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Thema: Gössel humpelt jeden Tag stärker

  1. #1

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    Gössel humpelt jeden Tag stärker

    Einer meiner Gössel - jetzt ca. 5 Wochen alt - humpelt. Gestern nur ein wenig, jetzt jeden Tag stärker. Natürlich sieht man von außen nichts. Habt Ihr eine Idee, was ich tun kann. Ich möchte ja keinen Gössel schlachten, das bringe ich einfach nicht übers Herz.
    Gruß Jan

  2. #2
    Avatar von conny
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    Gössel sind seht tolpatschig. Oftmals stolpern sie über ihre eigenen Füße. Vielleicht hat sich der Kleine nur vertreten. Würde das Bein mit Traumel Salbe einreiben und abwarten, ob eine Besserung eintritt, ansonsten TA aufsuchen.
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  3. #3

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    Also äußerlich ist nichts zu erkennen außer, dass das eine Bein sehr hell und dünn ist während das andere Bein richtig ausgewachsen erscheint. Vielleicht ist es ein Erbfehler, der jetzt mit zunehmenden Gewicht erst erkennbar wird. Hast Du schon so etwas mal gehabt? Muß man sie wohl umbringen - das fällt mir so unendlich schwer - oder kann man sie überhaupt essen, zumindest wäre das eine gute Verwertung, besser als einfach nur töten.
    Also du merkst, es bewegt mich. Aber es ist einfach auch schwer, das Gehumpel mit anzusehen. Ein TA ist erstens sehr teuer und zweitens habe ich damit schlechte Erfahrungen gemacht. Außerdem, was soll er machen? Es ist kein äußerliches Einwirken wahrzunehmen. Oder soll ich sie mal drei Tage einsperren und Ruhe verordnen. Allerdings wird sie dann den ganzen Tag schreien oder?
    Gruß Jan

  4. #4
    Avatar von conny
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    Hell und dünn kann für Unterversorung sprechen, auch für einen eingeklemmten Nerv, oder eingeklemmte Blutbahnen, aber auch genetisch bedingte Veränderungen. Aufgrund der Gewichtszunahme, kann das verkümmerte Bein das Gewicht nicht halten und das Tier nicht ausbalancieren. Mit zunehmender Größe und damit Gewicht, wird sich das Phänomen wahrscheinlich noch verstärken.

    Eine Möglichkeit sehe ich, indem man dem Tier erstens Ruhe verordnet und zweitens Calcium und Vitamin B und D verabreicht. Aber ob das wirklich hilft, keine Ahnung, bin kein TA. Letzte Möglichkeit wäre schlachten und essen, so schwer es auch fallen mag, alles andere wäre dann falsch verstandene Tierliebe. Mein TA sagte einmal zu mir: "Wer züchtet/vermehrt, muss auch schlachten/töten können".
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  5. #5

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    Vielen Dank für Deinen Eindruck. Ich finde es wirklich super, wie Du dich um dieses Forum kümmerst und oft sehr kompetente Antworten gibst.
    Gruß Jan

  6. #6
    Avatar von conny
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    Dankeschön
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  7. #7
    Avatar von odranoeL
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    Hallo Jan,
    was mir noch dazu einfällt zum Humpeln:
    wenn man selber schrotet, und das Gemisch nicht abgestimmt ist auf die Bedürfnisse der Gössel, kann es so, wie Conny sagt, zur Unterversorgung kommen.
    Die Symptome sind dann erst wenig humpeln auf einem Paddel, später auch auf dem anderen Paddel, dann sitzen bleiben, dann sterben.

    Ich hatte damals auch solche Anfangsfehler gemacht - sie benötigen dringend genügend, so wie Conny sagt, Vitamine.
    Und wenn das Humpeln schon da ist, auch Antibiose.
    Speziell aber nur in diesem Fall.

