Hund Bänderriss Operation?

[pyraja]

Hallo!

Darf ich Euch eine Hundefrage stellen?
Sind ja auch viele Hundehalter hier...

Meine Sandy hat einen Banderriss und soll operiert werden...
Sie ist aber schon 10 Jahre alt, und mein voriger Hund hatte nach einer
Operation einen Schlaganfall... , war sogar erst 7 Jahre...

Also möchte ich fragen: Gibts Alternativen zum Operieren?
Weiß jemand, ob die Narkosen heute vielleicht verträglicher sind?

Dankeschön!

LG
Heike




Liebe Mods
öh... hab grad gelesen "alles Huhnige, dass sonst nicht passt"... tut mir leid, ich glaub, ihr müßt meine Frage verschieben, tschuldigung!
Äh... Sandy mag aber meine Hühner

[Rikera]

Oh nein, Pyraya!
Ich habe das mit dem Bänderriss damals nicht mitbekommen, da ich erst seit letzten Jahr hier im Forum bin.

Aber auch wir hatten Hunde mit Bänderrissen, Tumoren und anderen Erkrankungen/ Verletzungen.
Ich war immer froh, wenn sie es gut überstanden hatten.

Dann ist Sandy nun 15 Jahre alt?
Ein schönes Alter, um gehen zu dürfen! Und du wirst ihr keine Schande machen- das wird gar nicht möglich sein!

Viel kann man dazu gar nicht sagen... Außer, der kleinen eine gute Reise über die RBB zu wünschen! Und dir ganz viel Kraft und die Gewissheit, dass es die richtige Entscheidung ist! Und das ist sie! Es gehört viel Mut und Liebe dem Hund gegenüber dazu solch eine Entscheidung zu treffen!
Du schaffst das!

[pyraja]

Danke für die guten Wünsche, Rikera!
Ja, Sandy war 15. Aber man (ich) hoffte ja noch auf mindestens 17. Und dann wahrscheinlich auf 19 oder so...
Und wie erwartet, sie hat es besser gemacht als ich. Die Tierärztin (großes Lob und vielen Dank) war super, ist zu uns nach Hause gekommen, hat sich viel Zeit genommen, und Sandy war freundlich, und neugierig. (Die mochte Tierärzte immer schon gut leiden, warum auch immer). Ich hielt dann ihren Kopf und es ging super schnell. Wir waren sogar draussen auf ihrem momentanen Lieblingsplatz, der Terrasse.
Ja, und nun liegt sie da draussen begraben. Hat keine Schmerzen mehr und keine peinlichen Momente (oh ja, die haben Hunde). Nur ich hab ne Kerze hier stehen und hab Angst vor den nächsten Wochen. Ach je. Seufzer.

[Nicolina]

pyraja..
Mir geht so etwas immer sehr nahe.
Mein Mitgefühl!
Aber es ist "schön" zu lesen, dass sie die letzte Reise in ihrem gewohnten/ geliebten
Umfeld antreten durfte.
"Gute Reise, liebe Sandy und dort im Regenbogenland, hast du sicher viel zu erzählen
aus 15 Jahren Lebenserfahrung, bei Menschen, die dich bis zum Schluss begleitet haben".

[Einstein]

pyraja,


15 Jahre und ein sanfter Tod, mehr geht kaum an Glück für einen Hund.

Eine Stelle in Deinem Herzen wird sie immer behalten und dann ist da noch so viel mehr an Platz für andere Tiere...


Mitfühlende Grüße
Ulrike

[hühnerling]

[Rikera]

Pyraja,

schön zu lesen, dass deine Maus einen so ruhigen Abschied hatte!
Und du schaffst die nächsten Wochen sicher gut- es wir immer Momente geben, in denen dir die Tränen kommen werden. Aber ich finde sowas ok, schließlich ist ein Familienmitglied gestorben.
Mir kommen heute, 7 Jahre nach dem Tod unserer Rottweilerhündin, noch manchmal die Tränen. Nicht, weil ich nicht ohne sie leben kann, sondern weil meine Mutter damals die Entscheidung sie gehen zu lassen (trotz schwerer Krankheit) nicht treffen konnte und die Hündin deshalb am Ende sehr schlimm Leiden musste. Innerhalb von wenigen Stunden hat sich ihr Zustand so verschlechtert, dass es lebensbedrohlich wurde und sie akute Atemnot bekam. Wäre sie ein Mensch gewesen, ich hätte den Notarzt gerufen. Aber nein. Sie war ein Hund und meine Mutter bestand darauf zum entfernteren TA zu fahren, nur weil der sie zuletzt behandelt hatte!
Den Anblick dieser von mir über alles geliebten Rotti-Maus werde ich nie vergessen! Anschließend habe ich mir geschworen, dass niemals ein Tier, für das ich verantwortlich bin, so leiden muss! Lieber lasse ich es einen Tag "zu früh" einschläfern, als einen halben Tag zu spät! Das war purer Egoismus meiner Mutter!

Es ist nie leicht diese Entscheidung treffen zu müssen, aber es ist schön, wenn ein Hund in Ruhe und Frieden gehen darf!

Und es wird bestimmt noch eine Weile dauern und wahrscheinlich kannst du es dir grade nicht vorstellen, aber es wird ein anderer Hund kommen, der deine Maus nicht ersetzen wird, sondern anders sein wird, aber bestimmt nicht weniger liebenswert!

[pyraja]

Guten Morgen!
Danke, ihr seid alle sehr nett.
Und das was Rikeras Rottweiler erlebt hat, hätt ich Sandy auch nicht durchleiden lassen. Nein, es war schon richtig was ich getan habe, ich weiß.
Aber es war gleichzeitig überhaupt nicht richtig. Ich war doch dazu da, auf Sandy aufzupassen...
Ich wußte, dass es schwer wird, aber so schwer... es kommt mir vor, als hätte mir jemand ein Organ oder irgendwas amputiert, und dann auf die Straße zum weiterleben zurückgeschickt.
Und jeder in meinem Umfeld will mich trösten. Mit Bier. Oder Wein. Oder Gesprächen übers Wetter und den Garten. Oder mit irgendwelchen Vorschlägen von Aktivitäten.
Aber das will ich doch garnicht, ich will einfach nur trauern und am liebsten über Sandy reden. Hundertmal. Geschichten erzählen. Fotos gucken. Traurig sein halt. Heut morgen wollt ich ihren Wassernapf füllen.
Ohje.

[Einstein]

pyraja,

Du HAST auf Sandy aufgepasst, Du hast sie eben nicht leiden lassen und hast den richtigen Moment genommen.

Der Schmerz ist wichtig.
Als meine erste Hündin überfahren wurde, war sie noch lange mit mir spürbar, ich habe ihre Pfoten auf dem Parkett gehört und einmal lag sie vor der Toilette und hat auf mich "gewartet".


Erzähl uns doch von ihr!


LG Ulrike

[pyraja]

pyraja,

und einmal lag sie vor der Toilette und hat auf mich "gewartet".

LG Ulrike

Ja, genau das hatte ich gestern abend auch. Ich hab sie gehört, wie sie dann unten durch die Tür geschnauft hat. Entweder um zu wittern, ob ich da drin bin, oder um zu wittern, was ich wohl gerade mache... ich mußte dann jedesmal grinsen

Es sind genau diese Unterhaltungen, die mir jetzt fehlen!