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Thema: Meine Hühner brauchen Hilfe!

  1. #1
    Fräulein Flauschig Avatar von Phönix
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    traurig Meine Hühner brauchen Hilfe!

    Hallo erst mal,

    Ich habe zur Zeit ein sehr großes Problem und mache mir Sorgen um meine Hühner.
    Meine Eltern leben getrennt und nun hat mein Vater eine Neue kennen gelernt. Ich hab mich echt für ihn gefreut. Als ich aber Anfang Februar am Wochenende nach Hause kam (ich lebe unter der Woche in Dresden, am Wochenende bei meinem Vater), hatte sich alles geändert, nichts war mehr so wie vorher! Die Wohnung war umgeräumt, meinem kleinen Bruder ging es sehr schlecht und keiner kümmerte sich um ihn und nicht mal mehr meine Mutter durfte uns besuchen kommen. Diese Frau hat die komplette Vormundschaft über meinen Vater und er redet ihr nur noch nach dem Mund.
    Jetzt rief sie vor kurzem heimlich meine Mutter an und machte sie am Telefon fertig. Sie meinte, dass nicht nur die Pferde, sondern auch die anderen Tiere wegkommen. Nun leugnet sie alles, selbst das Telefonat. Aber das konnten wir ja durch die Rufliste des Handy nachvollziehen.
    Nun ist sie dabei mich rauszuekeln, da sie eifersüchtig auf mich ist, aus welchem Grund auch immer. Lange halte ich es nicht mehr aus. Ich sagte bereits ich würde ausziehen.
    Aber nun mache ich mir ernsthafte Sorgen, nicht nur um meine Familie, sondern auch um meine Tier, denn die kann ich nicht mit nach Dresden nehmen. Ich will sie nicht verlieren, da sie ein wichtiger Teil meines Lebens sind.
    Also bitte helft mir, was soll ich tun?!!!

    LG Phönix
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  2. #2
    Avatar von dortee
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    Fühle Dich erstmal im den Arm genommen.
    Scheinbar seid ihr da an die klassische "böse Stiefmutter" geraten.

    Wenn es Deinem Bruder so schlecht geht und er sichtlich vernachlässigt ist (emotional wie auch physisch) dann rate ich Dir, Dich an das Jugendamt zu wenden, das für Euch zuständig ist. Es kann und darf nicht sein, daß Euch Kindern der Kontakt zu Eurer Mutter verboten wird. Und es geht auch nicht, daß auf einmal jedes Hobby abgeschafft werden soll. Wenn Dein Vater nicht sehen kann oder will, was da vorgeht, solltest Du die Initiative ergreifen.

    Hast Du jemanden in der Nähe (Chef, Kollege, Verwandte/r, Nachbar, Pfarrer....), dem Du DIch anvertrauen kannst und der Einfluß auf Deinen Vater hat? Du trägst da an einer Last, die zu schwer ist für Dich allein.

    Ich wünsche Dir viel Kraft und Klarheit für alle notwendigen Entscheidungen!

    dortee

  3. #3
    Fräulein Flauschig Avatar von Phönix
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    Danke erst mal für deinen Beistand.

    Wegen meinem Bruder hab ich schon mit meinem Vater geredet und wenn sich nichts verändert, will er auch zu meiner Mutter ziehen.
    Wenn seine Neue mal außer Haus ist, ist er sogar wieder der Alte und man kann mit ihm reden. Er sieht ja auch selber, das was schief läuft, aber ich schätze er hat einfach Angst davor wieder allein zu sein. Ich will ja auch nicht, dass er wieder unglücklich ist.
    Meine Mutter darf ja nicht mal mehr mit ihm reden, sonst gibts Feuer von der Neuen. Aber mein Vater sagte schon, dass er uns nicht von ihr vergraulen lässt, eher wird sie gehen. Und ich hab mir schon von vielen Leuten Rat geholt, aber die Neue klebt nur noch an ihm, dass ich gar nicht dazu komme mit ihm zu reden und so langsam scheint sie die "Macht" zu übernehmen.

    Eins steht fest: Gehen die Hühner werde auch ich gehen!

    Aber danke noch mal.

