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Thema: Habichtabwehr!

  1. #1
    Avatar von Arne
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    Daumen hoch! Habichtabwehr!

    Für alle Habichtgeplagten Hühnerhalter kann ich Netze mit 10x10 cm Maschenweite von der Firma empfehlen. Wir haben die jetzt seit rund 2 Jahren hängen und seitdem keine Verluste durch diesen Luftpiraten mehr gehabt.
    Wind, Wetter und Schneefest sind die Netze und, wenn man die schwarze Variante bestellt, auch fast unsichtbar, ohne kleinen Singvögeln durch zu kleine Maschen zur (Todes-)Falle zu werden!
    Du kannst NIE so dumm DENKEN, wie Hühnerhalter sich verhalten können!


    Jetzt hab ich endlich meinen eigenen Gockel im Avatar!
    Eulenspiegelei ist mein "Ding"! Danke an den freundlichen "Erkenntnishelfer"!

  2. #2
    Avatar von Achim
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    Ich kann die Netzt auch nur empfehlen. Ich hatte damit meine Zierenten übernetzt und die waren z.t. flugfähig und dass ging mit den Netztn wunderbar...

  3. #3
    Avatar von Carsten
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    Habt Ihr da Preise, die hier angegeben werden können?
    Trage Dein Kreuz, das Dir auferlegt, aber lasse Dich nicht kreuzigen.
    Sei Deines Wertes bewußt!

  4. #4
    Avatar von Arne
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    Original von Carsten
    Habt Ihr da Preise, die hier angegeben werden können?
    Leider nicht mehr, aber wenn ich das richtig im Kopf hab, dann waren das so ca. 0,70-0,80 Euro/m².........und WIR brauchten rund 400 m²!!
    Ist relativ happig, aber bei 10 Jahre Garantie dann doch wieder mehr als günstig!
    Am besten ist es, wenn man nach den aktuellen Preisen per E-Mail fragt! Als ich die Seite damals gefunden habe, war es Sonntag und ich hab ne E-Mail geschickt, weitergesurft und nach weniger als 5 Minuten kam schon die Antwort vom Chef persönlich! Und nach der Bestellung sind grad mal 3 Werktage ins Land gegangen, da waren die Netze auch schon da
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  5. #5
    Avatar von Carsten
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    Das hört sich ja echt fix an!
    Trage Dein Kreuz, das Dir auferlegt, aber lasse Dich nicht kreuzigen.
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  6. #6
    Avatar von Lupus
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    @Arne,
    Deine Ratschläge bezüglich Beutegreiferabwehr - ob befiedert oder behaart - sind gut (zwar manchmal etwas bissig - das gibt allerdings auch etwas Würze) und sicherlich sehr hilfreich. Aus meiner Erfahrung (ich wohne direkt am Wald, mit Fuchs, Marder, Habicht und Sperber) helfen gegen den Habicht Deine beschriebenen Netze oder Volieren,
    gegen den Fuchs nur Volieren, gegen den Marder nur Volieren mit ensprechend kleiner Drahtmaschenweite. Außer meinen Hühnern züchte ich diverse Wildtaubenarten. Bis vor 2 Jahren hielt ich einen Schwarm Felsentauben im Freiflug. Ich hatte zwar regelmäßig Verluste (meistens junge oder ältere Tiere) durch den Habicht, aber erst durch das Wegfangen durch Mitbürger (für eine Vorliebe für Geflügelbraten) erlosch diese Population. Aber auch in Volieren kann es zu Ausfällen durch Beutegreifer kommen. Ein Waldkauz hatte sich auf meine Volieren eingeflogen. Er erschreckte nachts die Vögel. Diese flogen und klammerten sich an den Draht. Der Kauz packte Vögel bis zur Ringeltaube an den Füßen und versuchte diese durch den Draht zu ziehen. Er rieß das Bein aus, wodurch die Vögel zumeist durch Streß bis zum Morgen verendeten. Erst ein doppelter Draht brachte hier Abhilfe.
    Das Wegfangen der Beutegreifer hilft nur kurzfristig, da das freigewordene Revier umgegend neu besetzt wird. Auch Duftpasten, z.B. gegen Marder, helfen nur kurzfristig. Die Stallungen, Volieren und Pirke müßen raubwildsicher erstellt werden.
    Bist Du Jäger? Ich habe jetzt 35 Jahresjagdscheine und bin -allerdings als Vertreter des Naturschutzes - im Jagdbeirat des Oberbergischen Kreises.
    Viele Grüße
    Lupus

