Wenn ich so einen massiven Befall hätte (auf-Holz-klopf), würde ich sofort alle Sitzstangen abmontieren und in mit Wasser gefüllte Näpfe stellen:
Stangen auf Edelstahlwinkel oder Schrauben stellen/befestigen und einen Plastikbecher drumrum kleben, mit Wasser oder Öl füllen, Stangen keinerlei direkten Kontakt mehr zur Wand (nur mit glatten Edelstahlwinkel befestigt), Hühner auch nicht, also kein Problem mehr mit Milben, egal wie viele sich in den Ritzen und evtl Dämmung etc. verstecken.
Wir sind gerade am Stall und Gehege umbauen und werden so eine ähnliche Konstruktion bauen. Dann kommt nur noch das Kieselgur in die Nester und in die Gluckenhäuschen und Ruhe ist es ein für alle mal mit den roten Vogelmilben.

Bis auf hin und wieder mal einige kleine Nester ist bei uns eh Ruhe, da die Wände deswegen verputz wurden und alle Wandanschlüsse sind mit hellem Silikon abgedichtet. Reichlich Kieselgur und Staubbäder scheinen bei uns ausreichend gegen massiven Befall zu helfen, der Stall wird zwischendurch an den noch unzugänglichen Stellen mal abgeflammt. Nur einmal waren sie plötzlich in Mengen in einem Gluckenhaus, das wir aus Brettern gebaut hatten. Das neue ist aus Siebdruckplatten und überall mit Silikon und/oder Lack abgedichtet. Es ist übersichtlich und lässt sich prima säubern.

Chemie käme bei uns höchstens mal als absolute Notlösung in den Stall, danach würde ich umbauen und nicht einfach regelmäßig weiterspritzen.

Denn dafür habe ich keine eigenen Hühner, dass ich mir das Zeug auch noch freiwillig ins Essen hole...

Aber jeder wie er denkt.

Gruß Petra