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Thema: Schnabelverletzung- Futterverweigerung

  1. #1
    Avatar von Susanne
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    Schnabelverletzung- Futterverweigerung

    Hallo,
    einer meiner beiden Hähne hat sich wahrscheinlich am Donnerstag früh die Hälfte des Horns seines Oberschnabels abgerissen. Ich vermute, dass er bei einem Zaunkampf mit seiner Vater im Hasendraht hängen geblieben ist. Wir haben es gar nicht gleich bemerkt, mir ist dann nur aufgefallen, dass er sowohl zum Wasser als auch zum Futter gegangen ist und fressen und trinken zwar angedeutet, aber nichts zu sich genommen hat. Da erst habe ich die Bescherung gesehen. Der Kropf war völlig leer und der Kamm (die Spitzen) waren plötzlich geknickt. Er scheint Schmerzen zu haben, wenn er frisst oder trinkt. Obwohl wir ihm gleich was gegen Schmerzen gegeben haben, ging das mit der Aufnehmen von Nahrung weiterhin nicht. Sonst machte er einen fitten Eindruck (kein Kneifen der Augen oder so). Unser TA ist leider in Urlaub und ein anderer Tierarzt meinte, dass er sich nicht auskenne. Wir haben ihm dann Wasser mit der Spritze in den Mundwinkel und Futterkügelchen ebenso, er hat dies ohne Probleme mitgemacht und zeigte später wieder an, dass er noch etwas wolle. Dieses Füttern und Tränken ist im Moment kein Problem, wir haben frei. Ich habe mich schon ein bisschen im Netz und in einem anderen Forum schlau gemacht, da hieß es, dass das Horn nachwachsen würde, die betroffenen Tiere haben aber alleine gefressen und getrunken. Heute ist nun Sonntag und gestern Abend hatte mein Mann gemeint, dass man ihm jetzt nichts mehr geben sollte, damit er sich nicht an diesen Zustand gewöhnt. Also hat er gegen 18.00 Uhr zum letzten Mal Wasser mit der Spritze bekommen. Als wir dann heute Morgen um ca. 10.15 Uhr nach ihm geschaut haben, war der Kamm total gekippt und blau und der Hahn taumelte. Es sah für mich so aus, als stünde er kurz vor einem Kreislaufkollaps. Wir haben ihm dann gleich 200 ml Wasser mit der Spritze in den Schnabel (das geht mittlerweile so gut, dass es eine Person machen kann, man muss ihn nicht mehr halten oder so). Bald danach war er wieder völlig in Ordnung. Wir geben ihm jetzt also wieder seine 600 ml am Tag, die letzte Portion hat er heute wieder gegen 21.00 Uhr bekommen. Auch das mit dem Füttern klappt völlig problemlos. Aber wann wird er wieder alleine fressen und saufen? Ich bin mir da mit den Mengen völlig unschlüssig. Es handelt sich übrigens um meinen zahmen Julius, der ein echter Pechvogel ist.
    Susanne

  2. #2

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    das tut mir leid,mal hoffen das es wieder besser wird!!!

    Wir hatten mal was ähnliches mit einer Fasan Henne,
    die vor einen Zaun geflogen ist!
    Die hatte den Unterkiefer im 90grad Winkel
    zum Oberkiefer stehen!Hat aber weiterhin gefressen,
    das ist jetzt 2Jahre her und die kommt immer noch
    geregelt bei uns zum fressen, mit krummen Kiefer!!!

    toi,toi,toi!!!

  3. #3
    Avatar von Susanne
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    Hallo Alvis,
    Deine Fasanhenne frisst aber mittlerweile alleine, oder? Bei Julius scheint es ja so zu sein, dass er eher einen Kollaps riskieren würde als zu saufen. Das ist recht stressig für uns, da wir ja einfach irgendwelche Menge in ihn reinstopfen in der Hoffnung, es sind die richtigen. Außerdem hoffe ich auch, dass er sich wehren würde, wenn es zu viel ist. Aber wenn es zu wenig ist, kann er uns das signalisieren? Wie lange musstet ihr füttern und tränken? Oder hat sie das gleich alleine gemacht? Ist der Schnabel noch immer krumm?
    LG
    Susanne

  4. #4

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    Hallo Susanne,

    nach langer Abstinenz möchte ich mich zu diesem Thema zu Wort melden.

    Ich denke, meine Meinung höchstpersönlich, entweder ihr tränkt und füttert ihn oder er wird jämmerlich sterben (Verdursten). Da der Hahn dies problemlos mitmacht, würde ich ihm die Chance geben. 2. Variante wäre ihn zu erlösen (was ich persönlich bei meinen Hühnern immer erst dann erwäge, wenn gar nichts mehr geht).

    Leider kann ich nichts zum Tempo des Schnabelwachstums sagen, hatte so etwas noch nicht (ansonsten fast alles, was eine vorübergehende "Zwangsernährung" nötig machte).

    Keines meiner Hühner/Hähne hat sich daran gewöhnt, von Hand gefüttert zu werden. Will sagen, alle haben, sobald es ging, wieder von alleine gefressen und getrunken.

    Vielleicht könnt ihr ja noch durchhalten, bis Euer Fachtierarzt wieder im Lande ist? Ich weiß, es ist sehr beschwerlich und mühevoll, aber wenn Hoffnung besteht, lohnt es sich doch.

    Ach so, meine Tiere haben sehr, sehr deutlich gezeigt, wenn sie nicht mehr mochten

    Viel Erfolg und viele Grüße
    Cartuja

  5. #5
    Avatar von Akis
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    es dauert sicherlich noch, bis es nachgewachsen ist, aber so lange braucht ihr in bestimmt nicht füttern.
    Euer Hahn wird, sobald er kann, auch wieder von alleine fressen.
    Also füttert und tränkt ihn ruhig weiter.

