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Thema: Es wachtelt...

  1. #31
    Avatar von AlexD
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    hallo mary,

    erstmal herzlichen glückwunsch, ist immer wieder ein tolles erlebnis finde ich.

    ich züchte schon lange wachteln und würde dir gerne ein paar tipps geben.

    - dein schlupfergebnis ist zwar nicht besonders hoch, aber man rechnet die prozent "ausbeute" von dem was nach dem schieren übrigbleibt, somit ist dein ergebnis bei über 50 % und das ist für'n anfang (zumal es gekaufte wintereier waren) nicht schlecht.

    - als starterfutter für die ersten zwei tage nehme ich mohn, ab dem dritten tag mit immer mehr kükenfutter (für die erste woche mit dem mixer zermahlen) vermischt. mohn reinigt den darm von dem sog. teerkot, und ist das beste startfutter für küken. nach einer woche gebe ich ihnen ab und zu noch zerkleinerte hartgekochte eier. die erste zeit solltest du das futter auf der einlage verstreuen.

    - hin und wieder habe ich auch spreizfüssler dabei, meisst von gekauften eiern. ist eigentlich kein grund gleich zu töten. ich lege ein gitter, wie das aus einem schlupfbrüter, in den aufzugskasten und nach zwei bis drei tagen konnten 90 % vollkommen normal laufen. versuche mit eierkarton und dergleichen gingen schief.

    - kieselsteine, wie schon geschrieben wurde, sind ein absolutes muss. in die mitte würde ich noch einen großen stein legen.
    evtl. waren deine kiesselsteine zu klein oder es waren nicht genug. der raum zwischen den steinen sollte am anfang nichtt viel breiter sein wie 3-5 mm.

    - um deine schlupfergebnise zu verbessern, kannst du den eltern wärend der zeit des eiersammelns vitamintropfen geben. auch solltest du die eier bis zur einlage richtig lagern (5-10 C, nicht länger als eine woche), täglich wenden und vor dem einlegen langsam über nacht auf raumtemperatur bringen.

    ich hoffe, ich konnte dir noch ein paar tipps geben die dir weiterhelfen,
    wünsche dir weiterhin noch viel spass mit den kleinen

    lg
    alex
    "Wer zu den Quellen will, muß gegen den Strom schwimmen"

  2. #32
    Avatar von Mary
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    Themenstarter
    Original von AlexD
    hallo mary,

    erstmal herzlichen glückwunsch, ist immer wieder ein tolles erlebnis finde ich.
    ich züchte schon lange wachteln und würde dir gerne ein paar tipps geben.
    - dein schlupfergebnis ist zwar nicht besonders hoch, aber man rechnet die prozent "ausbeute" von dem was nach dem schieren übrigbleibt, somit ist dein ergebnis bei über 50 % und das ist für'n anfang (zumal es gekaufte wintereier waren) nicht schlecht.
    Hallo Alex,
    herzlichen Dank für Deine Tipps und Tricks.

    Tja, wenn man sooooo rechnet, dann ist die Schlüpfquote tatsächlich nicht schlecht. Ich habe aber die ganzen Jahre die Schlupfquote nach der Anzahl der eingelegten Eier berechnet. Tja, Deine Rechnung hört sich netter an :-)


    - als starterfutter für die ersten zwei tage nehme ich mohn, ab dem dritten tag mit immer mehr kükenfutter (für die erste woche mit dem mixer zermahlen) vermischt. mohn reinigt den darm von dem sog. teerkot, und ist das beste startfutter für küken. nach einer woche gebe ich ihnen ab und zu noch zerkleinerte hartgekochte eier. die erste zeit solltest du das futter auf der einlage verstreuen.
    Ich werde heute sofort zusehen, wo ich MOHN herbekomme. Da ich kein Mohnkuchenfan bin, kann das eine schwierige Sache werden...

    Als Futterschale habe ich einen Plastikschalendeckel. Der ist sehr flach und die Kleinen scharren schon so sehr darin herum, dass der ganze Boden aussieht, wie ... naja dreckig. Aber sie stehen alle pickend in der Gegend herum und fressen, was sie überall finden.

