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Thema: Die Gans ist da...

  1. #1

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    Fragezeichen Die Gans ist da...

    Hallo liebe Forumschreiber...

    So, endlich gehören wir offiziell auch unter die Betreuer der gefiederten Freunde!

    Letzten Donnerstag, 12. Juni 2006 ist unsere Hausgans eingezogen. Es handelt sich hierbei um einen jähregen ganter der Rasse der Diepholzer Gänse. Leider ist unser Ganter ziemlich verstritten. Wir wissen nicht, ob es daran liegt, dass die Umgebung noch neu ist und die Menschen um ihn herum, dass er so zuschnappt.

    Seine Menschenmutter, die ihn augfezogen hat brachte ihn am Donnerstag zu uns - er war total lieb und seit sie weg ist ist er irgendwie komisch. Ich denke zwar, dass es sich bestimmt um Heimweh nach ihr handelt, dass er's aber bei uns viiiel schöner hat, scheint ihn zumindest jetzt noch nicht zu interessieren.

    Meine Frage: Wie "zähmt" man denn so eine Gans am besten? Mit Futter? Und was tun, wenn sie mal wieder an der innenseite des Oberschenkels oder an dem Hosenstoss hängt?

    Ich würde mich über ein paar Antworten aus Erfahrung sehr freuen!

    Liebe Grüsse

  2. #2
    Avatar von conny
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    Hallo,

    als erstes würde ich ihm eine Gefährtin zur Seite geben , das kann viele Probleme lösen.

    Die Umstellung auf neue Futtergeber, neue Umgebung usw. bedeutet einen enormen Stress für das Tier. Last ihm Zeit, sich einzugewöhnen und verwöhnt ihn mit einigen Leckerbissen. Dann merkt er schnell, dass von euch keine Gefahr ausgeht.

    Wenn er sich nicht benehmen kann/will und nach einiger Zeit die Unarten nicht lässt, beim Versuch zu Zwicken am Hals packen, und ihm deutlich aber nicht zu heftig zeigen, wer der Herr ist. Oftmals reicht es schon aus,ernergisch und laut schimpfend mit einem Stock bewaffnet auf ihn zuzugehen (bei meinem Ganter bewirkt es Wunder )
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  3. #3

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    Hallo Conny..

    Der Punkt mit der Gefährtin.. Dachte ich mir scho, dass der kommen wird.. Es ist so: Unser Ganter kommt aus nem Tierheim, er wurde als 3tägiger Gössel auf der Strasse gefunden und grossgezogen, von der Besitzerin des Tierheims. Jetzt, da er immer grösser wurde, wollte sie ihm ein schöneres Plätzchen organisieren. Bei uns hat er einen grossen Stall, grosses Aussengehege und darf sich, wenn er erst mal daran gewöhnt ist, natürlich frei im Garten bewegen - mit einem riesen Teich! Da er aber von Menschenhand aufgezogen wurde, ist er sich an s'Leben alleine gewöhnt. Sie versuchte ihn mit anderern Gänsen, Hühnern oder gefiederten Tieren zusammenzutun, aber ohne Erolg. Er streitet mit allen - er zeigt, dass er alleiniges gefiedertes Familienmitglied sein will! Man glaubt es kaum, er hat sich sogar bei uns mit seinem "Spiegelbild" im Fenster gestritten! Er stand da gute 3 Stunden, lief hin und her und der blöde Vogel im Fenster war einfach immer dann da, wenn er's auch war!

    Also dacht ich's mir - mit Futter kann man den Ganter wohl fast immer bestechen, oder? Dann werden wir das versuchen - natürlich immer mit dem Stock in der Nähe um ihn wenn er angreifft, wieder etwas weiter weg zu schuppsen, damit man ein lautes "nein" von sich geben kann...

    Vielen Dank für deine schnelle Antwort, Conny!

  4. #4
    Avatar von evevogue
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    Hallo,

    ich würde trotzdem dem Ganter eine Gans dazu setzen, habe irgenwo gelesn dass man die Gänse im Herbst zusammen intergriert.
    Ganz alleine kann er nicht bleiben, er braucht seine artgenossen.
    Auch wenn er im moment noch vielleicht agresiv ist zu anderen Gänsen, denke ich wird er auf dauer nicht glücklich sein und vielelicht sogar krank.
    Ich bin ja aber kein Experte, dass ist nur meine Meinung. Ich würde eine Gans alleine nie halten.

    LG
    Ewa

  5. #5

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    Wir sind bestimmt alles andere als Experten, aber seine "Menschenmutter" hat und gesagt, sie habe schon alles erdenkliche versucht.. Mit anderm Männchen, mit verschiedenen anderen Weibchen.

    Er war von früh an ein "Problemkind" und machte anderen Gänsen, Enten oder Hühnern das Leben zur Hölle...

    Zudem kennt er nicht anderes als das Leben alleine, also in einer normalen Menschenfamilie - zumindest scheint er aich zu zeigen, dass er das nicht will.

    Habt ihr persönliche Erfahrungen, welche den unserern ähnlich sind? Ich lese auch ständig, dass man Gänse nicht alleine halten sollte. Aber es scheint laut seiner Mutter und Erziehrin nicht zu funktionieren..

    Was sollen wir nur tun?

