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Thema: Bodenbelag - Pflanzen - Auslaufplanung

  1. #1

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    Bodenbelag - Pflanzen - Auslaufplanung

    Hi,

    wir fangen derzeit an, den Auslauf zu planen. Da er nur eine beschränkte Größe haben wird, bin ich nicht wirklich davon überzeugt, den Boden naturbelassen zu lassen.

    Wir kämen günstig an Ziegel oder Natursteine, die Alternativen wären Beton oder Gehwegplatten. Zuerst dachte ich daran, einfach Rindenmulch über den Naturboden zu streuen, aber so nach und nach sehe ich da zu viel Sauerei auf mich zukommen. Deshalb die Überlegung einen Stenboden zu legen, im Stall ist ja mit Stroh gestreut und weich. Ein Staubbad würde natürlich auch in der Voliere gebaut.

    Was wäre idealer für die Hühner? Ein glatter Boden ist leichter sauberzuhalten, aber da ich den Hühnern einen halbwegs natürlichen Boden (also etwa uneben) gönnen würde, wären Natursteine da besser, so von wegen unterschiedliche Belastung und Arbeit beim Laufen?

    An Pflanzen habe ich an Tanne, Kiefer und Bambus gedacht, außerdem hats im Garten eine alte Birke, die wir fällen müssen und die Krone würde ich ganz gerne als Kletterbaum einbetonieren. Das ganze dann unter durchsichtiger Überdachung.

    Zuviel Schnickschnack?
    Liebe Grüße


    Berthe

  2. #2
    Avatar von vonWelsum
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    Hallo,
    ich habe meinen Auslauf mit Rindenmulch ausgelegt. Da haben die Tiere immer was zum Scharren und Picken. Irgendwo lungert immer ein Tierchen unter dem Mulch. Klar, man muß immer mal wieder nachstreuen, aber das geht. "Wenn der Mulch trocken ist, baden die Tiere gerne.
    Kannst ja auch auf deinen Steinboden dann Rindenmulch streuen.

    Zu viel Schnickschnack gibts bei Hühner nicht *lach*
    Achte halt darauf, das sich unter der Durchsichtigen Überdachung im Sommer nicht die Hitze staut.

    Gruß,
    Daniel
    Züchte Amrocks und Zwerg-Barnevelder doppelt-gesäumt

  3. #3
    Avatar von conny
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    Überdachung gut und schön, aber wie kommen deine Pflanzen an Wasser? Ein betonierter oder Steinfussboden nimmt Nässe nur schlecht/bzw. gar nicht auf. Was spricht gegen einen Naturboden bzw. gegen eine dicke Schicht Kies (Sand)/Rindenmulch ? Hühner möchten doch auch scharren.

    Kies (Sand) hat den Vorteil, dass man die Hinterlassenschaften der Hühner gut abharken kann und gleichzeitig dient er als Drainage, Staubbad und zum Scharren.
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  4. #4

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    Hi,

    Achte halt darauf, das sich unter der Durchsichtigen Überdachung im Sommer nicht die Hitze staut.
    zu heiß wirds darunter sicher nicht, zum einen können sie ja jederzeit in den kühleren Stall und zum anderen hats darüber eine riesige Eiche.

    Zu viel Schnickschnack gibts bei Hühner nicht *lach*
    Na da bin ich aber beruhigt!

    Überdachung gut und schön, aber wie kommen deine Pflanzen an Wasser?
    Sie werden gegossen. Zudem ist die der Grundwasserspiegel recht hoch, wir haben 3 Brunnen auf dem Hof. Ich *muß* überdachen, ich bin im 250m-Sperrgebiet eines fließenden Gewässers mit Wildvögeln.

    Die Nummer mit dem Kies hatte ich in Frankreich, da war der gesamte Hof mit Kies ausgepuffert, das ist keineswegs wenig arbeitsintensiv, da kommt man sich beim Harken vor wie ein Zenmeister... Und bei rund 2,50 x 10m Volierenfläche werden sie jedes lose Material 3x am Tag komplett umgraben. Ich sehe ja schon jetzt, was sie mit der Einstreu im Stall machen. Vor kurzem kam ich abends zum Misten und fand das gesamte Stroh bereits fein säuberlich zu Haufen gescharrt, Haufen von 50cm Höhe! :P

    Ich müßte quasi täglich austauschen, das ist mir etwas zu viel der Arbeit. Den Stall miste ich wie die Pferdeboxen einmal am Tag raus, ist ne Schubkarre voll und gut ist. Aber 25qm mal ca. 10cm Schüttmaterial? Örks...
    Liebe Grüße


    Berthe

  5. #5
    Avatar von conny
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    Ich kann dich da beruhigen. Meine Voli hat ca. 100 qm und ist mit einer ca. 25 cm dicken Schicht Kies bedeckt. Die Arbeit hält sich absolut in Grenzen (bei 1,10 Hühnern). Das Abharken benötig wenig Zeit, ca. 15 Minuten und dauernd Kies auswechseln ist nicht . Meine zweite Voli hat ca. 200 qm mit Naturboden, auch hier harke ich ab und auch diese Arbeit hält sich bei zur Zeit viel Nachwuchs in Grenzen. Ganz ohne Arbeit geht es bei Volierenhaltung nun einmal nicht ab
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  6. #6
    Avatar von nupi2
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    Hallöchen Berthe,

    ich würde an Deiner Stelle den Hühnern nicht die Möglichkeit nehmen auf Naturboden zu scharren. Das ist doch eines der wichtigsten Sachen für ein Huhn. Was sollen die denn den ganzen Tag sonst machen?

