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Thema: lebenden Hühnerstall wachsen lassen

  1. #1
    Avatar von koki
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    lebenden Hühnerstall wachsen lassen

    In meiner Vorstellung kam das Thema "lebender Hühnerstall" zur Sprache. Wer diese ersten Ideen nachlesen will findet es hier:
    koki stellt sich vor

    Es geht um die Idee aus einer Vielzahl an eng stehenden Bäumen ein wachsendes Gitter entstehen zu lassen das als Voliere oder auch als Hühnerstall genutzt werden kann.

    In die Gitterwand kann ein Fenster eingefügt werden, ... Vieles ist möglich.
    Meine Hauptfrage: Welche Maschenweite hat welche Wirkung.
    Also welche Hühnerart braucht welche Maschenweite. zB: Zwerghühner brauchen engere Maschen... Und welche Maschenweite hält Greifs / Füchse etc draussen... Wer kennt sich dazu aus?

    Dazu ein Foto als Anregung.

    Viele Grüße
    Konstantin
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  2. #2
    Avatar von Johanna P.
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    RE: lebenden Hühnerstall wachsen lassen

    Hallo Konstantin,

    wenn du ein solches Geflecht als Hühnerstall nutzen willst, sollten die Maschen so eng wie möglich sein. Die Äste können sich verbiegen und ein Fuchs oder Marder zängen sich dann da durch.
    Du musst auch bedenken, dass die Hühner vollkommen der Witterung ausgesetzt sind. Bei Regen, Schnee oder Wind haben sie wenig Schutz.

    Lass dir von mir nichts einreden. Ich fände so einen "lebenden Hühnerstall" super, aber wenn dann nur als Unterstand, Futterplatz oder Sandbad. Für einen richtigen Hühnerstall bietet er einfach zu wenig Schutz.


    Gruß Johanna
    Pflegeanstalt für Brahmas

  3. #3
    Avatar von koki
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    Themenstarter

    RE: lebenden Hühnerstall wachsen lassen

    Hallo Johanna,

    es kommt auf die Art darauf an. Meine Zwerge nächtigen im Baum, die kennen gar keinen Stall... Es ist denkbar von innen in so eine Laube einen Regenschutz zu montieren. zB schwere Plane. Wegen Fuch + co ist auch denkbar, dass es eine Gefahr ist wenn im Stall die Wände zu sind, weil dann alle Hühner gefangen sind und nicht flüchten können. Bei so einer Laube könnten bei Gefahr auch Hühner durch Maschen nach aussen abhauen...

    Es ist einfach eine neue Idee. Freu mich auf weiteren Gedankenaustausch.

    Viele Grüße
    koki

  4. #4
    Avatar von vision
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    Hallo Koki.

    Ich finde das Projet auch sehr interresant.

    Dein Argument das bei geschlossenen Wänden die Hühner nicht flüchten können, solltest Du noch mal überdenken.

    Meine Hühner bewegen sich im dunkeln kaum.
    Soweit ich weis, können Sie im Dunkeln auch sehr schlecht sehen, darum bleiben Sie sitzen wo sie sind, und sind eine leichte Beute.

    PS:
    Ich wollte für meine Kids ein Indianerzelt (Tipi) nach dem Muster der Lebenden Häuser bauen. Ich dachte daran zu Weiden nehmen. Eignen sich Linden oder Eschen besser dazu?

    vision
    vision

  5. #5
    Avatar von dehöhner
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    RE: lebenden Hühnerstall wachsen lassen

    Ich finde es eine tolle Idee lebende Bäume und Äste so zu gestalten. Wir haben auch schon Gartenmöbel aus Frischholz verarbeitet. Das fügt sich gut in das Naturbild ein.
    Aber ich würde ein zugfreies sicheres Hühnerhaus aus Brettern bevorzugen. Ich denke mir dies wird den Tieren gerechter.
    Als Voliere, als Windschutz oder als Unterstand für das Futter finde ich es sehr gut.

