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Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse sondern gut gemeint.
Kurt Tucholsky
Die Resistenzen haben sicher nichts mit dem sprunghaften Anstieg des Verkaufs von Tamiflu zu tun.
Zitat "Pandemiewahrscheinlichkeit 90% in den nächsten 30 Jahren" - Hilfeeeee!!!!!!
Ja, Sefina, ich fürchte mich.
In der Zeit kann man sich ja getrost noch die Lunge zu teeren.
danke sefina, aber der Artikel war mir nicht entgangen.
In Europa haben wir bisher hauptsaechlich H1N1, welches
dem Impfstoff entspricht.
http://www.eiss.org/cgi-files/figure...=Europe&type=v
in Deutschland geht's jetzt los mit der Grippe, zuerst
suedliches Baden-Wuerttemberg:
http://influenza.rki.de/agi/index.html
das mit der Tamiflu-Resistenz ist besorgniserregend.
Es erinnert an die Amantadine-Resistenz vor 3 Jahren,
erst 20%, dann 95% im naechsten Jahr.
Es ist aber unklar, ob H5N1 in einer Pandemie
ueberwiegend resistent waere.
Chance 50-50, denk ich mal.
Ich frag mich, wo die die "90% in 30 Jahren" herhaben,
ich kenne keine solche Studie.
Das waeren etwa 7-8% pro Jahr fuer mindestens eine
Pandemie. In den naechsten 5 Jahren vermutlich eher mehr,
dann abnehmend.
Themenstarter
Ich danke dir auch für die links.
Die resistenten Stämme halte ich nach wie vor für eine Pandemie warscheinlicher als den der Vogelgrippe.
Grüße sefina
Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse sondern gut gemeint.
Kurt Tucholsky
Das sind aber auch Vogelgrippeviren.
Der Bericht ist etwas eigentümlich.Die derzeitigen Grippeimpfstoffe sind in den USA gegen Influenza zunehmend wirkungslos, als Co-Infektionen bei betroffenen Patienten treten zudem bereits erste Fälle von MRSA auf. Darauf hat die US-amerikanische Seuchenbekämpfungsbehörde CDC am 8. Februar in einem entsprechenden Meeting hingewiesen. Fachleute zeigen sich über die Widerstandskraft der Viren erstaunt: Eine derartige Erreger-Resistenzwelle habe man zum letzten Mal vor 30 Jahren beobachtet - 2 der 3 amerikanischen Vakzinkomponenten gegen Influenzaviren sind laut CDC „off-target“, also wirkungslos. Denn 93 Prozent der zirkulierenden Influenza B-Viren gehörten nämlich zur so genannten Yamagata-Linie, erklärte Joe Bresee, Chef der CDC Influenza Division. Dieser Erregerstamm erweise sich gegenüber der B-Komponente des diesjährigen Impfstoffs als resistent. (Foto: CDC)
von Vlad Georgescu
Bei der B-Komponente handelt es sich um ein B/Malaysia/2506/2004-ähnliches Virus, das wiederum der so genannten Victoria-Linie angehört. Weil Victoria und Yamagata unterschiedlich sind, sei auch die Rate der Cross-Protection gering.
Resistenzen sind laut CDC auch bei dem A/H3N2 Subtyp, A/Brisbane/10/2007-like, beobachtet worden. Die Behörde warnt auch vor möglichen Co-Infektionen mit Staphylococcus aureus (MRSA) – bislang sei ein solcher Todesfall zu beklagen, fünf weitere Menschen werden auf Grund dieser Erregerkombination nach Meinung der CDC in den kommenden Tagen ihr Leben verlieren.
1. handelt es sich bei der Yamagata linie bwz Victoria linie um Influenza B Viren, die mit den Influenza A viren von den hier interessierenden Eigenschaften her wenig vergleichbar sind,
2. kommt schlechte Wirksamkeit der Grippeimpfstoffe gerade auch bei Influenza B nicht selten vor, 2006 gab es in Deutschland einen sehr ähnlichen Fall von Yamagata<=>Victoria <=> Malaysia Incongruenz. Der beschriebene fall ist also nichts besonderes, und hat mit Pandemiewahrscheinlichkeit nichts zu tun.
3. sollte man bei Impfstoffen nicht von "Resistenz" sprechen und das Problem mit Tamiflu verwechseln, und
4. hat eine MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) nichts zu tun mit Human- oder Vogelgrippe.
Tamiflu ist übrigens nicht das einzig verfügbare Mittel, zudem sind einige vielversprechende Substanzen in Entwicklung.
Natürlich ... steht doch da, als Co-Infektion.
Co Infektion besagt lediglich ein zusätzliches Auftreten einer zweiten Infektion, unabhängig von der ersten. So etwas kann in Zusammenhang mit Schwächung des Immunsystems, also Infektion, Cortisonbehandlung, Krankheiten des immunsystems aller Art, Verletzungen, postoperativ etc etc, oder aber auch aus "völliger Gesundheit" auftreten.Natürlich ... steht doch da, als Co-Infektion.
MRSA kommen überwiegend im Krankenhaus milieu vor, sodass eine Infektion überwiegend auch nur dort stattfindet.
Jedenfalls lässt sich hieraus kein Zusammenhang mit sich ändernden Vorzeichen der Vogelgrippe oder Anzeichen einer erhöhten Pandemiegefahr herstellen.
Die Mitteilung lässt sich am ehesten als Ausdruck zunehmender Verbreitung von resistenten Keimen, speziell Staphylok., interpretieren.
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