    - hin und wieder habe ich auch spreizfüssler dabei, meisst von gekauften eiern. ist eigentlich kein grund gleich zu töten. ich lege ein gitter, wie das aus einem schlupfbrüter, in den aufzugskasten und nach zwei bis drei tagen konnten 90 % vollkommen normal laufen. versuche mit eierkarton und dergleichen gingen schief.
    Das ging hier überhaupt nicht. Solche Spreizfüsse hatte ich noch nie (bei Hühnern). Die lagen wirklich platt am Boden und streckten die Beine waagerecht zur Seite aus. Das wäre nie im Leben was geworden und wie gesagt - wie soll man bei sooooo kleinen Beinchen zusammenbinden, die nur so dick sind wie ein halber Streichholz?
    Ich habe aber eben ein Gitter hinein gelegt, denn nun sieht es aus, als ob noch ein Kücken ein Spreizbein hat.
    Das Problem war auch, diese Kücken sind nicht ans Wasser gekommen. Und meine Versuche sie zum trinken zu bewegen sind offensichtlich gescheitert.


    - kieselsteine, wie schon geschrieben wurde, sind ein absolutes muss. in die mitte würde ich noch einen großen stein legen.
    evtl. waren deine kiesselsteine zu klein oder es waren nicht genug. der raum zwischen den steinen sollte am anfang nicht viel breiter sein wie 3-5 mm.
    Ich habe ja eine Wachteltränke und dort zusätzlich Kieselsteinchen reingelegt. Dennoch ist noch ein Kücken nass geworden und war heute Morgen tot. Die scheinen wirklich sehr empfindlich zu sein.

    - um deine schlupfergebnise zu verbessern, kannst du den eltern wärend der zeit des eiersammelns vitamintropfen geben. auch solltest du die eier bis zur einlage richtig lagern (5-10 C, nicht länger als eine woche), täglich wenden und vor dem einlegen langsam über nacht auf raumtemperatur bringen.
    Hui, soweit bin ich noch nicht, dass ich aus eigener Zucht brüten kann. Danke aber für den Tipp. Ich werde es zu gegebener Zeit beherzigen.

    ich hoffe, ich konnte dir noch ein paar tipps geben die dir weiterhelfen,
    wünsche dir weiterhin noch viel spass mit den kleinen

    lg
    alex
    Du hast mir sehr weiter geholfen. Vielen Dank nochmal.

    LG
    Mary
    [COLOR=seagreen][I][FONT=verdana]Liebe Grüße
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  3. #33

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    Hallo,

    ein paar Korrekturen zur Wachtelaufzucht.

    1. das Aufzuchtfutter von J. Dees ist in Ordnung. Man kann in den ersten Tagen etwas Mohn zufüttern. Nun hat es bei Dir keinen Sinn mehr, wenn sie die ersten Tage überstanden haben. Nur Mohn zu füttern ist völliger Unsinn.

    2. in den ersten 3 Wochen brauchen Legewachtelküken viel Eiweiß, günstig sind etwa 26 % Rohprotein (das Futter von J. Dees hat 35 %). Brauchbar sind enstsprechende Aufzuchtfutter und Putenstarterfutter, beides zerkleinert. Völlig unzureichend ist Kükenfutter mit 18 % Roprotein. - Ab der 4 Woche und auch später reichen 18 % RP.

    3. Die Hauptursache für Spreizbeine sind zu hohe Temperaturen bei der Brut, nach meinen Erfahrungen hauptsächlich nur während der Schlupfbrut. Zu hohe Temoeraturen sind aber immer sehr gefährlich!!

    Gruß Bachstelze
    Freundliche Grüße Bachstelze

  4. #34
    Avatar von Mary
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    Themenstarter
    Original von Bachstelze
    Hallo,

    ein paar Korrekturen zur Wachtelaufzucht.