    dehöhner

  6. #6

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    Hallo Koki !
    Interessante Sache- vor allem die Grössenordnung (auch zeitlich gesehen) die Du mit Deiner Frau realisiert ...
    Zu den Hühnern: Ich finde das nicht abwegig, immerhin haben die Wildhühner ja bis dato überlebt.
    Ich kenne ein Hühnerpärchen das lebt seit Jahren (nachts) auf einer Fichte am Reitplatz (ist so ne schöne Aussicht ) und hat noch nie einen Stall von innen gesehen.
    Irgendwelche geflohenen Haushühner ...
    Ich würde es so machen wie unsere Vorfahren: Alles was Schutz braucht dicht zum Menschen. Da kommt kein Fuchs hin, also z.b. das Hühnerhaus halb integriert ins Menschenhaus. Dazu noch nen guten Wachhund, fertig ist der sichere Hühnerstall
    Oder weit nach oben, ich denke, manche Haushuhnrassen sind heute noch klug genug ganz hoch auf Büsche/ Bäume zu klettern. Dort sind sie offenbar sicherer als in Räuberhöhe.
    Man könnte ja z.b. eine altere Weide in 2 m Höhe "köpfen", die treibt super wieder aus, und aus den jungen Trieben eine Art engmaschigen "Korb" flechten, mit einer Öffnung.

    Nahezu regendicht sind Nadelbäume- meine Hühner rollern sich auch im nassen Winter unter ihnen. Und ebenfalls regendicht sind diese Reetdächer, kann man ja auch aus anderem schnellwachsenden Pflanzenmaterial machen (mich würde es stören wenn ich einen Stall komplett aus purer Natur hätte und darauf eine Plastikplane legen würde, passt irgendwie nicht ) .

    Eine Idee hätte ich noch: Bei uns wuchern wilde Rosen wie bekloppt, das liegt wohl an dem Kalkmergelboden. Dieses Zeug wächst pro Jahr ca. 2 m (teils sogar länger). Wenn man dicke Handschuhe anzieht könnte man daraus eine "Schutzhecke" flechten. Ebenso sind vielleicht wilde Brombeeren geeignet, auch davor kann ich mich hier kaum retten, und die Triebe sind biegsam und sehr schnellwüchsig.

    Ein Bekannter hier im Ort hat seine Zaunpfähle an den Schaf- Wiesen aus Weiden- die werden einmal im Jahr gestutzt. Praktisch, das hält für ewig und nichts fault kaputt !!! Dazwischen ist normaler Schafszaun gespannt.

    Für mich wäre ein Leben in so einem "Baumhaus" nix, dazu ist mir schon mit Gaszentralheizung und Wannenbad zu kalt. Vielleicht irgendwo in wärmeren Gefilden, aber hier

    So, jetzt muss ich mal weiter auf Euren Seiten stöbern, ist wirklich eine tolle Sache ...
    Gruss von Ina
    Ein Huhn kommt selten allein !

  7. #7

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    Hallo Koki,

    ich geh auch gerne auf Eure Seite. Die ist sehr spannend, da ich durch die vielen Links von einer Seite auf die nächste komme. So entspannt sich ein Beziehungs- und Informationsmuster, das Deinen Baumwerken wieder ähnelt.

    Für mich käme so eine Hühnervoliere aus folgendem Grund in Frage: Ich habe bereits einen Hühner- und einen Gänsestall, möchte nicht noch mehr Ställe bauen, da dies einfach baurechtlich zu kompliziert ist.

    Wenn ich nun junge Hühner habe, dann muss ich irgendwann die Männchen und Weibchen trennen. Solange die Damen noch Fräuleins sind und die Männer noch nicht schlachtreif, brauche ich zwei Ställe. Aber eben nur im Sommer und Herbst. Da hätte ich keine Bedenken!

    Das mit den Rosen finde ich einen sehr guten Vorschlag. Wildrosen wachsen tatsächlich sehr schnell und können in ein z.B. durch Weiden gebildetes Gitter eingeflochten werden. Dann hätte man einen zusätzlichen Schutz.

    Ich probiere es mal aus mit Weiden. Wahrscheinlich sind Korbweiden am besten. Die muss ich nur irgendwo her bekommen.

