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Thema: Entwurmung und Krankheitsübertragung

  1. #1

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    Entwurmung und Krankheitsübertragung

    Hallo,

    ich bin absoluter Neuling und plane die Anschaffung von 5-6 Hühnern. Nun habe ich ein paar Fragen.

    1.) Wie oft müssen die Hühner entwurmt werden und was kostet das.

    2.) Da ich kleine Kinder habe, frage ich mich ob Hühner Krankheiten oder sonstiges übertragen können und wie ich meine Kinder gegebenfalls dagegen schützen kann.

    3.) welches Mittel setze ich prophylaktisch gegen Milben ein und was kostet das.

    vielen Dank für Eure Mühe !!!!

    Gruß Sönke

  2. #2
    Avatar von vogthahn
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    Hallo!

    zu 1. da gehen die Meinungen auseinander
    von "bei Bedarf" bis regelmäßig aller 3 Monate
    Kosten sind nicht sehr hoch, kommt auch auf die Anzahl der Hühner an
    zu 2. bei normalem Umgang (also Beachtung der normalen Hygiene wie bei
    Hund und Katze auch) dürften auch Kleinkinder nicht schlimmer gefährdet
    sein als ältere, zum Ausmisten o.ä. würde ich sie aber nicht mitnehmen
    zu 3. die wichtigste Prophylaxe ist ein richtig eingerichtetes Staubbad, das kostet im Allgemeinen nur etwas Arbeit

    MfG
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    Jonathan Swift

  3. #3
    Avatar von dehöhner
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    Warum sollten Kinder nicht beim ausmisten dabei sein ?
    Normalerweise ist die Einstreu doch nicht gefährlich für Menschen.
    Es gibt Untersuchungen, die belegen, daß viele Allergien bei Kindern durch übertriebene Hygiene hervorgerufen wird. Kinder, die auf einem Baurnhof leben und Kontakt mit Tieren und Einstreu etc. haben leiden
    nachweislich weniger an Allergien.
    Aber natürlich sollte der Hühnerstall gut sauber gehalten werden.
    Wurmmittel sind nicht so teuer. Ein Beutel Concurat kostet ca 3 EUR und damit kannst du ca 7-10 Hühner mit entwurmen - je nach Rasse und Gewicht der Tiere.
    Wenn die Tiere Durchfall haben läßt man den Kot untersuchen und nur bei Parasiten-Befall entwurmt man. Manche entwurmen auch regelmäßig ohne vorherige Untersuchung. Kritisch hierbei ist, daß Durchfall auch durch viele andere Ursachen entstehen kann.

    dehöhner

  4. #4

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    Ich denke auch das die Kinder beim ausmisten dabei sein können.
    Die Kids meiner Freundin helfen da immer mit die fanken sich auch immer ein Huhn und knutschen es
    da kann nix passieren ausser das sie auch hühnersüchtig werden
    LG Güggel

  5. #5
    Avatar von vogthahn
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    Hallo!

    Da ich ja im Stall auch ein Staubbad habe und dementsprechend viel Staub aufgewirbelt wird, bin ich der Meinung, das den Kleinkinder nicht unbedingt einatmen müssen. Es soll ja sogar Erwachsene geben, die Atemschutzmasken tragen beim Ausmisten. Wontolla hatte mal irgendwo etwas dazu geschrieben, das Hühnerstaub mitsamt den Federabrieb-Teilchen wohl nicht unbedingt sehr gesund sein sollen.
    Bei Kleinkindern (Vorschulalter) ist m.M. nach schon eine Gewisse Vorsicht angesagt, deren Immunsystem ist noch nicht ausgereift und könnte überfordert sein.
    Gegen einen Streichelkontakt und ähnliches ist sicher nichts zu sagen, aber Ausmisten

    MfG
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    Jonathan Swift

  6. #6

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    RE: Entwurmung und Krankheitsübertragung

    Mich wundert schon ein wenig, dass einige erst bei Bedarf entwurmen. Ich kenne das von unseren Hunden und Pferden so, dass die in regelmäßigen Abständen entwurmt werden.

    Sind Hühner in dieser Beziehung so viel anderes ?

    Gruß
    Sönke

  7. #7
    Avatar von vogthahn
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    Hallo!

    Naja, eigentlich nicht....
    Hund und Katzen dauernd zu entwurmen empfiehlt natürlich die Pharma-Industrie . Kürzlich las ich beim TA ein Plakat, wo empfohlen wird, auch reine Wohnungskatzen 1/4-jährlich mit irgendwelchen Tropfen zu entwurmen, was natürlich nur dem Hersteller nutzt, für die Tiere aber unnötiger Quatsch ist. Wenn der Hund /die Katze nur Büchsenfutter frißt und keine Mäuse, kann er/sie auch keine Würmer bekommen und muß demzufolge auch nicht entwurmt werden (jedenfalls nicht andauernd).
    Bei den Hühnern ist es so ähnlich. Ich hatte in den ganzen Jahren einmal einen Wurmbefall, der die Hühner sichtlich beeinflußt hat und dann natürlich entwurmt. Aber seitdem haben sie keine wieder gehabt und deshalb entwurme ich nicht, beobachte aber die Hühner (Verhalten, Kot) um einen eventuellen Befall frühzeitig zu bemerken.
    Auch durch geeignete Maßnahmen (Wechselausläufe, Kalken, Umgraben, regelmäßiges Ausmisten) kann der Wurmbefall verhindert oder zumindest auf ein erträgliches Maß gesenkt werden.
    Wenn man sich als Anfänger unsicher ist, ist natürlich eine vorbeugende Entwurmung keine Schande , schon um der Gefahr der Einschleppung vom vorherigen Halter zu entgehen.
    Ansonsten muß natürlich jeder selbst entscheiden, ob er seine Tiere mit Medikamenten vollstopft, bevor sie erkrankt sind.

    MfG
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    Jonathan Swift

  8. #8

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    Dabei vergessen wir natürlich nicht, dass es das Problem der Resistenzbildung gibt.
    Und dann kennen wir auch die Untersuchungen, die herausfanden, dass regelmäßig entwurmte Bestände ungefähr genauso viele Würmer haben, wie andere.
    Vielleicht hat eine gezielte Anwendung auch Vorteile

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