Hallo liebe Hühnerfreunde,
ich war am Wochenende auf zwei verschiedenen Rassegeflügelausstellungen und meine Ansicht, daß es nicht schön sein kann für ein Huhn in einem engen Käfig eingesperrt, über zwei Tage in einer Halle zu stehen, hat sich nach meinen Beobachtungen, bestätigt.
Grundsätzlich ist mir klar, daß es zur Erhaltung einer Rasse notwendig ist, korrekte Zuchttiere zu finden und zu bewerten und damit weiter zu züchten.
Aber, wenn es stimmt, daß gerade Geflügel so empfindlich auf "durch die Luft schwirrende Bakterien" reagiert, warum tun das Züchter ihren Tieren an und setzen sie einem so hohen Risiko aus?
Die eine Ausstellung fand in einer schönen, großen Halle statt, wo sich die ausgestellten Hühner fast drin verloren, das ging ja noch. Außer, daß die Käfige natürlich auch hier dicht nebeneinander standen und die meisten Hühner schon m.E. stark gestresst auf die ungewohnten Nachbarn reagierten. Die andere Ausstellung fand in einem zu kleinen Raum statt bei dessen Betreten mir fast das Frühstück von vor zwei Tagen aus dem Gesicht fiel. Feucht, muffiger Geflügelgestank, ahh wir gräßlich, ein ohrenbetäubender Lärm, weil Raum so klein, tat schon fast in den Ohren weh. Ganz gräßlich, ich würde keins meiner Tiere einem solchen Stress, Lärm und Gestank aussetzen.
Warum geschieht dies? Denn offensichtlich waren hier die gemeldeten und ausgestellten Tiere schon vor der Ausstellung den Preisrichtern vorgeführt worden, denn im Katalog stand die Punktzahl schon hinter dem jeweiligen Tier.
Es kann ja dann eigentlich nur noch um die Freude des Züchters am Zeigen der Tiere gehen, oder liege ich da falsch?
Bin gespann auf Eure Antworten.
Lieben Gruß
Barbara
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