Ergebnis 1 bis 5 von 5

Thema: Aus welchem Holz sollte ich einen Hühnerstallbauen?

  1. #1
    Avatar von Ralphi
    Registriert seit
    30.05.2005
    Beiträge
    55

    Aus welchem Holz sollte ich einen Hühnerstallbauen?

    Hallo, ich bin's wieder!
    Eigentlich hatte ich vor den Hühnerstall aus den Brettern zu bauen, die ich noch bei mir rumliegen habe. Ganz normale sägerauhe Bretter eben. Jetzt habe ich aber hier im Forum was davon gelesen, daß das gar nicht so gut sein soll.
    Ich möchte möglichst wenig falsch machen. Worauf sollte ich bei der Wahl des *Materials* (Preßspan, OSB, normale Bretter usw.) am meisten achten? Mir ist klar, daß alles seine Vor- und Nachteile hat.
    Wer hat z.B. mit irgendeinem Material besonders schlechte Erfahrung gemacht?

    Viele Grüße von Ralphi
    Viele Grüße von Ralphi

  2. #2
    Avatar von Arne
    Registriert seit
    13.02.2005
    Beiträge
    4.697
    Wenn Du die Rauhspundbretter mit einer dicken Farbschicht überziehst, ist das immernoch besser, als Preßspan!
    Statt Farbschicht ginge auch ein Kalkmilchanstrich, der die Holzporen füllt, sie aber Atmungsaktiv belässt.
    Zur Nützlichkeit von Kalkanstrich hat Google für mich grad das folgende gefunden:

    Kalkverputz und Kalkanstrich - Die Grundlagen
    Eine Information von Ernst Vill

    Das Interesse an Kalkmörtel, Kalkverputz, Kalkanstrich und Kalkfarbe wächst zunehmend unter den Häuslebauern und Sanierern. Auch viele Putzhersteller und Malerbetriebe freunden sich auch so langsam wieder mit dem Kalk an. Noch scheut man sich ein wenig vor der angeblich umständlichen Verarbeitung. Man wird als Anwender oft noch belächelt oder manchmal sogar verspottet oder man hat auch nicht genügend Vertrauen, dass der Kalk auch wirklich hält was er verspricht.

    Aber alle modernen, so bequem zu verarbeitenden Neuentwicklungen in diesen Bereichen, in denen der Kalk seit Jahrtausenden seine königliche Regentschaft zu Recht behaupten konnte, zeigen unverkennbar ihr Grenzen und auch unangenehme Folgeerscheinungen, so dass mit der Erinnerung an „Altbewährtes“ (auch gleichbedeutend mit anerkannte Regeln der Technik) eine Rehabilitation des Kalkes aus der „Verbannung“ erkennbar ist und sich eine sichtbare Renaissance des Kalkes als Baustoff anbahnt.

    Und siehe da, was sich über Jahrtausende bestens bewährt hat, kann auch unsere heutigen modernen Ansprüche an gesunde Häuser und dauerhafte, haltbare, gebrauchstaugliche Mörtel, Verputze und Farben problemlos erfüllen. Dr. med. Hubert Palm, den man den Vater des biologischen Bauens nennt, schreibt in seinem Buch „Das gesunde Haus“:

    Das moderne Haus ist elektrokrank, chemiekrank, oft geopathiekrank, betonkrank, haushaltskrank, heizungskrank, luftkrank und lichtkrank. Ein typisches Kennzeichen für diese Krankheiten ist der chronische Verlauf und die eintretende Besserung bei Abwesenheit.

    Der Kalk kann Häuser und Menschen vor Krankheiten schützen. Wenn wir ihn wieder richtig anwenden lernen, können wir alle seine hervorragenden Eigenschaften für uns nutzen, mit geringer aber lohnender Mühe und mit geringen Kosten. Seine reinigende klimaregulierende Wirkung, die leicht wieder aufzufrischen ist, arbeitet ein ganzes Leben lang ohne jegliche Betriebskosten für unsere Gesundheit und zur Bewahrung unserer Häuser.

    Seit jeher gehören Verputz und Anstrich zum traditionellen Bauen. Bereits die alten Ägypter verwendeten Kalk zur Herstellung von Verputzen, denen bereits damals Hanffasern zur Verstärkung beigemischt wurden.

    Aber fangen wir mal ganz von vorne an.