    1. das Aufzuchtfutter von J. Dees ist in Ordnung. Man kann in den ersten Tagen etwas Mohn zufüttern. Nun hat es bei Dir keinen Sinn mehr, wenn sie die ersten Tage überstanden haben. Nur Mohn zu füttern ist völliger Unsinn.
    Hallo Bachstelze,

    das hatte ich mir schon gedacht, aber ich werde Mohn schonmal für die nächsten Kücken besorgen. Es ist aber gut zu wissen, dass J. Dees "gutes" Wachtelkückenfutter verkauft. Ich habe ich blauäugigerweise einfach darauf verlassen.

    2. in den ersten 3 Wochen brauchen Legewachtelküken viel Eiweiß, günstig sind etwa 26 % Rohprotein (das Futter von J. Dees hat 35 %). Brauchbar sind enstsprechende Aufzuchtfutter und Putenstarterfutter, beides zerkleinert. Völlig unzureichend ist Kükenfutter mit 18 % Roprotein. - Ab der 4 Woche und auch später reichen 18 % RP.
    Auch das Legefutter (ab 4te Woche) habe ich bereits von J.Dees. Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht selbst mischen-mixen-mahlen möchte, solange der Markt geeignetes Futter hergibt. Leckerchen in Form von Ei werde ich aber auch geben, sobald die Hummeln alt genug sind.

    3. Die Hauptursache für Spreizbeine sind zu hohe Temperaturen bei der Brut, nach meinen Erfahrungen hauptsächlich nur während der Schlupfbrut. Zu hohe Temoeraturen sind aber immer sehr gefährlich!!
    Nein, daran kann es nicht liegen. Ich glaube wirklich, dass meine Unterlage (leichtangeraut) doch zu glatt ist/war für die Kücken. Ich habe durch den Rat von Alex das Schlupfgitter nun untergelegt und sehe, dass die Kücken einen wesendlich besseren Halt haben und besser laufen/hüpfen können.

    Vielen lieben Dank für Deine Hinweise. Wie Du Dir denken kannst, sauge ich alles auf, was ich bekomme und gebe auch meine Erfahrungen "unverblümt" weiter.


    Liebe Grüße
    Mary
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  5. #35
    Avatar von AlexD
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    hallo mary,

    schön wenn ich dir ein wenig helfen konnte.

    Original von Mary
    Tja, Deine Rechnung hört sich netter an :-)
    das hört sich nicht nur netter an, dass wird ganz einfach so gerechnet,
    da unbefruchtete eier nicht schlüpfen können und die ursache an den eltern und nicht an der brut liegt.

    Original von Mary
    Ich werde heute sofort zusehen, wo ich MOHN herbekomme. Da ich kein Mohnkuchenfan bin, kann das eine schwierige Sache werden...
    bekommt man in jedem supermarkt in der backabteilung.

    Original von Mary
    Das ging hier überhaupt nicht. Solche Spreizfüsse hatte ich noch nie (bei Hühnern). Die lagen wirklich platt am Boden und streckten die Beine waagerecht zur Seite aus. Das wäre nie im Leben was geworden und wie gesagt - wie soll man bei sooooo kleinen Beinchen zusammenbinden, die nur so dick sind wie ein halber Streichholz?
    deswegen das gitter, hilft evtl. nicht allen spreizfüsslern, aber die meisten können nach ein bis zwei tagen normal laufen. zudem hilft es den anderen auch beim laufen.

    Original von Mary
    Ich habe ja eine Wachteltränke und dort zusätzlich Kieselsteinchen reingelegt. Dennoch ist noch ein Kücken nass geworden und war heute Morgen tot. Die scheinen wirklich sehr empfindlich zu sein.
    ja sind sie. deswegen schrieb ich auch, dass der raum zwischen den steinchen nicht grösser als 3-5 mm sein soll, eben breit genug für die schnabelspitzte und eng genug, dass sie nicht ertrinken, bzw. im wasser unterkühlen.

    lg
    alex


    hallo bachstelze,

    Original von Bachstelze
    ... Man kann in den ersten Tagen etwas Mohn zufüttern. Nun hat es bei Dir keinen Sinn mehr, wenn sie die ersten Tage überstanden haben. Nur Mohn zu füttern ist völliger Unsinn.
    sorry, wenn man von anderen behauptet sie schreiben unsinn, sollte man erstmal in der lage sein zu lesen. mohn füttere ich die ersten ZWEI tage und in dieser zeit gibt es nichts besseres. das diese zwei tage nun vorbei sind ist schon klar. mary will aber noch weitere eier ausbrüten...
    Original von Bachstelze
    2. in den ersten 3 Wochen brauchen Legewachtelküken viel Eiweiß, günstig sind etwa 26 % Rohprotein (das Futter von J. Dees hat 35 %). Brauchbar sind enstsprechende Aufzuchtfutter und Putenstarterfutter, beides zerkleinert. Völlig unzureichend ist Kükenfutter mit 18 % Roprotein. - Ab der 4 Woche und auch später reichen 18 % RP.
    ich züchte fast seit zehn jahren versch. sorten wachtel. mein bestand liegt momentan bei durchschnittlich 150 stck., ich züchte jedes jahr bis zu 300 wachteln nach und alle sind von mir ausschliesslich mit kükenstarter und zerkleinerten eiern grossgezogen worden und kerngesund.
    sicher kann und soll jeder machen was er will, und mit putenstarter (sofern frei von medis) oder sonstwas geht es sicher auch, meine erfahrung hat mir aber gezeigt, dass es mit kükenfutter und eiern ohne problemem geht und wesentlich billiger ist.
    Original von Bachstelze
    3. Die Hauptursache für Spreizbeine sind zu hohe Temperaturen bei der Brut, nach meinen Erfahrungen hauptsächlich nur während der Schlupfbrut. Zu hohe Temoeraturen sind aber immer sehr gefährlich!!
    meine erfahrung ist eben, dass spreizfüssler bei mir nur bei fremden eiern auftraten. daher vermute ich, dass es mit dem futter der eltern zu tun hat (putenstarter), zu hohe temperaturen sollte man sowieso vermeiden und diese hatte ich auch noch nie.

    btw.
    ich habe ich nichts gegen andere meinungen oder erfahrungsaustausch, deshalb sind wir hier im forum, aber wörter wie "korrektur", "unsinn" und "völlig unzureichend" sollte man nur benutzen wenn man auch 100%ig weis wovon man schreibt und selbst dann gibt es meistens noch mehr als eine richtige meinung.

    vg
    alex
    "Wer zu den Quellen will, muß gegen den Strom schwimmen"

  6. #36
    Avatar von Mary
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    Themenstarter
    Ach, liebe Leute ... kloppt Euch doch nicht..!

    Vielleicht habe ich mich wirklich etwas falsch ausgedrückt. Ich werde selbstverständlich das/den MOHN für die nächste Brut nehmen. :-)

    ... und mal in der Backabteilung gucken. *grins*

    Das Gitter war die beste Idee. Ich kann meinen "Spreizfuss" von heue morgen nicht mehr erkennen. Das Gitter hat also seine absolute Berechtigung. Natürlich ist es für Euch "alte Hasen" nicht einfach aus den angehängten Bilden meine "Fehler" sofort zu erkennen.

    Und jetzt habe ich auch das erste Mal gelesen, warum die Lütten so schnell sterben, wenn sie nass werden. An Unterkühlung!

    Ich habe in meinem Kückenheim permanent 36 Grad. Aber das ist bei einem nassen Kücken offensichtlich zu wenig. Es stirbt an den Folgen. (Sch....e)

    Meine Kücken sind ja aus Eiern von J. Dees. Und ich glaube jetzt mal einfach, dass er sein eigenes Futter für die Kückenaufzucht benutzt.
    Aber, die Spreizbeine sind erst lange nach dem Schlüpf aufgetreten. Somit glaube ich eigentlich nicht an eine falsche Ernährung der Elterntiere! Vielmehr ist es bestimmt der falsche Unterboden in den ersten Stunden gewesen.