    LG Phönix
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  4. #4
    Avatar von Orti55er
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    Auch wenn ich dir zu gerne Helfen würde habe ich da als Ausenstehender wenig oder gar keine Möglichkeit. Ich kann mich nur dortee anschließen. Vielleicht versuchst du doch mal mit deinem Vater in Ruhe zu reden. Sag ihm, wie du dich fühlst und was du denkst, zeige ihm wie Wichtig er für dich ist und versuche heraus zu bekommen, was ihn bewegt bzw. was ihn so verändert hat.

    Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg.

  5. #5
    Avatar von dortee
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    Ich lebe in einer Patchworkfamilie, bin selber Stiefmutter von 3 Kindern und habe auch 3 eigene. Daß eine solche Konstellation problematisch ist, weiß ich nur zu gut.
    Für mich und auch für meinen Mann war von Anfang an klar: die Kinder müssen mit der Beziehung einverstanden sein. Sonst wird das nichts. Als Stiefelternteil muß mir klar sein, daß ich nicht die Mutter der fremden Kinder bin, diese auch niemals ersetzen kann und darf. Ich bin "Papas Assistentin", mehr nicht. Wir haben uns fast 2 Jahre lang von einem Familientherapeuten "coachen" lassen, das kann ich nur empfehlen.

    Ich kam in diesen Haushalt und habe natürlich einiges verändert, wo es mir sinnvoll und nötig (das vor allem!) erschien. Jedoch immer nach Rücksprache mit der gesamten Familie.

    Für Deinen Vater: mag die Liebe (und die ANgst vor dem Alleinsein) im Augenblick auch noch so groß sein - das Wohl der Kinder geht vor. Hätte ich meine Stiefkinder schlecht behandelt - mein Mann hätte mich gebeten zu gehen. Im umgekehrten Fall wäre ich gegangen.

    dortee

  6. #6
    Jederkannkeinermuss Avatar von Brahmaner
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    Hi,
    ich denke, das hier die Überschrift falsch gewählt wurde.
    Nicht deine Hühner brauchen Hilfe, sondern du und dein Bruder.
    Bevor du hier gutgemeinte Laienvorschläge bekommst solltest du dir Hilfe bei Organisationen suchen die dafür da sind.Da wäre z.B. Pro Familia zu nennen.

    Viel Kraft
    Volkmar
    Ich züchte große Orpington in gsg und gelb

  7. #7
    Wontolla Fanclub ;) Avatar von carasophie
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    Hallo,
    ich finde es gut, daß Du hier einen Hilferuf losgelassen hast!

    Ich bin Sozialarbeiterin... habe drei Halbwaisen adoptiert und mit deren Vater noch ein eigenes Kind bekommen. Wie alt ist denn Dein Bruder?

    Die Vorschläge von meinen Vorschreibern sind schon ziemlich gut Ich sehe das auch so wie die anderen hier. An Deiner Stelle würde ich mit Deinem Vater sprechen und ihm ohne Vorwürfe ganz vernünftig sagen, daß Du siehst, es geht etwas schief gerade und daß Du Hilfe holen möchtest.

    Es gibt Spezialisten für diese Fälle. Ziel müsste sein , daß alle etwas von ihrem "Terrain" abgeben müssen, damit es hinterher wieder gut funktioniert. Das hat dann nichts mit "Verdrängen" zu tun, sondern eher mit "neu mischen", "neu verteilen", "neu abstimmen". Die Spezialisten sorgen dafür, daß besonders die Schwächsten gehört werden können, aber auch tatsächlich alle "gehört/berücksichtig" werden und eine Lösung gefunden wird, mit der alle leben können.

    Diese Spezialisten findest Du auch beim Jugendamt, aber leider sind die oft überarbeitet und wenn nicht bereits etwas passiert ist, kann es sehr lange dauern, bis man einen Termin bekommt.

    Profamilia ist gut, es gibt auch Diakonische Bezirksstellen, die das anbieten, aber oft ist auch da eine längere Wartezeit nötig. Bei all diesen Stellen gibt es in der Regel ein Kriseninterventionsgespräch und danach muss man ein paar Wochen warten für Lösungsgespräche. Das wird Euch nicht weiterhelfen, da eskaliert diese Tiergeschichte nur, fürchte ich.

    Und es gibt freie Mediatoren. Die Methode der Mediation ist richtig gut, am Alltag orientiert und vor allem werden schnelle Lösungen gefunden für die oft nur ganz praktischen Probleme. Leider sind die Mediatoren oft nicht ganz billig. Aber das sollte es einem Wert sein, die Ausbildung dauert lange und ist teuer. Und man braucht nicht viele Termine!