    In der Tier und Pflanzenwelt beobachten wir die unterschiedlichsten Schutzkonzepte. Zum Schutz vor Hitze, Kälte, Wind und Wetter baute der Mensch sich ebenfalls Schutzräume und mit dem Bau dieser schützenden Hüllen entwickelte sich über die Jahrtausende ein ungeheures Fach- und Erfahrungswissen, dass man auch als Baukultur bezeichnen kann. Neben der künstlerischen Gestaltung ging es vor allem um geeignete Materialien und deren richtige Verarbeitung und auch um den „Technischen Bautenschutz“.

    In den aktuellen Bauordnungen wie z.B. in der Bayerischen Bauordnung heißt es:

    (1) Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und zu unterhalten, dass durch chemische, physikalische, pflanzliche oder tierische Einwirkungen keine Gefahren, vermeidbare Nachteile oder vermeidbare Belästigungen entstehen.

    Häuser sollen die Menschen die darin wohnen schützen und nicht gesundheitlich bedrohen, wie es heute fast überall der Fall ist. Nach diesen Forderungen der Bauordnung dürfte es Häuser, die mit Dioxinen, Holschutzgiften oder anderen gefährlichen chemischen Stoffen oder Schimmelpilzen belastet sind gar nicht geben. Großen Wert legten die Bauordnungen seit jeher auch auf den Begriff: gebrauchstaugliche Baustoffe. Die Baustoffe sollen für den jeweiligen Verwendungszweck geeignet sein. Leider kommen zunehmend Bauweisen und Materialien zum Einsatz, von denen man dieses nicht behaupten kann. Viele Neuentwicklungen der letzten 20 Jahre können den Begriff anerkannte Regel der Technik noch nicht für sich in Anspruch nehmen. Fast alle modernen Farben, Kleber, Mörtel und Verputze enthalten heute mehr oder weniger Kunstharzzusätze, die unter dem Einfluss von Feuchtigkeit zu Nährstoffen für Mikroorganismen werden und verdecktes oder offenes Pilzwachstum in Wohnräumen zur Folge haben können.

    Bei einer Sanierung nach Schimmelbelastung geht es dann darum die ungeeigneten Materialien zu entfernen und die natürliche Funktion der Wand wieder herzustellen.
    Du kannst NIE so dumm DENKEN, wie Hühnerhalter sich verhalten können!


    Jetzt hab ich endlich meinen eigenen Gockel im Avatar!
    Eulenspiegelei ist mein "Ding"! Danke an den freundlichen "Erkenntnishelfer"!

  3. #3

    Registriert seit
    11.02.2005
    Beiträge
    326
    hallo ralph,

    im innenbereich des hühnerstalles habe ich mit nut und feder brettern (vertäfelungs bretter oder rauspund) sehr schlechte erfahrungen gemacht. sie sind ein super versteck für milben & co, ritzen und fugen laden zum einnisten ein. die besten erfahrungen habe ich mit osb platten gemacht. einfach in der handhabung, günstig im preis.

    wenn du tipps und anregungen brauchst, klickst du hier.

    gruß
    jens
    Der direkte Weg zum "Chicken - Palace", klick unten auf "www"

  4. #4
    Avatar von Ralphi
    Registriert seit
    30.05.2005
    Beiträge
    55
    Themenstarter
    Ja, aber OSB ist doch einigermaßen rauh an der Oberfläche, oder? Was hälst Du denn von einer Tischlerplatte? Muß ich die Fugen und Stöße zwischen den Platten Versilikonisieren?

    Viele Grüße von Ralphi
    Viele Grüße von Ralphi

  5. #5

    Registriert seit
    11.02.2005
    Beiträge
    326
    hallo ralph,

    osb platten sind auf der oberseite geschliffen, also glatt. silikon zwischen nut und feder ist sehr sinnvoll. kuckst du hier http://www.chicken-palace.com/27182.html

    tischlerplatte ist viel zu teuer und zu dick.

    gruß
    jens
    Der direkte Weg zum "Chicken - Palace", klick unten auf "www"

Ähnliche Themen

  1. Weil sie aus Holz ist...
    Von Blacky04 im Forum Dies und Das
    Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 30.03.2018, 21:42
  2. Schräges Dach wie über Legenestern ? aus welchem Holz ?
    Von Hühner-Rookie im Forum Innenausbau
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 30.09.2017, 17:30
  3. Was sollte man für einen optimalen legestart tun?
    Von *Wachtel-Freak* im Forum Rund ums Ei
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 19.01.2010, 19:55
  4. Gegen was sollte man impfen oder sollte man überhaupt?
    Von Junghuhn im Forum Ansteckende Krankheiten
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 28.04.2008, 22:24
  5. Hühnerstall aus Holz?
    Von urs im Forum Das Hühnerhaus
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 09.02.2006, 18:01

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •