Viele Hunde haben Probleme mit Zwiebeln, ohne dass der Besitzer etwas merkt. Tiere sind bis kurz vor dem Umfallen in der Regel nach aussen hin munter und völlig ok. Diverse Zufallsbefunde untermauern die Knoblauch- und Zwiebelunverträglichkeit indoweit, dass das Blut bereits stark geschädigt ist, ohne dass der Hund Symptome zeigt. Die Sauerstoffversorgung ist trotzdem bereits stark minimiert und alle Organe arbeiten auf Hochtouren. Einem ansonsten gesunden Hund macht das bis zu einem bestimmten Punkt scheinbar nichts aus. Die Vitalwerte zeigen dann allerdings bereits schwere Entgleisungen. Hat so ein Hund nun auch noch eine andere Erkrankung, so kann das Ganze schnell lebensbedrohlich werden.
Die roten Blutkörperchen werden bei einem Hund schnell wieder aufgefüllt, so dass kurzfristiger Zwiebelverzehr ohne sichtbare Wirkung bleiben kann. Eine dauerhafte Versorgung mit Zwiebel- oder Knoblauchpräparaten wie oft mittels diverser als gesund angepriesener Zusatzfuttermittel führt langfristig zu schweren Störungen, deren Ursache meist zu spät erkannt wird. Die Tierärzteschaft versucht inzwischen immer stärker, dagegen vorzugehen. Bisher ist es leider noch zu keinem Verbot gekommen, weil es noch keine ausreichenden Studien dazu gibt. Liegt ja auch nicht im Interesse der Industrie. Man denke nur an die vielen Antizeckenmittel mit Knoblauch.
Vögel haben einen ganz anderen Aufbau der roten Blutkörperchen. Sie vertragen Zwiebel und Knoblauch besser. Inwieweit sie allerdings dann auch bei höheren Dosen Schaden nehmen, hat leider auch noch niemanden interessiert, so dass es dazu gar keine mir bekannten Studien gibt.
Gruß Petra
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