    Hier ist eine Suchmaschine für Mediatoren, es gibt auch welche in Eurer Nähe...

    Mediatoren-Liste

    Falls Du noch Fragen hast, gerne!
    Grüssle aus dem wilden Süden, Bärbel

  8. #8
    Avatar von Flöckchen
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    Hallo,
    wende dich doch bitte mal an euer Jugendamt, die können vermitteln. Oder habt ihr sowas wie Caritas ? Die haben da auch ansprech partner ! Sag das was du uns hier gesagt hast bitte an kompetende Leute ! Wir können dir hier nicht helfen ( leider ) Du mußt selbsthilfe machen . Dein Vater ist wahrscheinlich verblendet ... Also ran ans Telefon und meld deine sorgen dem Jugendamt !

    LG und toi toi toi Micha
    was lange braucht, wird auch gut !

  9. #9
    Avatar von acer
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    Ich finde es garnicht so schlecht, dass du hier über deine Sorgen redest. Hier findest du viele Leute, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Es sind hier Menschen aller Altersstufen, auch solche, die als Eltern oder Kinder in ähnlichen Lebenssituationen stecken. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei bestimmten Problemen Laien mit Lebenserfahrung als Ersthelfer einen Menschen in Not sehr gut unterstützen können.
    Ausserdem gibt es unter den Forianern ja auch Leute vom Fach, die qualifizierte Ratschläge geben können.

  10. #10
    Fräulein Flauschig Avatar von Phönix
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    Ich bin euch sehr dankbar für eure Ratschläge.
    Meine Mutter und ich haben uns schon an seine Verwandschaft gewandt, damit die mal mit ihm reden, denn die waren selber über sein Verhalten schockiert. Auch meine Mutter war schon heimlich bei uns, als die Neue nich da war und hat mit meinem Vater darüber geredet. Er sieht auch ein, dass da was total schief läuft, er fragte sie ja schon selber, ob sie mich rausekeln will. Und wenn sie mal nich da ist, kann ich auch wieder normal mit ihm reden, dann regt er sich sogar selber furchtbar über ihr Verhalten auf. Aber sobald sie wieder da ist (was die meiste Zeit der Fall ist), hat er das schnell wieder vergessen und dackelt ihr hinterher.
    Was auch schlimm ist: Sie lebt zum Teil auf unsere Kosten, fährt mit unserem Auto und von mir verlangt sie Unkosten an meinen Vater zu bezahlen, obwohl ich noch nichts verdiene und zur Schule gehe. Selbst meinen Freund, für den ich aufkomme, bezeichnet sie als finanzielle Belastung. In meinem Bett kann ich auch nicht mit ihm schlafen, weil sie sich das mit meinem kompletten Zimmer ganz selbstverständlich eingekrallt hat. Ich fühle mich zu Hause eben nicht mehr zu Hause, hab mein Zimmer an sie verloren, kann nicht einfach mal so fernsehen und um zu telefonieren soll ich vorher fragen (wir haben eine Flat). Und mein Vater sagt nichts dazu. Ich sag jedes mal zu ihm "Wenn du mir das sagst, dann halte ich mich auch daran." Aber er sagt nichts und sie redet weiter.
    Mein kleiner Bruder, 15 ist er jetzt, fühlt sich selbst nicht mehr zu Hause, hat Schlafstörungen usw. . Ich meinte zu meinem Vater er solle mal mit ihm ALLEINE reden, aber nix da, die Neue hat sich natürlich mit eingemischt und mein Bruder hat nichts von seinen Problemen erzählt. Er hat sich nicht getraut. Es ist auch ein großes Problem, dass wir nicht wollen, dass unser Vater wieder unglücklich ist, aber weder ich noch mein Bruder können uns ein Zusammenleben mit ihr Vorstellen, weil sie einfach kein Familienmensch ist.

    Ich werde jetzt erst mal schauen, was die Schwestern meines Vaters da ausrichten können und wenn das nichts bringt, werde ich doch zusammen mit meiner Mutter eine Familienhilfe aufsuchen und einen Termin für alle klar machen.
    Ich mache mir halt bloß große Sorgen in der Zwischenzeit, sowohl um meinen bruder, als auch um meine Tiere.

    Danke noch einmal für eure Ratschläge und ich wäre auch weiterhin dankbar für neue Tipps.

    LG Phönix
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