Gänse-Rupf-Tipps gesucht

[Artus001]

Hallo zusammen,

vor 2 Jahren hab ich schon mal ne Gans geschlachtet, das mit dem Rupfen war seeeeeeeeeehr anstrengend.

Jetzt stehen wieder ein paar Gänse-Jungs vom Mai auf dem Schlachtplan und jede Menge Warzenenten.

Hat jemand ein paar gute Tipps, wie man sich das Rupfen erleichtern kann? Bei Hühnern hab ich kein Problem, ein paar Minuten in heisses Wasser und es kann losgehen ...

Bei der Gans hab ich das Problem, dass das Wasser durch die Unterfedern gar nicht bis an die Haut kommt. Was hilft da? Zusatz ins Wasser und ne Stunde einweichen??

Freue mich auf Eure Tipps.

Liebe Grüße
Sabine

[MonaLisa]

Meines Wissens wurde mal ein kräftiger Spritzer Spülmittel ins Wasser empfohlen.

Gruß Petra

[conny]

Richtig, ein kleiner Spritzer Spülmittel und das Wasser kann durch das eingefette Gefieder bis auf die Haut dringen. Dabei sollten die Schlachtkörper immer im Wasser in Bewegung sein und mit dem Stock oder ähnlichem, gegen die Wuchsrichtung des Gefieders streichen.

Gänse und Enten sind aufgrund ihrer vielen Daunenfedern eh schlechter zu rupfen . Die richtige Temp. des Wassers sowie die Brühzeit spielen dabei eine große Rolle. Ist das Wasser zu heiß, verschließen sich die Poren und die Federkiele werden regelrecht darin eingeschweißt und bleiben in der Haut stecken, ist das Wasser zu kalt, lassen sich die Federn nicht, oder nur mit Kraft herausreißen, so dass die Haut reißt (passiert auch bei zu heißer Brühtemp.).

Brühtemp. sollte zwischen 70 und 75 Grad liegen. Öfter eine Zupfprobe am Bauch nehmen, wenn sich die Federn leicht entfernen lassen, aus dem Brühwasser nehmen und sofort mit dem Rupfen beginnen.

[Claire]

Ich füge mal ein Diskussionsausschnitt vom letzten Jahr ein:
Unsere ersten Hühner, Gänse und Enten haben wir auch immer gebrüht, war immer eine riesen Sauerei und hat auch unangenehm gerochen.
Irgendwann hat mir mal ein älterer Mann den Tipp mit dem Bügeln gegeben, ich habs Probiert und bin dabei geblieben.
Das Rupfen geht viel schöner und es stinkt nicht so schlimm.
Und man kann wenn man darauf Wert legt die Federn verwerten.
Beim Bügeln legt man ein nasses Tuch auf die Stelle die man rupfen will und dann hält man kurz das Bügeleisen drauf.
Dann wird gerupft, dann wieder von vorn, bis alles Federn raus sind.
Ist wirklich die angenehmste Art ein Federvieh zu entkleiden.

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Ich selbst lasse die Tiere 30 Min. liegen und rupfe dann ohne Brühen

[vonWelsum]

Hallo, die Methode mit dem Bügeleisen und dem Dämpfen ist auch mir als die beste Methode bekannt.

[country]

wir brühen die gänse und oder enten in einer alten waschmaschine. temp zw 68 und 70 grad. und im wasser ist, wie schon erwähnt, ein schuss spüli.
dann eben mit einem stock durch die federn wuscheln, damit das wasser gut bis an die unteren federn kommt. dann bleibt der köper 1 min drin. und dann auf die rupfmaschine. bei längerer brühzeit geht die haut beim rupfen mit ab, bei weniger temp. bleiben die federn stecken.

[Kleener]

Wir geben die Enten und Gänse immer in die Schlachterei und ne dreiviertel Stunde später sind alle fein säuberlich gerupft und ausgenommen in Tüten gepackt.Pro Gans 5,50 und pro Gans 7 Euro.

[legaspi96]

na das wär mir aber zu teuer!
ich machs wie Conny und finde das geht ganz gut. Rupfen von Gänsen und Enten ist eben nicht so einfach wie das Rupfen eines Huhns!
Das mit dem Bügeleisen ist sicher ein noch größerer Aufwand.
Grüße
Monika

[Artus001]

Guten Morgen zusammen,

kann mich erst jetzt für die lieben Tipps bedanken, gestern war es hier recht warm 24 Grad und es hat richtig gewittert, da muss ich immer alles vom Strom und Telefon abkoppeln ...

Das mit dem Spüli werde ich ausprobieren, aber erst mal an ner Warzenente, da rennen mittlerweile jede Menge rum, ein paar Mädels müssen da auch noch dran glauben, die Jungs konnte ich alle gut verkaufen. Hab noch 14 junge vom August rumrennen, aber die dürfen noch wachsen.

Wünsche Euch allen einen schönen Tag, hier scheint die Sonne und wir kriegen wieder über 20 Grad.

Ganz liebe Grüße
Sabine