    Gruß,

    Markus

  8. #8
    Avatar von dehöhner
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    Wie gesagt, ich hätte etwas Bedenken, ob so ein Stall zu zugig ist.
    Das ließe sich aber vieleicht durch Laub und kleine Äste regeln. Vieleicht gibt es ja Hühnerrassen, die das gut vertragen. Wie Inas Beispiel der 2 Hühner, die auf der Fichte nächtigen.
    Und ich wüßte nicht inwieweit man es gegen Marder und Fuchs sichern kann. Das Holz und Laub wächst ja und verändert sich. Man müßte es also schon immer wieder kontrollieren und die Zeit investieren.
    Und kann sich der Fuchs nicht unten am Boden durchgraben ? Oder gibt es einen Fuchs sicheren Boden ?
    Und wie würde man es innen gestalten ? Wie ließe es sich reinigen?
    Eine Sitzstange ließe sich ja gut anbringen.
    Wie gesagt interessant finde ich das schon, habe aber einige Bedenken. Ich denke mir, das Problem ist, daß wohl kaum einer Erfahrung damit hat. Es wäre dann eben ein Versuch. Gut ist: man würde erst mal Arbeit investieren, aber kaum Geld.

    dehöhner

  9. #9
    Avatar von koki
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    Themenstarter
    Original von vision
    Ich dachte daran zu Weiden nehmen. Eignen sich Linden oder Eschen besser
    Hallo Vison,

    ich empfehle eher Eschen als Linden, jedoch geht es nur bei Weiden (+ Pappeln) Äste abzuschneiden und in die Erde zu stecken. Bei Eschen musst Du entweder Jungpflanzen aus dem Wald ausgraben oder in der Baumschule besorgen.

    Original von ina-mit-huhn
    Für mich wäre ein Leben in so einem "Baumhaus" nix, dazu ist mir schon mit Gaszentralheizung und Wannenbad zu kalt. Vielleicht irgendwo in wärmeren Gefilden, aber hier
    Hallo Ina,

    also die biologische Zentralheizung mit fliessend warmem Wasser ist in Vorbereitung. siehe dazu die Webseite:
    http://gesundseincoach.blogspot.com/...er-neubau.html
    (auf dem letzten Bild sind im Hintergrund zwei unserer Hähne im Baum zu sehen)

    und den Online Film in meinem webshop:
    http://www.gesundsein.net/die-method...rten-p-35.html

    Original von Markus69
    ...möchte nicht noch mehr Ställe bauen, da dies einfach baurechtlich zu kompliziert ist.
    Hallo Markus,

    genau so ist es: lebende Lauben brauchen keine Baugenehmigung

    Original von dehöhner
    Und kann sich der Fuchs nicht unten am Boden durchgraben ? Oder gibt es einen Fuchs sicheren Boden ?
    Und wie würde man es innen gestalten ? Wie ließe es sich reinigen?
    Eine Sitzstange ließe sich ja gut anbringen.
    Wie gesagt interessant finde ich das schon, habe aber einige Bedenken. Ich denke mir, das Problem ist, daß wohl kaum einer Erfahrung damit hat. Es wäre dann eben ein Versuch. Gut ist: man würde erst mal Arbeit investieren, aber kaum Geld.
    Hallo dehöhner,

    der Fuchs hat unten durch sehr schlechte Karten wegen den lebenden und kräftigen Wurzeln. Reinigen ist ganz einfach: Stroh einstreuen und alle paar Wochen wechseln. Ich denke die Tiere haben über Jahrtausende in Bäumen/Buschwerk gelebt. Diese Fähigkeiten könnten zumindest einige Arten wieder entdecken. Geld kann so ein Bau schon kosten. das hängt sehr an der Baumart und ob man es selber macht oder machen lässt.

    Das Thema "Sicherheit" ist auch ein menschliches Thema. Ich meine damit, dass viele Menschen gewohnt sind für jegliches Ding eine Versicherung zu haben. Das basiert oft auf Angst. Wenn ich das auf die Hühner übertrage ist zB die Frage was passiert wenn man statt viel Geld für Zaun/Netz/Stall auszugeben mehr Tiere kauft, einen gewissen Verlust einkalkuliert und die Tiere, die der Situation am besten gewachsen sind, vermehren sich gut.

    Ich weiss aus eigener Erfahung wie sehr es weh tut wenn ein liebgewonnenes Tier zum Futter eines Raubvogels wurde... Jedoch ist es evtl wirklich besser so viele Tiere zu haben, dass gelegentliche Verluste durch Nachzucht ausgeglichen werden.

    Viele Grüße
    koki

  10. #10

    Registriert seit
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    Hallo Koki,

    also ich bin jetzt voll in der Planung. Kannst Du mir sagen, ob sich gewisse Weiden so gar nicht eignen. Vielleicht Salweiden? Kann ich ansonsten so ziemlich jede Art nehmen?


    Ich habe mir zwar bereits ein Buch bestellt, aber das kommt erst übermorgen.

    Gruß,

    markus

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