    Das mit dem Kletterbaum ist eine Superidee. Habe ich auch und der wird sehr gern genommen, vor allem von meinen Grünlegern . Ich habe in meinem Auslauf auch Rindenmulch und kann Dir das nur empfehlen. Es ist richtig, daß die Hühner das mehrmals umschichten, aber so sparst Du Dir teils auch das Harken. Ich hacke ab und an mal durch um den Boden aufzulockern. Wenn es regnet hast Du den Vorteil, daß der Mulch das Wasser gut aufnimmt und es trotzdem nicht schlammig ist.

    Direkt vorm Stall habe ich Steinplatten (überdacht). Da muß ich wirklich jeden Tag ordentlich fegen und kratzen (wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich auch hier mulchen). Der überdachte Teil liegt auch sehr schattig und trotzdem kann sich bei ungünstigem Wetter die Hitze an manchen Tagen da drunter ganz schön stauen....und zieht dann auch in den Stall.

    Als Bepflanzung kann ich Dir auch noch Liguster empfehlen....ist unkompliziert, pflegeleicht, kann beschnitten werden.

    LG Nicole

    Und wenn Du glaubst es geht nicht mehr kommt irgendwo ein Hühnchen her

  7. #7

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    Hi Conny,

    gerade darin sehe ich das Problem, bei dir verteilen sich die Hühner auf 100qm, bei mir nur auf 25qm.

    Wie ich die Kacke aus dem Kies puhlen soll, das wäre die nächste Frage. Ich habe ja nun nicht nur Hühner, a bisserl mehr Viechzeug als nur die.

    Die Voliere ist etwas größer als der Stall (der hat 4x5m) und wenn ich nach einem Tag Kackerei in den Stall schaue, dann muß alles raus und bisher sinds da nur 7 Hühner auf den Platz. Selbst wenn sie das Stroh in eine Ecke verschafft haben, dann gehts halt einmal mit dem Stallbesen durch und auf den Karren, das dauert bei Steinboden keine 5 Minuten. Die Köttel im Auslauf will ich halt auch nicht mit der Lupe suchen oder danach buddeln müssen. Wiegesagt, da regnets nicht drauf, will heissen, da "verschwindet" auch nix durch Natureinflüsse. Was liegt liegt eben auf Dauer da.

    Kies ist mir also schwer suspekt. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie - ahemm - problematisch das Ablesen von Hundeköttel aus Kies ist und über Dünnpfiff reden wir mal besser nicht...

    Wer hat denn Erfahrungen mit Naturstein vs. Beton/Gehwegplatten gemacht?
    Liebe Grüße


    Berthe

  8. #8

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    Hi Nicole,

    es sind nur 25qm und es ist *komplett* überdacht, nix mit Regen.

    Liguster ist leider für Pferde hochgiftig, sowas kommt mir nicht aufs Grundstück. Es soll aber auch für Vögel - weniger - giftig sein.
    Liebe Grüße


    Berthe

  9. #9
    Avatar von MonaLisa
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    Ich habe ein richtig dicke Schicht (30cm) Holzhäcksel/Rindenmulch im Gehege. Das gefällt den Hühnern, ist gut zum Scharren und Kleintiere finden. Der Kot wird untergebuddelt, trocknet ein und wird von den Kleintieren zersetzt. Nach einiger Zeit (bei mir so jährlich) wird nachgestreut und wenn die Schicht zu dick wird, wird grob abgesiebt und der hervorragende Humus in den Garten gebracht.

    Seit dem habe ich auch keine Sorgen mehr mit Schnupfen oder Durchfall (hier ist Lehmboden und das Wasser wollte einfach nie versickern, ständig dreckige Pfützen, aus denen die Hühner getrunken haben...unspezifische Infekte waren Dauergast).

    Gruß Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  10. #10
    Avatar von vogthahn
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    Hallo, Berthe!

    Zu viel Schnickschnack gibts bei Hühner nicht *lach*
    Dem würde ich widersprechen wollen.
    Gerade bei wenig Platz sollte man darauf achten, das dieser möglichst gut strukturiert und abwechslungsreich ist.
    Als Bodenbelag würde ich feinen Sand (keinen Kies) oder Stein/Beton nehmen. Am besten vielleicht sogar eine Mischung aus beidem. Zusätzlich noch eine Ecke mit Rindenmulch? Auch in Laub scharren meine gern (kann man umsonst haben und gibt zusammen mit dem Mist auch guten Kompost).
    Auch die Idee mit dem Kletterbaum ist sehr gut, es müssen viele einigermaßen waagerechte Äste dran sein. Dazu aus den dünneren Ästen z.B. einen lockeren Haufen aufschlichten, wo sie gern mal reinkriechen.
    An der Stelle, wo die meiste Sonne reinscheint, würde ich das Staubbad anlegen.
    Ein Berberitzenstrauch wird bei mir nicht angerührt von den Hühnern, und weil er an einer Wand wächst, wo auch nur wenig Sonne hinkommt, wächst er nur langsam und wäre wohl auch etwas für eine Voliere.

    MfG
    Die besten Ärzte der Welt sind
    Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.

    Jonathan Swift

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