    Was hast du für ein Schmerzmittel gegeben?

    Hast du schon mal brobiert im Weichfutter (Katzenfutter) anzubieten?
    Vielleicht kann er das ja alleine nehmen.

    Also ich würde ihn noch nicht aufgeben, gerade, weil euer Julius so kooperativ ist.

    Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken

  6. #6
    Avatar von Susanne
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    Hallo,
    danke für Eure Antworten. Da er ja nicht einmal von alleine trinkt, ist jegliches Futter außen vor. Er ist schon interessiert dran, deutet die Aufnahme auch an, nimmt es aber nicht auf. Unser Problem ist ja nicht, dass er sich nicht kooperativ zeigt, sondern dass wir nicht sicher sind, welche Mengen wir ihm geben sollen. Gerade beim Wasser (bei den aktuellen Temperaturen) ist es recht schwer, den richtigen Bedarf einzuschätzen. Heute waren wir bislang wohl ganz gut, denn der Kamm steht straff und ist nicht blau. Er wird selbstverständlich seine Chance bekommen, wir haben mit ihm ja schon ganz andere Dinge durchgemacht. Es ist nur recht lästig- und manchmal fragt man sich, ob wir nicht eh schon viel zu viel machen.
    Gestern Abend hat er sich an seinem Vater gerächt, diesem durch den Zaun aufs Auge gehackt, dieses ist jetzt so zugeschwollen, dass wir gar nicht wissen, in wie weit das Auge in Mitleidenschaft gezogen wurde. Morgen gehen wir also mit beiden zu einem Vertretungsarzt.
    Das Schmerzmittel (das jetzt beide bekommen) heißt Zubrin, wir haben es da, weil Julius ja eh Gicht hat und es täglich bekommt. Jetzt haben wir bei ihm die Dosis einfach verdoppelt, bei seinem Vater die Einstiegsdosis genommen. Als vor über einen Jahr der CJ dem Julius das Auge ausgehackt hat (geht alles durch den Hasendraht durch), da hat der TA gemeint, dass wir es ihm geben könnten, da es allgemein gegen Schmerzen wirken würde. Nun haben wir womöglich zwei halbblinde Hähne, der eine mit Gicht, der andere mit seinem gutartigen Ballentumor. Dann noch unsere herzkranke Jule und Nelly, die gerade irgendwas mit sich rumschleppt- wir sind schon ein halbes Hühnerkrankenhaus. Meinem Mann wird es gerade fast schon ein bisschen zu viel.
    Liebe Grüße
    Susanne

  7. #7

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    Hallo Susanne,

    besteht nicht die Möglichkeit, den Draht mit Sichtschutz zu versehen? Da Deine Hähne ja auch im verletzten Zustand keine Friedfertigkeit an den Tag legen, wäre es vielleicht günstiger, dort eine Barriere zu ziehen?

    Ansonsten drücke ich Dir ganz doll die Daumen, daß Deine Hähne wieder gesund werden. Habe übrigens mit Babybrei und Traubenzucker schon manchen Kandidaten wärend der Rekonvaleszenz bei Kraft gehalten. Läßt sich über eine Spritze leicht eingeben.

    Viele Grüße
    Cartuja
    *dieaucheinlazarettversorgt*

  8. #8
    Avatar von nupi2
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    Hallo Susanne,

    da hast Du ja ein kleines Lazarett zu Hause.

    Kann Euch gut verstehen, daß es sehr anstrengend und manchmal auch nervig ist. Habe im Moment einen Schnupfen in der Herde und muß täglich 35 Huhnis betüteln, fangen und mit Medis versorgen. Aber was macht man nicht alles für das liebe Vieh.....

    Für Deine beiden Streithähne wünsche ich Dir alles Gute und viel Glück. Berichte doch bitte was der Tierarzt unternommen hat.

    Liebe Grüße

    Nicole

    Und wenn Du glaubst es geht nicht mehr kommt irgendwo ein Hühnchen her

  9. #9
    Avatar von Susanne
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    Hallo,
    also geht es mir mit dem Lazarett nicht nur alleine so.
    35 Hühner mit Medis zu versorgen ist sicherlich auch kein Spaß!
    Cartuja, Babybrei ist bei Julius ja gar nicht notwendig, er bekommt normales Futter, das mit etwas Wasser und Semmelbrösel sich relativ leicht zu Kugeln formen lässt. Der Zaun ist übrigens mit Sichtschutz versehen. Zunächst war es nur ein Bauzaun. Dann kam der Hasendraht davor. Dann eine ganz eng gepflanzte Hecke (man sollte meinen, der Hahn kann sich da nicht mehr durchdrücken, er konnte). Da habe ich jetzt nochmal von der anderen Siete was hingepflanzt- wo ein Wille ist, ist ein Weg. Natürlich könnte ich irgendeine ganz dichte Absperrung bauen, aber irgendwann muss doch auch mal genug sein, der Garten ist nämlich unser anderes Hobby- und da stört diese Barriere auch schon furchtbar. Dass diese beiden Deppen es aber auch nie lernen! Wenn ih daran denke, dass das mit den beiden erst mal lange Zeit gut ging und alle meine Hühner den ganzen Garten hatten, könnte ich mich täglich ärgern.
    Ich glaube nicht, dass der TA mir großartig weiterhelfen kann, er sagte ja schon, dass er sch nicht so gut auskennt, aber von ihm bekomme ich Medikamente, die mr nun ausgehen.
    Liebe Grüße
    Susanne

  10. #10
    Avatar von Sunny
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    Zum Glück habe ich nur 4 Hühner (noch)
    Hier ist die Adresse von meinem eigenen Haustierforum :

    www.Haustierwelt.forumieren.de

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