Enten und Gänse halten
Horst von Luttitz
157 Seiten
4. Auflage 2005
93 Farbfotos
30 Zeichnungen
Ulmer Verlag
Inhalt:
Verbreitung und Wirtschaftlichkeit der Enten- u. Gänsehaltung
Enten- u. Gänserassen
Haltung von Enten und Gänsen
Beschaffung von Küken
Enten- u. Gänsezucht
Eier von Enten u. Gänsen
Brut der Enten- u. Gänseeier
Kükenaufzucht
Mast
Schlachten
Vermarktung
Gesetzliche Bestimmungen
Rezepte
Verwertung und Behandlung von Enten- u. Gänserupf
Enten- u. Gänsedung
Krankheiten, Gifte u. sonstige Gefahren
Enten und Gänse sind genügsame Haustiere. Durch ihre Produkte bringen sie zusätzliche Gewinn und Nutzen. Ihre Haltung macht Freude, verschönern das Garten -und Landschaftsbild. Sie sind friedlich und ungefährlich und suchen in der Kleinhaltung eine großen Teil ihres Futters selbst.
Der Autor Horst Freiherr von Luttitz betreibt Enten- und Gänsehaltung in der Intensivhaltung seit vielen Jahrzenten und will mit diesem Buch dem Landwirt sowie Hobbyhalter an seiner praktischen Erfahrung teilhaben lassen.
Das Buch befasst sich zum größten Teil mit der Intensivhaltung sowie Mast. Die einzelnen Kapitel werden überwiegend kurz und knapp behandelt, mit Illustrationen bzw. Zeichnungen/Diagrammen veranschaulicht.
Anfangs werden Rassen von Nutz- und Zierenten und Gänsen vorgestellt und mit schönen Farbfotos unterlegt, wobei das Wasserziergeflügel überwiegt.
Große Aufmerksamkeit wird der Kunstbrut, der Kükenaufzucht, der Mast sowie Schlachtung geschenkt, ausführlich, bis in das kleinste Detail, und besonders im Kapitel Schlachtung, mit hervorragenden Farbfotos, erklärt. Brut- und Arbeitspläne der Kunstbrut werden von der Vorbrut bis zum Schlupf in Tabellen übersichtlich dargestellt.
Leider enthält das Buch auch Fehler, die dem unerfahrenen Halter schaden können. Die Luftfeuchte für Enten und Gänse in der Vorbrut wird mit 85 % wesentlich zu hoch angegeben und dürfte zu keinem oder nur geringem Schlupfergebnis führen. Bei Enten sollte die Luftfeuchte zwischen 50-55%, bei Gänsen von 70% bis 75% liegen.
Auf Seite 67 wird ein abgebildeter Motorbrüter fälschlicher Weise als Flächenbrüter ausgewiesen.
Dagegen werden in den Kapiteln Waschen der Federn, Gänseschreibfedern (Eigenherstellung) sowie Enten- u. Gänsedung (Verwertung u. Inhaltsstoffe) Themen behandelt, die man in anderen Büchern vergeblich sucht.
Die wichtigsten Krankheiten sowie deren Vermeidung bzw. Behandlung runden das Buch ab.
Fazit:
Dieses Buch ist eher für den Intensiv- als für den Hobbyhalter geeignet, der Wert auf eine gute Mast- und Eierleistung legt. Die behandelten Themen sind knapp und verständlich, aber ohne Tiefgang behandelt. Zur Einführung in den Mastbetrieb ist dieses Buch gut geeignet.
LG
Conny
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