    Was mir damals auch passiert ist, obwohl ich mir darauf absolut keinen Reim drauf machen konnte:
    Schimmelpilzkeime vermehrt im Kot. Dadurch werden die Gössel auch schwach und fangen an zu humpeln, frag mich aber nicht, warum diese Keime das Humpeln auslösen.
    Ich hatte damals den Stall total auf den Kopf gestellt, keine Schimmelpilze
    gefunden. Aber sie waren damals im Kot vorhanden, und ein Gössel humpelte damals.

    Vielleicht weiß Conny ja mehr dazu.

    Dir ganz liebe Grüße
    Christiane
    Füge dich der Zeit, erfülle deinen Platz und räum ihn auch getrost: Es fehlt nicht an Ersatz!

  8. #8
    Avatar von Lotti
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    Hallo Odranoel,

    wie stellst Du denn Dein Futetr für Deine Lieblinge zusammen ? Meine Gänse fressen den ganzen Tag Gras und bekommen abends ihre Ration Hafer (Im Sommer ) den reichre ich mit Mineralien an im Winter oder wenn es sehr viele Gössel sind bekommen sie etwas Pressfutter und die Gössel am anfang aufzuchtfutter nicht zu vergessen was der Garten sonst noch so alles bietet und schmeckt steht zur Auswahl !
    Kräht der Hahne auf dem Mist, ändert sich`s Wetter oder s`bleibt wie`s ist !

  9. #9
    Avatar von odranoeL
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    Hallo Lotti,
    einen schönen Guten Morgen,

    ich gebe den Gösseln nur noch das Starterfutter.
    Schrote zwar selber, wo auch Luzerne und anderes mit drin ist,
    auch Mais geschrotet, Hagebutten geschrotet.
    Trotz allem ist dieses Futter speziell für die Gössel nicht ausreichend.
    Daher noch zusätzlich Starterfutter dazu.
    So fressen sie beides. Alleine den Schrot - das trau ich mich nicht
    mehr, nachdem ich im letzten Jahr diese Humpeliei hatte.
    Hatte dadurch einige Gössel verloren, das wollte ich nicht mehr
    haben. Conny sagte mir, dass wichtig ist, Starterfutter - grünes saftiges
    Gras - und nach der 8. Woche Umstellung auf das normale Futter.

    Das normale Futter kannst Du mischen mit Weizen, Hafer, Gerste, etwas Mais.
    Im Sommer, wenn die Weide saftig ist (und nicht ausgetrocknet wie bei uns),
    dann brauchen die Gänse kaum noch Körnerfutter zusätzlich, da das Gras
    vollkommen ausreicht.

    Hin und wieder bekommen sie Mohrrüben, Äpfel und auch mal Brot.
    Das aber in Maßen.
    Gerne fressen sie auch Kohlrabiblätter o.ä.

    Bis zur 8. Woche habe ich den Gösseln Brennessel-Klee-Löwenzahn-Haferflocken-Gemisch kleingechnitten gegeben, da das ein richtiges Powerfutter ist. Macht Arbeit, lohnt sich aber.

    Ab nächster Woche habe ich dann auch einen Grünfutterschneider,
    so dass ich in 5 Minuten dann eine Schubkarre voll GRün klein bekomme.
    Eimerweise Grünes kleinschneiden - man das dauert

    Wie hast Du das bei Deiner Aufzucht gemacht mit den Gösseln?
    Und - wie gehts Dir sonst so - war ja ne Zeit hier weg wegen PC-
    Rep.

    Ganz liebe Grüße
    Chrfistiane
    Füge dich der Zeit, erfülle deinen Platz und räum ihn auch getrost: Es fehlt nicht an Ersatz!

  10. #10

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    Also vielen Dank für Eure Hinweise. Ich bin mir jetzt recht sicher. Das Bein ist nicht richtig augebildet, aber der Gössel ist munter. Er humpelt halt, aber wächst dabei recht gut. Also er wird dann wohl in den Topf kommen im Herbst, aber bis dahin darf er fröhlich leben.
    Gruß Jan

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