  6. #6
    Avatar von Heisti
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    Hallo,
    bin ja auch keine Expertin , aber ich denke, günstiger als JETZT ist der Zeitpunkt vielleicht nie mehr ihm eine Gefährtin zuzusetzen.
    Denn, er ist jetzt nicht mehr bei seiner alten Menschenfamilie, er hat (noch?) längst nicht den Bezug zu euch wie er ihn zu der Frau hatte, die ihn aufgezogen hat.
    Tiere verhalten sich sehr oft in ihrem neuen Zuhause ganz anders als in ihrem alten.
    Ich denke, man müsste jetzt schnell handeln und akzeptieren, dass er sich mit seiner Zukünftigen erst einmal zusammenraufen muss, also nicht vorschnell aufgeben.

    Viel Glück!
    LG Heike


  7. #7

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    Das ist natürlich eine "gans" andere Sicht der Dinge, du könntest absolut recht haben!

    Aber was machen wir denn nur, wenn wir eine Gans dazunehmen und er sie nicht akzeptiert? Ich meine, einfach zurückgeben geht ja wohl auch nicht, oder? Sowas macht man nicht..

    Nebenan auf dem Bauernhof leben auch Gänse, ziemlich sicher zukünftige Schlachtgänse - vielleicht könnten wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und einer Gans das Leben retten und unserern Ganter eine Lebensgefährtin schenken.

    Müssen wir bei einem eventuellen Zusammenführen etwas beachten? Respektive, wie lange müssen wir diese Beiden beobachten. Setzt man sie einfach hinzu und sagt: So, das ist sie nun, oder gewöhnt man sie langsam, mal zwei Stunden, dann wieder einen Tag Ruhe?

    Wir wären um jede Hilfe dankbar..!

    Noch einen Punkt: Unser Ganter hat einen Teich zur Verfügung, aber er will nicht so richtig darin baden! Macht mir ein wenig Bedenken, denn er sollte ja des Gefieders wegen alleine schon baden... Gestern stellten wir ihm eine Wäschezeine hin, füllten sie und siehe da, er quetsche sich hinein! Warum will er den Weiher nicht?

  8. #8
    Avatar von Heisti
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    Wenn nebenan Schlachtgänse leben, wäre ja ideal. Vielleicht die Rettung für eine von ihnen...könntest du nicht vielleicht gleich im vornherein drum bitten, sie zurückgeben zu dürfen, falls es nicht klappt? Einen Versuch wäre es ja wert.
    Hm. Wenn dann würde ich sie zusammenführen und dann auch zusammenlassen, also nicht einmal so und einmal so - oder vorerst Stall und Auslauf so abtrennen, dass sie sich zwar sehen und kennenlernen können, aber halt eben mit Sicherheitsabstand durch den Maschendraht (der dann, wenn sie sich beruhigt haben weg kommt).
    Wichtig wäre meiner Meinung nach,wenn sie ganz zusammen sind dass sie viel Platz haben sich aus dem Weg zu gehen, auch im Stall. Vielleicht wird die Dame relativ schnell zahm und er zieht nach, keine Ahnung
    Ein paar Wochen Zeit würde ich den beiden schon geben.

    Wegen dem Teich: vielleicht ist er ein so "großes" Gewässer nicht gewohnt und fühlt sich da noch nicht sicher genug, aber irgendwann kann er bestimmt nicht mehr widerstehen

    Viel Glück!
    LG Heike


  9. #9

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    Also, als erstes ist der "Kleine" hlt durch die Einzel-Handaufzucht total fehlgeprägt. Seine Partnerin ist seine Ziehmutter. Klar, war er mit ihr zusammen ganz zahm und als sie dann weg war... ihr seit zwar auch Menschen, aber nicht "sein" Mensch.

    Es jetzt mal mit einer Partnerin zu versuchen, finde ich eine prima Idee. Versuch so ziemlich die gleiche Grösse zu finden, damit es nicht so schnell Verletzungen bei der Kleineren gibt. Dann würd ich den Stall so trennen, das sie sich sehen können, für ein Paar Tage und nicht viel stören, damit sie sich "beschnuppern" können. Und dann unter Aufsicht zusammen lassen

  10. #10

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    Ich weiss nicht so richtig, mit der neuen Gans. Mir würde das Tier extrem leid tun, wenn er es blutig beisst. :-(

    Er ist extrem verstritten, hat gestern mal wieder meine Mutter erwischt - und nicht nur mal geknabbert, sondern richtig zugeschnappt.

    Ich weiss nicht was er hat...

    Ich denke mal, wir werden uns mit seiner "Mutter" nochmals in Verbindung setzen, geben ihm noch eine Woche oder so Zeit und wenn es dann nicht besser wird, probieren wir das mit der neuen Gans mal....

    Momentan sind wir noch ziemlich ratlos.. Wenn wir wirklich eine Schlachtgans retten würden, was wenn es nicht funktioniert? Ich meine, zurückgeben und wissen dass sie auf dem Teller landet.. Wer macht den so was? Wäre es nicht sowieso besser, eine Gans von einem Züchter zu nehmen, die den Menschen nicht als "böse" sieht? Und vielleicht könnte man dann, im Falle dass es nicht klappt, die Gans zurückgeben. Mit vorausgehender Absprache, versteht sich!

    verzweifelte Grüsse

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