Genau .... da kann man sich auch durchklicken. Ich hab da die Farbschläge als Hyperlinks verewigt.
http://freenet-homepage.de/huehner/M...liste-2006.pdf
BC sollte eigentlich BLC heißen.
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Genau .... da kann man sich auch durchklicken. Ich hab da die Farbschläge als Hyperlinks verewigt.
http://freenet-homepage.de/huehner/M...liste-2006.pdf
BC sollte eigentlich BLC heißen.
Das kannst du dann aber wirklich nur zur Hobbyhaltung machen - mit Ausstellungen ist bei solchen Kreuzungen für ne Zeit Ende. Bis du da nur die Beinfarbe wieder passend hast..... Durch die benötigten Rückpaarungen bleibt dir die Eifarbe dabei wieder größtenteils auf der Strecke oder du ziehst solche Unsummen von Küken, um dann bei sonst rassetyp. Merkmalen auch wieder auf Eifarbe selektieren zu könnenOriginal von Redcap
Wenn ich Barnevelder oder Welsumer hätte, würde ich die mit "guten" Marans im Rahmen eines Backcrossing-Programms aufpeppen.
Gruß Rainer
Selektionszucht orig. franz. Marans, schwarz-kupfer
Ausstellungszucht Australorps, schwarz
Naja, mit Croad Langshan und Brahmas, Malaien - den massgeblichen Urahnen bei allen drei Rassen - würde das noch länger dauern, zumal die Tiere noch längere und/oder dunklere Beine haben, als Marans. Fleischfarben ist jedenfalls näher bei Gelb, als Schieferfarben.
Die drei Braunlegerrassen sind wegen gleicher Vorfahren genetisch so nah miteinander verwandt, dass es nahe liegt solche Kreuzungen durchzuführen.
Carefoot beschreibt in 'Poultry Breeding and Genetics' (Crawford, 1993, S. 1042) ähnlich unkonventionelle Kreuzungen von schwarzen Wyandotten mit Barred Plymouth Rocks zur Farbverbesserungen der Sperberung. Was ihm eine Serie von Preisen bescherte. Und Wyandotten hatten ursprünglich absolut nix mit der Entstehungsgeschichte der BPR zu tun. Ähnliche Kreuzungen zur Gen-auffrischung gibt es auch bei Hunden, z.B. werden Dalmatiner durch Painter verbessert, um die Veranlagung der Dals für Nierensteine wegzuzüchten.
Ich muss nicht ausstellen, ich bin auch nicht in D organisiert. Dieser Formalismus-Wahn hat ja solche Parameter wie Eierfarbe, Eiergröße und Legeleistung auf dem Gewissen.
Dadurch werden die Rassen immer uninteressanter.
Tja, aber ohne diesen ganzen "Formalismus" gäb es heute die ganze Palette von Rassen und Farbschlägen wahrscheinlich gar nicht
Gruß Rainer
PS: Plymouth R. x Wyandotten haben beide gelbe Läufe, da bringst du zumindest dieses Problem nicht mit rein...
PPS: Bezgl. fleischfarbiger Läufe kannst du R. mal auf die Entstehungsgeschichte von Zwerg-Rhodeländer oder gesperberter Krüper ansprechen![]()
Selektionszucht orig. franz. Marans, schwarz-kupfer
Ausstellungszucht Australorps, schwarz
Wie haben bloss die Barnevelderzüchter die Läufe von den Urahnen der Croad Langshans gelb bekommen? Die Fleischfarbenen Läufe der Marans sind schon viel näher an gelb als die schieferfarbenen. Also ist der Weg doch schon kürzer, oder? Ausserdem ist die Eierfabe bei den Marans besser durchzüchet.
Dieser Formalismus reduziert die Rassegeflügelzucht immer mehr auf Form und Gefiederfarbe. Was ist ein Maranshuhn mit beigen Eier denn wert? Für mich sind da manche Mongrel (verbesserte Rassehühner/ oder Bastarde aus Rasse- und Hybridhühnern, die dem Erhalt der alten Rassen dienen, wie z.B. das Kollbecksmohrhuhn) mehr wert.