  7. #7
    Avatar von Klausemann
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    Original von Lupus
    Ein Waldkauz hatte sich auf meine Volieren eingeflogen. Er erschreckte nachts die Vögel. Diese flogen und klammerten sich an den Draht. Der Kauz packte Vögel bis zur Ringeltaube an den Füßen und versuchte diese durch den Draht zu ziehen. Er rieß das Bein aus, wodurch die Vögel zumeist durch Streß bis zum Morgen verendeten. Erst ein doppelter Draht brachte hier Abhilfe.
    Hallo Lupus,
    (zu deutsch Wolf ?)
    dein Beitrag spricht mir aus dem Herzen. Es gibt sie scheinbar immer wieder,.... die Alternative zum töten, wie zB der doppelwandige Draht.

    Meistens scheitert es aber an der persönlichen Einstellung zur Bemühung nach den Alternativen zu suchen oder durch mangel an Geld.
    Bist du in deiner Eigenschaft als "Vertreter des Naturschutzes" nicht zwischen den Fronten, also mehr oder weniger ein undankbarer Job ?

    Gruss KLaus
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  8. #8
    Avatar von Lupus
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    @Klaus, mir macht die Arbeit im Jagdbeirat Spaß, zumal die Vertreter der Landwirtschaft, der Jagd und des Forstes sehr sachlich arbeiten und wir auf Kreisebene viele Projekte gemeinsam durchführen.
    Ich kann geschädigte Geflügelfreunde verstehen, wenn sie in einem Schadensfall zuerst einmal wütend sind. Dann sollten sie eine Nacht drüber schlafen und überlegen, wie man sachgerecht das Geflügel schützen kann - noch besser, man macht sich vor der Anschaffung sachkundig und baut gleich entsprechende Stallungen und Volieren. Auch ich habe viel Lehrgeld bezahlt und mir sind die Tränen gekommen,wenn jahrelange Zuchtarbeit mit einem Schlag zunichte gemacht wurde.
    Bei Eigeninitiativen z.B. Wegfang, Töten einschl. Vergiften macht man sich strafbar, man verstößt gleich gegen mehrere Gesetze und sollte sich ernstlich fragen, ob man wirklich ein Tierfreund ist.
    Die Beutegreifer handeln ja nicht im Blutrausch oder aus Boshaftigkeit.Sie erjagen die Beute, welche am einfachsten zu erlegen ist. Dies sind halt häufig Haustiere. Die Beutegreifer haben ja in der freien Natur ihre biologische Aufgabe und es kommt in der urbanen Landschaft eben zu Interessenskonflikten, die wir Menschen eigentlich mit Vernunft und Verstand lösen können.
    Viele Grüße
    Lupus

    (Lupus, (Wolf stimmt) weil ich viele Jahre mit Wildformen der Gattung Canis gearbeitet habe )

