Eine neue Arbeit bestätigt die schon seit gut zwei Jahren auch hier zur Diskussion gestellte These, dass in freier Natur stattfindende Infektionen mit LPAI Viren zu einer Immunität führen, eine spätere Infektion mit HPAI Viren, z.B.: H5N1, kaum Krankheitserscheinungen wohl aber Virusausscheidung hervorruft.

In dem Experiment wurde Höckerschwäne mit hohem und niedrigen Dosen eines H5N1 Virus infiziert, zwei der Schwäne in der hochdosisgruppe waren vorimmunisiert.

Die zwei immunisierten Schwäne überlebten ohne wesentliche Krankheitszeichen, von den übrigen überlebte nur ein Schwan aus der Niedrigdosisgruppe.

Dieses Experiment ist deshalb wichtig, weil sich wiederum zeigt, dass die von Mooj, Steiof und anderen vertretene Behauptung, symptomlose Krankheitsausscheider würden im Wildleben nicht vorkommen, falsch ist.

Sowohl im Wildleben als auch bei Freilandhaltung kommt es zwangsläufig zu Immunisierungsprozessen, sodass nachfolgende HPAI Infektion kaum auffällt und das Virus weiterverbreitet wird.

Die Frage wurde viel diskutiert, zuletzt vor zwei Wochen in dem leider gelöschten thread über die Ente am Sempacher See und die völlig falschen Schlussfolgerungen aus dem Phönix Forum in diesem Forum.

Dass H5N1 infizierte Vögel, namentlich Wasservögel, H5N1 auch dann überleben und weiterverbreiten können, wenn sie nicht durch frühere Infektion mit LPAI Erregern immunisiert sind, ist übrigens auch bereits mehrfach so unzweideutig belegt., dass die Behauptung des Gegenteils schon an Ignoranz grenzt

www.cdc.gov/eid/content/14/8/1267.htm
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/en...&dopt=Abstract