Ich weiß was für Läufe Wyandotten haben. Carefoot hat besonders seine Experimentierfreude ausgezeichnet, die für manche vernagelten Hohlköpfe undenkbar ist. Denk mal an die Augsburger. Da hätte man schon längst die Kronenkämme mit schwarzen Sizilianer reinerbig bekommen können. Diese Reinerbigkeit würde die Rasse interessanter (weil die Selektion einfacher wird) machen und wäre ein kleiner Beitrag für den Tierschutz.
Weiß jemand wie die schweren Zugpferde im 19 Jhdt. entstanden sind?
Davor hatten die ganzen Zugpferdrassen, die nach dem Trial und Error-Prinzip entstanden, das bei den Rassegeflügelzüchtern immer noch vorherrscht, ein Gewicht von 650 - 900 kg. Nachdem man ausgeklügelte Zuchtprogramme erstellte, erreichten die Tiere innerhalb 3 Jahrzehnten ein Gewicht von mehr als 2500 kg. Nachzulesen in "The Horse in the City" (McShane & Tarr, 2007).
Warum die Anspielung auf das Trial-Error-Prinzip?
Bei der großen Mehrheit der Rassegeflügelzüchter ist das Thema Genetik immer noch ein Tabu - das hat ja schon immer funktioniert, auch ohne den ganzen wissenschaftlichen "Unsinn"(wie es R. bezeichnet). Ansonsten könnte man bestimmt manche Backcrossings schneller & einfacher "durchziehen" und trotz Ausstellungsstandards leistungsfähige Tiere ziehen.
In der Leistungszucht ist es z.B. dank des wissenschaftlichen Herangehens möglich, gezielt auf Krankheitresistenz zu züchten, indem man Tiere nach z.B. MHC B21-Marker (Marek), MHC B13 (Kokzidiose) usw. selektiert oder kreuzt. Man weiß auch, dass manche Marker für eine Krankheit widerstandsfähig machen, während sie für eine andere anfällig machen.
Z.B. Marek vs. Kokzidiose bei MHC B13.
Diese Marker kann man mit PCR-SSP (sequenzspezifischen Primer) bestimmen, noch bevor man überhaupt Tiere zur Zucht einsetzt.
Diese Zucht auf Resistenz dient der Verbesserung der Impfwirkung, nicht dem Ersatz.
Ich gehöre jedenfalls nicht zu der Sorte, die auf das verstaubte Trial-Error-Prinzip ala natürliche Selektion vertraut. Das geht schneller, besser und Tierfreundlicher. Jedenfalls macht die Kreuzung formähnlicher und genetisch verwandter Rassen mehr Sinn, als das Backcrossing mit einer formfremden Ursprungsrasse. Das sind dann die fleischfarbenen Läufe ein Klacks. Und selbst wenn. Mich interessiert es zweitrangig, ob die Beine Fleischfarben, oder gelb sind. Mich interessieren an diesen Rassen Gefiederfarbe, Form und vorallem die Eierfarbe und Größe und Legeleistung.
Bei anderen Rassen dann eben der Kamm und Körpergröße weswegen ich auch nicht davor zurückschrecke Barnevelder in die Redcaps einzukreuzen.
Das passt allemal besser, als die bereits geschehene Einkreuzung von Orpington gelb-gesäumt, Jersey und Sumatra in den vergangenen Jahren.
Nachtrag:
Schon gut ... aber da ist immer noch die Rauhfüssigkeit der Croad Langshans, die ziemlich hartnäckig sein soll, und außerdem rechne ich bei der Einkreuzung von Marans aus einer sehr "dunklen Linie" mit einem stärkeren persistierenden Einfluss nach dem Backcrossing auf die Eifarbe, als bei den Croad Langshans.
Wir kommen jetzt zwar gewaltig OT...
Deswegen nur noch ein paar kurze Einwürfe...
In welchem Zeitraum und mit welcher jährl. Nachzuchtrate wurden die Barnevelder-Läufe gelb ??
Was bringt dir eine Barnevelder-Marans Kreuzung die dunkle Eier legt, aber dafür fleischfarbige Läufe hat (was halt kein Rassemerkmal der Barnevelder ist) ?? Da kann ich bei solchen Kreuzungen ohne die entspr. Rassemerkmalen nicht mehr von entspr. Rassevertretern sprechen.
