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Thema: Wer kennt Phytobiotikum

  1. #1
    Avatar von Alpenfee711
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    Wer kennt Phytobiotikum

    Alsoooooo ich hatte neulich mir schon mal Junghennenfutter gekauft weil meine Kükis ja bald soweit sind. DAbei bin ich auf einen zettel der BayWa gestoßen wo angeboten wurde
    Kükenalleinmehl P
    Kükenalleinkorn C
    Junghennenalleinemehl P
    Junghennenalleinkorn C
    DAS C bedeutet mit Coccidiostatikum und P eben wies drauf steht Phytobiotikum.
    Jetzt hab ich versucht mich im Internet über das Phyto ein wenig schlau zu machen. Leider waren nicht viele Infos zu kriegen und die wenigen bezogen sich auf SChweine oder Ferkel. Gut, Ok egal ein bißchen hat es mich schon weitergebracht.
    Das scheint etwas zu sein was die Darmzotten besser wachsen läßt, scheint auch ne ARt natürlicheres Antibiotikum zu sein ( so fass ich es mal auf) und ist wohl daher besser für die Tiere für die Leistung und die Verwertung des Futters.
    Na ja hört sich ja alles net schlecht an.
    Nur ich bin schon mehr ein Fan von Cocc, doch ich denke mir das Phyto ist dann wohl auch ganz gut. Nur gleich wieder ein paar Fragen:
    1. wenn man es füttert sollte man Cocc weglassen weil es sich sonst irgendwie in die Quere kommt
    2. wenn man es füttert und es sich nicht in die Quere käme wirkt es dann überhaupt richtig wenn ich einmal mit Cocc und einmal mit Phyto füttere
    3. bringt es wirklich was
    4. wozu dient es nun gaaaaaaaaaaanz genau
    5. was denkt ihr macht es wirklich Sinn.
    6. wenn ich weiterüberlege fällt mir bestimmt noch mehr ein, lach.
    Bitte helft mir weiter wenn das einer kann.
    Ela

  2. #2
    Avatar von Cock-brain
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    Welche Kräuter sind denn da drin?

  3. #3
    Avatar von Alpenfee711
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    Themenstarter
    Wie welche Kräuter, grins? Das weiß ich ja selbst nicht was genau das nun ist und wie es genau wirkt. Außer den paar Infos im Net hab ich ja selbst nichts. DAher hab ich hier im Forum mal nachgefragt.
    Ela

  4. #4
    Avatar von Cock-brain
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    Phytobiotika ist der Überbegriff für Kräuter oder Gewürze. Um zu wissen, was die bewirken sollen, muss man dann schon wissen, welche. Grundsätzlich sollen die wohl die Futterverwertung fördern und Darmerreger reduzieren, wie eben Antibiotika auch. Phytobiotika hatten während der Evolution genug Zeit "Waffen" gegen bestimmte Erreger zu entwickeln, das nutzt man eben aus.

  5. #5
    Avatar von vogthahn
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    Hallo!

    Das dürfte wohl die gleichen Auswirkungen haben, wie kürzlich hier im Forum die Oregano-Wirkung beschrieben wurde. Wontollas Beiträge halte ich für sehr gut, aber auch andere treffen wohl zu.

    Kokzidiose

    MfG
    Die besten Ärzte der Welt sind
    Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.

    Jonathan Swift

  6. #6

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    Hallo Ela,

    nachdem Antibiotika im Tierfutter verboten sind, versucht jetzt die Futtermittelindustrie andere, ähnliche Stoffe mit reinzumischen, um eine positivere Wirkung zu erreichen.
    Selbstverständlich geben sie die Mischungen nicht an , sondern bezeichnen sie lediglich als Phytobiotika - klingt doch gut.

    Kräuter und Gewürze sind nicht nur positiv zu sehen , sie sind auch Drogen, d.h., es kommt immer auf die Dosierung an.
    In der Regel suchen sich Tiere in der Natur das, was sie brauchen bzw. es wächst in ihrem natürlichen Biotop das, was notwendig ist.
    Im Hühnerauslauf nicht, deshalb kann man ihen Kräuter und Gewürze anbieten, die auch vor Erkrankungen schützen, nicht nur duch ihre direkte Wirkung, z.B. antibiotisch, sondern vielmehr durch die sogenannten sekundären Inhaltsstoffe.
    Ich handhabe es so, dass ich meinen Tieren 2-3 mal in der Woche Kräuter aus meinem sehr großen kräutergarten in den Auslauf gebe, bunt gemischt .
    Über Winter biete ich sehr oft Kräutertee in den unterschiedlichsten variationen, meist mit Thymian, Oregano und Rosmarin, aber auch Schafgarbe, Brennnessel und Lavendel. dazu viele Minzsorten, Salbei und Melisse, nicht vergessen Anis und Fenchel.

