Hallo Berthe
Ehrlich gesagt, das Bild ist heftig. Klar sind Windhunde für die Jagd gezüchtet und hervorragend imstande, ihre Ohren auf Durchzug zu stellen, aber ich hoffe doch, dass war ein einmaliger "Unfall" und keinesfalls das Ergebnis wiederholten Streunens oder gar gewollt.

Nein, Jagdhaus nicht.
Ein Sacherl (sagt man hier), also das Haus eines Kleinbauern, ganz früher mal Wirtshaus, bis in die 40ger, 50ger jahre standen hier herum noch mehr kleine Bauernhäuser, die Bewohner arbeiteten für den Forst, hielten sich 2 bis vier Kühe zur Selbstversorgung. Dann hat der Forst den Leuten angetragen, sich umsiedeln zu lassen da man alles aufforsten wollte. Mein Schwiegervater hat sich als einziger stur gestellt. 1. Ergebnis: Arbeitslos...
2. Ergebnis: wir wohnen halt jetzt ganz für uns. Der nächste Nachbar ist ca. 1 km Forststraße weiter.
Und das mit dem Kater: Mir war schon klar, dass er ein risiko eingeht, es gibt ja tatsächlich auch richtig sportliche Hunde, aber er lebt immer noch. Außerdem nehme ich mir die Freiheit heraus, auf unserem Grundstück auch mal fremden Hunden, die sich dabebenbenehmen, im Beisein ihrer (manchmal untätigen Besitzer) etwas hinterherzuschmeißen, bzw, zu verlangen, dass sie angeleint bleiben.
Wir haben, schon aufgrund unserer Umgebung, immer darauf geachtet, dass unsere Hunde keinen übermäßigen Jagdtrieb zeigen, eher den Schwerpunkt als Hofbeschützer setzen, und sie auch entsprechend zu erziehen versucht, weil wir sie eben auch ohne Aufsicht draußen lassen wollten. Hätte einer unserer Hunde jemals ein totes, selbst erbeutetes Tier nach Hause gebracht oder auch nur Anzeichen von starkem Jagdtrieb gezeigt, oder angefangen zu Streunen, er hätte bei uns nicht alt werden können.
Unser erster Hund hat auch gerne Hasen gejagt. Wehe, wenn einer über die Hofzufahrt gehoppelt ist. Aber es ging mehr ums Prinzip, auch ohne abrufen war er nach ein paar Minuten wieder da: Gelände erfolgreich von Eindringlingen gesäubert. Die Hasen haben trotzdem nebenan auf der Wiese ihre Jungen gesetzt, die gehörte ihnen, das hat der Hund respektiert.
Darum gehts mir eigentlich. Ums nebeneinander. Vielleicht ist es bei uns leichter, eben weil genügend Platz auch für die Wildtiere ist.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Fuchs, der jeden Respekt verloren hat weil er viel zu nah an Menschen lebt, zu einer echten Plage werden kann und auch hunde nicht mehr ernst nimmt.
Unser jetziger hund ist übrigends ein Hütehund (Entlebuchermischling) Er hütet mich, mein auto und unser Sofa, das ist seine Herde. alles andere ist ihm wurscht. Ob ein fuchs auf dem Hof ihn ernsthaft aufschrecken könnte
Grüße
sil