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Thema: Schlachtanatomie von Masthühnern

  1. #1
    Avatar von Gockoläät
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    Schlachtanatomie von Masthühnern

    Hallo zusammen,
    habt ihr eine spezielle Methode, Masthähne zu schlachten ?Das Problem ist für mich deren komische Anatomie, hier besonders der kurze Hals, welchem die dicke Brust beim Zurechtlegen im Wege ist .
    "Normale" Hühner haben einen viel längeren Hals.
    Desweiteren habe ich letztens was vom sogenannten "Riesenrad" als Betäubungsmethode gelesen (Huhn im Kreis schnell am ausgestrechten Arm drehen bzw auf und nieder bewegen- Huhn soll dann ohnmächtig werden).
    Hat nicht so recht funktioniert, hab dann mit wieder mit dem Stock betäubt .
    Hat jemand Erfahrung ?

  2. #2

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    RE: Schlachtanatomie von Masthühnern

    Hallo Gockoläät

    Ich schlachte mein Masthähne mit einem selbergebauten Schlachttichter.
    Habe einfach einen Plastickeimer auseinandergeschnitten und ihn zu einem Trichter zusammmengerollt ,Verniedet und auf ein Brett geschraubt.Danch betaube ich sie allerdings auch mit dem Stock aber es ist viel einfacher.
    Den Schlachttrichter kann man auch Kaufen ist aber nicht billig!
    Wie oft Schlachtest du denn und wieviel?

    Gruß nell

  3. #3
    Avatar von Gockoläät
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    Themenstarter

    RE: Schlachtanatomie von Masthühnern

    Habe gestern 3 Stück geschlachtet .
    Hab jetzt noch zwei laufen und bin mir nicht schlüsig, ob ich das lassen sollte und mir "richtige" Hähne laufen lasse .

  4. #4
    Avatar von vogthahn
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    Hallo!

    Ich schlachte mit der Ohrstichmethode, da ist die Halslänge egal.
    Eine ordentliche Betäubung kann ich mir mit diesem "Riesenrad" eigentlich nicht vorstellen. (Davon abgesehen, das diese Methode nicht erlaubt ist).
    Ein kräftiger Schlag mit dem richtigen Knüppel (am besten Besenstieldicke) dürfte am sichersten sein. Wichtig ist, das das Tier sicher unterm Arm klemmt und nicht herumzappelt.

    MfG
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    Jonathan Swift

  5. #5
    Hundenärrin Avatar von Freddy
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    Wir haben uns einen Schlachtrichter gekauft, (ca..20 € ). Ist iedeal. Wir haben uns das von unserem Freund zeigen lassen und mit ihm das mehrmals gemacht, mit TA geredet, geht einwandfrei. mit dem Knüppel auf den Kopf und dann in den Schlachttrichter, Kopf ab und ausbluten. Unser Freund schlachtet seine Tiere auch mit vorheriger Betäubung und hackt dann den Kopf auf dem Hackstock ab. Er hat Hühner und Enten und manchmal noch Gänse dazu.
    Glück ist das einzige, was wir geben können, ohne es selbst zu haben.

    Carmen Sylva

  6. #6
    Avatar von ozzyoil
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    Ich schlachte mit der Ohrstichmethode,
    Hi Vogthahn! Kannste die Methode mal genauer beschreiben? Denn erst Kopf abhacken und dann in den Schlachttrichter is auch nicht das wahre!Immer noch Sauerei und zeitaufwendig!
    Ich wollt,ich wär ein Huhn.....

  7. #7
    Avatar von vogthahn
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    Hallo!

    Zuerst natürlich Betäubung mit kurzem kräftigen Schlag auf Hinterkopf.

    Ich mach den Ohrstich folgendermaßen:

    Das betäubte Huhn mit dem Kopf seitlich auf einen verwitterten (also nicht mehr zum Holzhacken geeigneten, weil zu weichen) Hackstock legen.
    Mit einem länglichen, spitzen und scharfen Messer wird unterhalb der Ohrscheibe (also dort, wo Unterkiefer und Schädelknochen einen Winkel bilden) mit der Schneide nach außen durch den Hals gestochen. Das Messer sollte dabei die beiden Halsschlagadern durchstoßen und auf der anderen Seite etwas herausschauen (deswegen der weiche Hackklotz, damit es nicht abbricht).
    Das Messer leicht drehen, damit die Wunde vergrößert wird und wieder schnell herausziehen. Sofort das Huhn über Eimer o.ä. halten, dort blutet es sofort innerhalb von 10-20 Sekunden aus und zappelt dabei kaum.
    Erst danach hacke ich den Kopf mit dem Beil auf einem harten Hackstock ab.

    Man kann den Kopf auch dran lassen, dann kann man nach dem Ausnehmen das Huhn an einem Haken (von unten in den Unterkiefer) abhängen lassen.

    Wie gesagt, alles erstmal zeigen lassen und mal bei einem lebenden Huhn fühlen, wo dieser Winkel ist, "Trockenübungen" erleichtern den "Ernstfall" Augenzwinkern

    MfG
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    Jonathan Swift

  8. #8
    Avatar von MonaLisa
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    Oder:
    Betäuben, mit Kopf voran in den Trichter, Kopf festhalten, mit scharfen Messer unterhalb des Schnabels Richtung Wirbelsäule schneiden. Dabei werden beide Schlagadern durchtrennt und das Blut fließt in den Eimer darunter. Ist eine Abwandlung des Ohrstichs.
    Wir durchtrennen dann meist gleich die Wirbelsäule mit, was evtl. ein etwas stärkeres Zappeln hervorruft (Rückenmarkverletzung), aber das sind nur Reflexe, die über den Nervenbogen des Rückenmarks ablaufen. Durch den Trichter kommt es nicht zur Sauerei.

    Gruß Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  9. #9
    Avatar von ozzyoil
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    Danke für die Antworten!
    Hat auch jemand Erfahrung mit derSchlachtzange
    von Hemel? Sollte ja dasselbe Prinzip sein wie der Schnitt/Stich bei euch
    Ich wollt,ich wär ein Huhn.....

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