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Thema: Hobbyhaltung contra Putenmast

  1. #1

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    Hobbyhaltung contra Putenmast

    Wir sind seit letztem Jahr unter die Hobbylandwirte gegangen. Wir leben als Mieter auf einem großen Hof, auf dem gleichzeitig ein Pächter sitzt, der Putenmast betreibt. Unsere Ziegen und Schafe hat er widerwillig und zähneknirschend hingenommen. Jetzt möchten wir gerne noch ein bisschen Geflügel zur Eigenversorgung halten. Unsere Vermieterin sieht darin kein Problem und auch der Amtstierarzt hat keine Einwände, wenn unser Bestand räumlich getrennt vom Maststall gehalten wird und auch sonst Kreuzwege vermieden werden. Der Pächter stellt sich jedoch auf die Hinterbeine und meldet Bedenken an, unsere Tiere könnte seine ggflls. anstecken. Da wir aber einen gemischten Bestand (Huhn, Pute, Gans) halten wollen, haben wir wenig Bedenken, dass der Bestand überhaupt erkrankt. Seine Monokultur hingegen ist ständig krank. Wenn vorn ne Pute hustet hat es gleich auch die in der letzten Reihe und der Tierarzt ist Stammgast. So haben wir eher Angst, dass sein Mastbetrieb streut oder aber er uns für jede Erkrankung seiner Tiere verantwortlich macht. Jetzt kommt er damit, dass er, falls wir Tiere halten, horrende Versicherungsbeiträge zahlen müsste und sowieso alles nicht zulässig sei.
    Wer kennt sich mit einer solchen Situation aus, wer kann uns Tips geben und gibt es da eventuelle Vorschriften
    Wir freuen uns über jede Antwort

  2. #2

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    ich würde sagen, die gefahr besteht andersrum. das dann eure tiere die ganzen krankheiten der massenzucht bekommen. vor allem puten. ich denke da nur an die schwarzkopf. die in massenhaltung sehr oft auftritt.

  3. #3

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    Themenstarter
    Okay, die Befürchtung haben wir auch. Aber das hilft uns in der Sache nicht weiter. Besser wäre zu wissen, was wir machen können, ohne gleich irgendwelche Knüppel zwischen die beine geworfen zu kommen. Hat ja vielleicht irgendjemand im Hühner-Info-Universum
    mehr als nur ne Idee oder Ahnung.

  4. #4

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    488
    Also, zulässig ist es bestimmt, da sonst der Amtstierarzt Einwände gehabt hätte. Warum der Putenmäster höhere Versichungen zahlen muss, soll er doch erstmal erklären warum. Welche Versicherung soll das sein, das man mehr zahlen muss, weil der Nachbar auch Geflügel hält. Kann ich nicht nachvollziehen.

    Allerdings sehe ich seine wahrscheinlichen Gründe wegen der Ansteckungsgefahr. Wenn Hühner und Puten zusammen gehalten werden, entsteht eine höhere Gefahr der Schwarzkopfkrankheit. Und seine Mastputen sind anfälliger, als wahrscheinlich Deine Hobbyputen. Wenn Du allerdings alles so sicherst, dass Deine Tiere nicht in Kontakt mit seinen kommen, kann er nichts dagegen machen.

    Wahrscheinlich hat er Schiss, das Du ihm einen Teil seines Geschäfts wegnimmst, mit Deinen artgerecht gehaltenen Tieren.

  5. #5
    Avatar von odranoeL
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    Hallo
    so wie Cris sehe ich es auch.
    Aber:
    Du wirst trotz allem ständig Ärger mit ihm haben - und - kannst Du nachweisen - dass dann die Krankheiten NICHT von Dir kommen - also kann es auch durchaus sein, dass Du zahlen mußt.
    Ich habe hier einen Nachbarn, dem ständig was Neues einfällt, nur, damit ich kein Geflügel halten darf oder kann oder soll.
    Laut Amt alles ok, laut Rathaus - Ordnungsamt - alles ok.
    Aber trotz allem wirst Du ständig Ärger haben, und ohne Beweise bist Du erst mal dran.
    Und wenn Du ständig Kotproben abgeben mußt usw. - geht das ganz schön ins Geld, und es kann auch mal was bei rauskommen, was Dir nicht paßt.

    Ich würde die Tiere dann lieber wo anders halten, als in der Nähe von dem Masthalter. Auch wenn es Dir keine Lösung bringt. Du hast nur Ärger.
    Und wenn der Masthalter auch noch gewerblich ist, zahlt er höhere Versicherungsbeiträge in die Tierversicherung. Die benötigst Du dann auch,
    nur alleine schon deswegen, um IHN auszugleichen, auch wenn die Krankheiten nicht von Dir kommen sollten.

    Ganz liebe Grüße
    Christiane
    Füge dich der Zeit, erfülle deinen Platz und räum ihn auch getrost: Es fehlt nicht an Ersatz!

  6. #6
    Avatar von oliver
    Registriert seit
    30.07.2006
    Beiträge
    827
    Hallo

    Als agronom sehe ich es wie der landwirt. Wenn ich geflügel zu leben anfangen würden (was ich aber nicht tun werden) würden meine rasse tiere abgeschaft. Die gefahr ist einfach zu gross.

    Oliver

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