    Außen den Pflichtimpfungen impfe ich nicht mehr, sondern versuche durch ausgewählte Ernährung de Abwehrkräfte so zu stärken, dass die Tiere eben nicht krank werden.
    Kücken kommen erst mit 10-12 Wochen zu den Alten, bei Glucken werden seperate Ausläufe benutzt, da Jungtiere noch nicht in der lage sind, sich ausreichend gegen Kokzidien zu wehren.
    Im übrigen kan man selbstverständlich Kräuter, auch oregano, bei einer Kokiimpfung weiterfüttern, warum nicht ?
    Allerdings sollte man immer darauf achten, nicht nur einseitig zu füttern sondern entweder wenig von Vielem oder aber zeitlich begrenzt gezielt Bestimmtes anzubieten.
    mfg Peter

  7. #7
    Avatar von Alpenfee711
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    Themenstarter
    Danke Peter für die Antwort. Hätte gar nicht mehr damit gerechnet eine zu kriegen. Selbst im Internet war leider nicht viel dazu zu finden. Und selbst wenn dann betraf es immer Schweine, grins.
    Aber die Antworten waren trotzdem etwsa erklärend. Aber deine werde ich mir auf jeden fall mal ausdrucken und mich vielleicht auch zukünftig ein wenig orientieren. Kannste mich in Sachen Kräuter vielleicht noch ein wenig aufklären was und wieviel genau du wie oft gibst??
    In Sachen Impfen muss ich sagen geb ich eigentlich nur ND als Pflichtimpfung und ich nehme halt Küken- und Junghennenfutter mit Kok drin.
    Ela

  8. #8
    Avatar von heissnhof
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    HI Elchen,
    ein Phytobiotikum ist nichts anderes als ein anitbakteriell oder fungizid wirkender Stoff auf pflanzlicher Basis. Genaugenommen ist Penicillin auch ein Phytobiotikum, denn der Wirkstoff entstammt ursprünglich einem Pilz. Die meisten Antibiotika werden heute allerdings synthetisch hergestellt, sind damit aber weder besser noch schlechter als pflanzliche.

    Pflanzlich, Phyto-, Öko und homöo- ist einfach in und hört sich harmloser an als Pharmaindustrie. Man will damit der "bösen" Chemie ausweiche, die aber hinsichtlich der Wirkung oft dosierter und zielgerichteter ist. Die Erfahrung machst Du gerade, wo Du versuchst, überhaupt herauszubekommen, was da in deinem Futter drin ist.

    Mir persönlich ist wichtig, daß ich weiß, was drin ist -irgendein Phytogemisch ohne Angaben will ich gar nicht ständig in meine Tiere füllen. Sämtliche Heilkräuter sollten auch nicht regelmäßig, sondern eher kurmäßig und gezielt eingesetzt werden, um eine sinnvolle Wirkung erzielen zu können und den Organismus nicht gegen diese Stoffe unempfänglich zu machen.

    Letztendlich wird aus meiner Sicht mit dieser Phyto- oder Homöo- oder sonstwelchen Dingsdas nur impliziert, es sein harmlos. Die natürlichen Gifte sind aber oft die schädlichsten und haben daneben auch noch oft unbekannte Nebenwirkungen.

    Meine KÜken bekommen ganz einfach ein Futter mit Coccidiostatikum. Als Junghennen gebe ich ihnen da keine Prophylaxe - da sind sie größer und nicht mehr ganz so empfindlich und sollten sie sich was holen, stecken sie eine ggf. erforderliche Behandlung auch leichter weg. An so nem Küken ist ja doch irgendwie wenig dran.

    Gutes Beispiel für so ein "harmloses" pflanzliches Mittel:
    http://www.medicalforum.ch/pdf/pdf_d...007-38-134.PDF
    Viele Grüße aus Bayern!!!

  9. #9

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    Hallo Ela,
    war schon lange nicht mehr im Forum.

    Die sache mit kräutern und den genauen Dosierungen ist sehr schwierig, nicht, weil ich dir nicht antworten möchte, sondern weil je nach Standort die Inhalte der kräuter und deren Wirkstoffe so unterschiedlich sind.
    Nimm nur als Beispiel mal enien Strauß Thymian aus deutschen Landen und vergleiche mit dem Duft der gleichen Sorte aus Südfrankreich - Welten kann ich nur sagen.
    Trotzdem, gerade bei frischen kräutern kann man nicht viel falsch machen, bei Konzentraten oder auch getrockneten muß man aufpassen.
    Du kommst wohl aus Bayern, da muß man einfach schauen, was so wächst, wir in Baden haben das Glück, auch mediterane Kräuter pflanzen zu können.
    In unserem Kräutergarten- insgesammt ca 2 Ar- pflanzen wir alle Standortkräuter - Schafgarbe, Beinwell, Löwenzahn,Melde usw- sowie Minzen, Salbei und die klassischen Mittelmeerkräuter sowie verschiedene Sorten Wermutpflanzen - bitter macht gesund.
    2-3 mal die Woche schneide ich so einen 10 Litereimer voll weg und verfüttere an Kaninchen und Hühner, bunt gemischt.
    Die Hühner haben einen Auslauf von ca 1 ha, die suchen und finden da natürlich noch etliche anderen sachen, die sie brauchen.
    Als Futter erhalten sie Weizen, gebrochenen mais, Muschelschalen und evtl. besonderes nach bedarf, that`s all.

    mfg Peter

  10. #10
    Avatar von heissnhof
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    Hi Peter,
    der HInweis mit den Dosierungen ist wichtig. Frische Kräuter wie beschrieben, schaden nicht.
    Aber bei sämtlichen Extrakten etc. sollte man vorsichtig sein und sie genau wie eine "richtige" Medizin als Wirkstoff mit gewollter und nicht gewollter Wirkung verstehen.
    Viele Grüße aus Bayern!!!

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