Hallo zusammen !
Ein Drama, ereignet von Anfang Juni bis Anfang Juli 08:

Es war einmal ein Grünleger- Mädchen, das zog zusammen mit seiner Schwester zu einer Herde Hühner. Es war sehr schön dort: Es gab ein sicheres, sauberes Hühnerhaus, mehrere gemütliche Nester um die Eier loszuwerden, einen feschen Gockel und soviel Platz wie ein Huhn sich nur vorstellen kann.
Es lebte sich sehr schnell ein, abends kletterte es zusammen mit den anderen Hühnern und dem Hahn auf die Stange, morgens ging es los in die grosse, weite Welt. Zwischendurch schritt das Grünleger zu dem Legenest und legte ein wunderschönes Ei - es wollte sich dankbar zeigen.
Irgendwann hatte das Huhn eine Idee: Vor dem Hühnerhaus gab es ein paar hohe Nadelbäume. Dort wollte es schlafen- Nachts musste die Welt sehr aufregend sein ! Es kletterte also hoch und machte sich für die Nacht bereit, während seine Freunde im Hühnerhaus um die besten Plätze stritten.
Die Chefin bemerkte es aber, und das Huhn wurde aus den Zweigen gepflückt und zu den anderen gesetzt . .
Am nächsten Abend wollte das Hühnchen wieder auf dem Baum übernachten; dieses Mal war es schlauer als die Chefin: Es kletterte so hoch dass diese nicht dran kam .

Die Nacht war herrlich, und früh morgens, bevor das Hühnerhaus geöffnet wurde marschierte das Huhn in der frischen Morgenluft herum, bis seine Kolleginnen hinaus durften
Jeden Abend kletterte das Hühnchen recht früh in den Baum, unerreichbar für die Chefin, die es anflehte den Blödsinn zu lassen - - keine Chance, und so gab sie irgendwann auf.
Eine Nacht in strömendem Regen war nicht so angenehm; das Hühnchen fiel morgens vom Baum weil die Federn von der Nässe verklebt waren . Es blieb dann lieber eine Weile Nachts im trockenen Hühnerhaus, bis das Wetter wieder schön wurde.
Und es wieder seinen Schlafplatz auf dem Baum einnahm :P .

So ging das eine Weile gut, bis ein Räuber das Huhn entdeckte und aufscheuchte. Es schrie so laut es konnte, flatterte los und sah zum Glück Licht- die Chefin war noch in einem Pferdestall und hatte die Hofbeleuchtung angelassen. Das Hühnchen rannte um sein Leben ; die Chefin war schnell zur Stelle, fing es ein und setzte es in das sichere Hühnerhaus.

"Geht doch", dachte es bei sich und stieg am nächsten Abend wieder auf seinen luftigen Schlafplatz .
Die Chefin versuchte verzweifelt es herunterzubekommen, aber das Hühnchen wollte nicht . Es kletterte immer höher, und als es dunkel wurde gab sie auf .

Der Räuber wartete dieses Mal bis alle Lichter aus waren - "Dämliches Huhn" dachte er .
Und schnappte es sich. Das Huhn schrie auch dieses Mal um sein Leben, im Haus gingen die Lichter an und die Chefin stürzte hinaus- zu spät.

Nun sitzt es noch luftiger - im Hühnerhimmel - und vermisst seine Herde.

Das ist eine wahre Geschichte, und sie zog sich über ca. 4 Wochen hin.
Die Moral von der Geschichte:
Dumme Hühner sterben sehr wohl aus