  9. #9
    Avatar von Arne
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    Original von Lupus
    @Arne,
    Deine Ratschläge bezüglich Beutegreiferabwehr - ob befiedert oder behaart - sind gut (zwar manchmal etwas bissig - das gibt allerdings auch etwas Würze) und sicherlich sehr hilfreich. Aus meiner Erfahrung (ich wohne direkt am Wald, mit Fuchs, Marder, Habicht und Sperber) helfen gegen den Habicht Deine beschriebenen Netze oder Volieren,
    gegen den Fuchs nur Volieren, gegen den Marder nur Volieren mit ensprechend kleiner Drahtmaschenweite. Außer meinen Hühnern züchte ich diverse Wildtaubenarten. Bis vor 2 Jahren hielt ich einen Schwarm Felsentauben im Freiflug. Ich hatte zwar regelmäßig Verluste (meistens junge oder ältere Tiere) durch den Habicht, aber erst durch das Wegfangen durch Mitbürger (für eine Vorliebe für Geflügelbraten) erlosch diese Population. Aber auch in Volieren kann es zu Ausfällen durch Beutegreifer kommen. Ein Waldkauz hatte sich auf meine Volieren eingeflogen. Er erschreckte nachts die Vögel. Diese flogen und klammerten sich an den Draht. Der Kauz packte Vögel bis zur Ringeltaube an den Füßen und versuchte diese durch den Draht zu ziehen. Er rieß das Bein aus, wodurch die Vögel zumeist durch Streß bis zum Morgen verendeten. Erst ein doppelter Draht brachte hier Abhilfe.
    Das Wegfangen der Beutegreifer hilft nur kurzfristig, da das freigewordene Revier umgegend neu besetzt wird. Auch Duftpasten, z.B. gegen Marder, helfen nur kurzfristig. Die Stallungen, Volieren und Pirke müßen raubwildsicher erstellt werden.
    Bist Du Jäger? Ich habe jetzt 35 Jahresjagdscheine und bin -allerdings als Vertreter des Naturschutzes - im Jagdbeirat des Oberbergischen Kreises.
    Viele Grüße
    Lupus
    Hallo Herr "Nachbar" ,
    meine "Bissigkeit" bzgl. Beutegreifer bitte ich mit rund 20 jähriger "Negativerfahrung" zu entschuldigen. Nein, heute hasse ich den Habicht nicht mehr; als Kind, wenn ich vor den Überresten eines geschlagenen Zuchttieres gestanden habe (in manchen Jahren 10-15 Mal!) : ja, DA hätte ich dem Vieh eigenhändig den Hals herumdrehen mögen.
    Inzwischen gehe ich mit Deiner Meinung
    Die Beutegreifer handeln ja nicht im Blutrausch oder aus Boshaftigkeit.Sie erjagen die Beute, welche am einfachsten zu erlegen ist. Dies sind halt häufig Haustiere. Die Beutegreifer haben ja in der freien Natur ihre biologische Aufgabe und es kommt in der urbanen Landschaft eben zu Interessenskonflikten, die wir Menschen eigentlich mit Vernunft und Verstand lösen können.
    konform. Deshalb haben wir uns ja in die Unkosten gestürzt, so -relativ- viel Geld für Netze ausgegeben.
    Mit Fuchs und Marder haben wir -dem Hund sei Dank!- keine Probleme. Nur eben mit Habichten. Und das auch nicht mehr viel, seit ein Paar bei uns festes Revier bezogen hat (bekannterweise schlagen sie am Horst selbst ja nur selten).
    Jäger bin ich keiner, aber in der Natur großgeworden, Hermann-Löns-Fan und von meinem Vater schon so früh zum Pfadfinder ausgebildet worden, daß ich als Fünfjähriger schon jede Prüfung hätte machen können nebenbei war ein langjähriger Vereinsvorsitzender von uns Jäger.....
    Außerdem bin ich vielseitig Interessiert!!
    Du kannst NIE so dumm DENKEN, wie Hühnerhalter sich verhalten können!


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  10. #10
    Avatar von Lupus
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    @Arne, stimmt, viele Beutegreifer halten im unmittelbaren Horstbereich Burgfrieden. Bei uns im Revier leben in einem - allerdings sehr großen - Erdbau Dachs, Fuchs und Kaninchen. An der Küste sollen zusätzlich Brandgans und Hohltaube die Baue besiedeln. Auch habe ich von Bruten der Ringeltaube und des Habichts in einem Baum gelesen. Hoffentlch kommen jetzt nicht Geflügelfreunde auf die Idee, "Schutzhabichte" im Hof anzusiedeln.........."Blöder Scherz, ich weiß". Ich glaube, daß viele Schäden durch herumstreifende "Rothabichte" entstehen. Bei mir versuchte einmal, das ist kein Jägerlatein, ein Junghabicht über mehrere Tage hinweg, einen Zwergteckel zu schlagen. Wahrscheinlich hatte dieser Habicht noch kein festes Beuteschema oder/und er war außerordentlich hungrig. Nach 3 Tagen fand ich dann im Zwinger einen Federkranz aus Habichtfedern und noch eine Klaue. Somit hatte sich dieser Fall erledigt. Ich sprach mit einem befreundeten Falkner darüber. Dieser erzählte mir, daß sich auch Junghabichte beim Einjagen/Abtragen schon mal an den Jagdhunden vergreifen wollen.
    Ich hielt jahrelang Buschhühner völlig frei. Diese überlebten den Habicht sehr gut. Allerdings holten Fuchs oder Marder die Hennen beim Brüten in der Wildnis vom Gelege. Gegen das Einfangen von Schadhabichten (nach Genehmigung durch die zuständigen Behörden) ausserhalb der Brutzeit, durch Falkner, zur Verwendung für die Beizjagd, hätte ich z.B. nichts einzuwenden. Von Schadhabicht-Umsiedlungen halte ich nicht viel. Wahrscheinlich ist der Habicht wieder schneller am Ort, als der fahrende Umsiedler. Ich glaube, ich bin etwas vom Thema abgekommen. Fazit: ein sicheres Gehege rettet Hühner und Habicht.
    Viele Grüße
    Lupus

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