OK - dir ist die Eifarbe wichtig. Dann sind solche Tiere halt keine Barnevelder mehr, sondern schlichte Braunleger.
Noch ein Beispiel zu einer meiner Rassen. Was bringen mir schön dunkel legende Empordanesa, wenn sie dafür keine Clavel-Ausbildung (was für mich ein unabdingbares Rassemerkmal ist) haben ??
Oder die Augsburger. Klar hätte man mit den Sizilianern die Kämme reinerbig kriegen können. Aber warum haben bislang die Kronenkämme in D nicht richtig Fuss gefasst ?? Trotz Reinerbigkeit des Kammes und interessanter Farbe.....
Es ist jedem überlassen, wie er zur Geflügelzucht steht und nach welchen Kriterien er züchtet. Würde ich nur spasseshalber wegen Eifarbe etc. züchten, wären mit Lauffarbe, Kammfehler, Schilf, Entenzehen etc. auch egal!
Gruß Rainer
PS: Ein genetisches Grundwissen sehe ich doch als dringend notwendig an, auch wenn das die Züchter der "Alten Schule" meist gar nicht interessiert. Dennoch lassen sich Neuzüchtungen etc. nicht kpl. auf dem Reisbrett erstellen, denn das ist leider nur Theorie. In der Praxis kann dann die eine oder andere Überraschung kommen, die man vorher nicht auf dem Zettel stehen hatte.....
Selektionszucht orig. franz. Marans, schwarz-kupfer
Ausstellungszucht Australorps, schwarz
Hallo Leute
hab noch ne ganz andere frage... wer hat maransbruteier von welchen farbschlägen zu verkaufen? würde mich sehr für BE interessieren...
Danke für die Infos
Frida
Die gelben Läufe der Barnevelder beruhen auf drei Genen:Wie haben bloss die Barnevelderzüchter die Läufe von den Urahnen der Croad Langshans gelb bekommen? Die Fleischfarbenen Läufe der Marans sind schon viel näher an gelb als die schieferfarbenen. Also ist der Weg doch schon kürzer, oder?
- dem E-Allel e^b (rebhuhnfarbig-braun)
- Epidermis: w (gelbe Lauf-/Hautfarbe)
- Dermis: I^d (Inhibitor of dermal melanin; unterdrückt schwarzes Pigment in der Epidermis; ist geschlechtsgebunden)
Nimmt man einen Barnevelder-Hahn für die F1 sind gleich in der ersten Generation alle Hennen reinerbig (hemizygot) für I^d. Somit hätte man, die Lauffarbe betreffend, in der P (Hahn) x F1 (Henne) nur noch mit 2 Genorten zu tun, nämlich E und W und statistisch 25% wären reinerbig für beide Faktoren, d.h. hätten gelbe Haut/Läufe. Da ist's egal, ob man mit schieferfarbig oder fleischfarbig beginnt. Der Weg ist gleichlang/-kurz.
LG
Ute
Barnevelder dgs. 3,23,7; Orpington porz. 2,8,1; Croad Langshans 0,1 andersfarbige Orps und Mixe (vorw. in Rtg. Braun-blau dgs Barnevelder und BarnevelderXCroad Langshan) 1,13,24
So...nach der Pediküre jetzt mal wieder zur Fortpflanzung und praktischen Ausführung. Scheint ja leicht zu sein, die Beine in der gewünschte Farbe zu erzüchten.
zurück zu den 3.1 Marans:
Vorausgesetzt, dass alle vier das nächste Frühjahr erleben, werd ich also Nachkommen von jeweils der einzigen Henne (ich nenn sie dann Urmutter EVA) mit allen drei Hähnen erbrüten.
Wieviel Küken brauche ich und wie ginge es dann weiter nach F1 ?
Kann ich nicht ein Jahr noch die Töchter an die Väter setzen und mir dann erst wieder "frisches" Blut dazunehmen ?
15 Hühner, 1 Hahn
ich bin (k)ein
Wenn Du keine Probleme mit Französisch hast, solltest Du einfach Züchter in Frankreich anschreiben. Fauve à queue noire (FQN) Züchter gibts da genug.
PS: Den Rest zur Pediküre hab ich oben unter Nachtrag ergänzt.
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