Hallo,
ich bin neu in diesem Forum. Wir wohnen in einem sehr kleinen Ort im Hohenlohischen und haben uns vor ein paar Jahren einen Hof für uns und unsere Pferde gekauft. Von der Vorbesitzerin unseres Hofs haben wir ein paar schon betagte Hennen übernommen. Wir haben uns ausführlich über die Hühnerhaltung informiert und hoffen, dass wir es ganz gut machen.
Mit der Zeit haben wir vom "Hühnerauto" ein paar Hennen -- Legehybriden -- dazugekauft und einen Zwerglachshahn geschenkt bekommen. Gelegentlich mussten wir eine der Hybridhennen wegen Krankheit töten lassen und es hat sich beim Öffnen immer herausgestellt, dass das arme Geschöpf den Darm voller Tumore hatte. Da die Tumore bei allen Hennen gleich aussahen -- große Mengen an weißlichen Knoten im gesamten Darm -- habe ich nacheinander zwei Hennen einschicken lasse, weil ich wissen wollte, was für eine Krankheit es genau war.
Die Antwort von der Uni: Ein tubuläres Adenokarzinom, das vom Legedarm ausgeht, eine typische Krankheit von Hochleistungshybridhühnern. Ab dem zweiten Lebensjahr läge die Wahrscheinlichkeit für diese Krankheit bei diesen Züchtungen um 20 bis 80 Prozent. Je größer die Eier im Verhältnis zum Huhn, desto größer die Wahrscheinlichkeit, an diesem Tumor zu erkranken.
Ich bin einerseits natürlich froh, dass es nichts Infektiöses ist, finde den Befund aber trotzdem sehr tragisch und habe mir vorgenommen, die Hybridhuhnzucht nicht weiter zu unterstützten und keines dieser armen Geschöpfe mehr zu kaufen. Im Frühling möchte ich jedoch meine Hühnerherde aufstocken und ein paar Hennen kaufen. Ich habe schon ein paar Züchter in der näheren Umgebung ausfindig gemacht und die folgenden Rassen sind verfügbar:
Zwerg-Wyandotten
Zwerg-Bielefelder Kennhühner
Bantam
Zwerg-Orpington
Orpington
Was denkt ihr?
Auf Fleisch kommt es mir nicht an, über die Eier freue ich mich, brauche aber keine gigantischen Mengen riesiger Eier und züchten möchte ich nicht (wäre ja auch albern bei der zusammengewürfelten Herde mit dem Zwerglachshahn und so).
Ich möchte einfach robuste Hennen, an denen ich mich erfreuen kann. Mit "robust" meine ich nicht, dass ich sie irgendwie vernachlässigen oder mich nicht richtig um sie kümmern möchte, sonder lediglich, dass ich sie keine genetische Veranlagung für solche schrecklichen Krankheiten haben sollen.
Vielleicht auch noch wichtig:
Der Stall hat ungefähr 12 qm, der Auslauf 5 ar groß und mit Gras und Sträuchern bestanden. Der Zaun ist etwa 2 m hoch. Ich füttere morgens ein Legefutter und abends ein Geflügelkörnerfutter, außerdem Äpfel, Möhren usw.
Huch, das ist lang geworden!
Viele liebe Grüße
Isolde
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