]

Zu Petras Feststellung, "eine Impfung kann tödlich sein" möchte ich noch ergänzend etwas anmerken.

Es ist völlig richtig, dass eine Impfung massive Probleme mit sich bringen kann.

Ich impfte dieses Jahre in einen völlig gesund erscheinenden Bestand IB.
3 Tage später waren alle Tiere krank. Mykoplasmen waren die Ursache.

Aber genau an diesem Punkt muss relativiert werden. Wären meine Tiere auf einer Schau gewesen und dadurch erheblich geschwächt worden, wäre die Krankheit ebenfalls, mit hoher Wahrscheinlichkeit, durchgebrochen.

Die Impfung ist nicht unser Feind, sie muss nur intelligent gezielt und vorbeugend eingesetzt werden.

Ohne Impfung erkranken Tiere viel schneller - selbst an Sekundärinfektionen.

Den Vorteil einer Mykoplasmenimpfung konnte ich dieses Jahr nach großen Ausstellungen erleben. Meine Tiere waren fit, Tiere die ich ohne Impfung an andere Züchter abgeben hatte und die auch auf der Ausstellung waren, hatten den typischen Schnupfen.

Ich habe nicht die Fähigkeit global zu beurteilen, ob die flächendeckende Impfung in der konventionellen Haltung in jedem Fall zu rechtfertigen ist. Aber ich weiß eines ganz genau: Der Druck zur Impfung besteht auch bei privaten Haltern, vielleicht auch durch die Massentierhaltung! Aber letztendlich vermag ich kausale Zusammenhänge nicht zu begründen.

Geflügel erscheint mir sehr anfänglich für Krankheiten und die moderne Verkehrsinfrastruktur begünstigt durchaus deren Verbreitung.

Kippt bei mir und einigen anderen Zuchtfreunden der Bestand seltener Rassen komplett weg, z.B. durch Marek oder Gumboro, dann ist es nicht nur der Verlust einfacher Tiere, sondern ein genetischer Verlust, der schwer aufzufangen wäre.

Ich impfe trotz gewisser erkennbarer Nachteile.

Thomas

[MonaLisa]

Hallo Thomas,
impfen ist auch in meinen Augen notwendig, je nach Infektionsdruck in der jeweiligen Gegend auch überlebenswichtig.
Es geht mir auch nur um den Zeitpunkt und die Beurteilung evtl Folgen. Selten ist die Impfung die eigentlich Todesursache (kommt dann mal vor, falls ein Tier allergisch auf die Begleitstoffe in der Impfung sein sollte), sondern die meisten Probleme treten erst als Folge einer bestehenden Grunderkrankung auf. Daher sollten auch nur gesunde Tiere geimpft werden und erst die anderen Erkrankungen bekämpft werden, hier also erst die Wurmkur, dann etwas Zeit vergehen lassen und dann impfen.

Dumm nur, dass gerade bei Hühnern ein völlig gesund erscheinendes Tier trotzdem schon schwer krank sein kann, aber dieses Risiko ist leider nicht auszuschließen.

Gruß Petra