    Lurchi hat ja diese tolle Webcam installiert, die ich mir mehrmals am Tag ansehe. Aber da erkenne ich den gleichen Untergrund (leicht angerauhte Decke) die ich auch hatte. Ich bin mal gespannt, ob Lurchi die gleichen Erfahrungen (Spreizfüsse) mit diesem Untergrund macht wie ich.

    Allerdings sehe ich dort einen sehr sauberen Untergrund und nicht dieses "Futter auf die Einlage verstreuen", wie mir geraten wurde.
    MEIN Kückenhaus ist dagegen ein "Dreckstall".
    Da wo sie gehen und stehen, fressen sie auch.

    Manno, wie mache ich es richtig?


    LG
    Mary
    [COLOR=seagreen][I][FONT=verdana]Liebe Grüße
    [SIZE4]Mary[/SIZE]

  7. #37
    Avatar von AlexD
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    hallo mary,

    ich "klopp" mich nicht.

    es freut mich, dass das gitter deinem spreizfuss geholfen hatt.
    zu den ursachen der spreizfüssler: in der literatur geht man davon aus, dass entweder zu hohe temperaturen und/oder fehler in den erbanlagen der eltern dafür verantwortlich sind. das futter war nur eine vermutung von mir, da spreizfüsse bei mir, nur bei fremden eiern auftreten, somit würde ich bei mir zumindest, eine zu hohe temperatur ausschliessen.

    nochmal zu den nassen küken: sie dürfen die ersten wochen nicht die möglichkeit haben nass zu werden, sonst sind die kieselsteine nicht gross genung. sind die küken etwas grösser, sodas sie nicht mehr in die wasserrinne reinpassen, kannst du auf die kieselsteine verzichten.

    ich habe übrigens im "kükenheim" die ersten ein bis zwei tage 40 grad unter der lampe und nebenan entsprechend kühler, so können die küken sich "ihre" temperatur aussuchen. dann verringere ich die temperatur täglich um ein grad.

    zum sauberen untergrund: das futter als einstreu benutze ich nur die erste woche, dann bekommen sie eine futterraufe und saubere einstreu. das es am anfang wie ein dreckstall aussieht ist doch nicht schlimm, hauptsache die küken fressen und fühlen sich wohl.

    du machst das ganz richtig so!

    lg
    alex
    "Wer zu den Quellen will, muß gegen den Strom schwimmen"

  8. #38

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    Hallo Alex,

    so ein kleiner Streit ist richtig erfrischend! Du widerlegst Dich ja selbst, wenn Du schreibst, dass zu zerkleinerte Eier zum Kükenfutter fütterst. Damit hebst Du ja die Eiweißversorgung an und bestätigst, dass das Kükenfutter unzureichend ist. Ich bekomme immer wieder Anfragen, warum Legewachteln nicht oder schlecht legen. Immer frage ich zuerst, wie als Küken gefüttert. Meist wurden sie nur mit Kükenfutter gefüttert. Also musss man immer schreiben: Kükenfutter ja, aber immer anderweitig aufwerten. Und dann wird es genau so teuer und ist arbeitsaufwändiger.

    Zum Backmohn: Er hat etwa 40 % Fett. Man muss sich vor Augen halten, was fressen Wachtelküken in der Natur? Knospen und Insekten, die haben sicher nicht diesen ungesunden Fettanteil. Also ist es schon Unsinn (ohne Sinn). Deshalb Backmohn ja, aber nur ein Anteil. Ich bin allerdings der Ansicht, bei Legewachteln ist er nicht notwendig, bei Zwergwachteln und den meisten Zahnwachteln sehr sinnvoll.

    Du kannst schon sicher sein, dass ich weiß, was ich schreibe. Wachteln halte ich seit 30 Jahren, in früheren Zeiten in größeren Mengen als Du jetzt, jetzt nur noch zum Spaß. Ich weiß aber auch, dass man sagen kann: "Bei Wachteln gibt es nichts, was es nicht gibt". Daher auch die unterschiedlichen Erfahrungen und Meinungen. - Warum bist Du so verärgert? Dazu gab es doch gar keinen Grund!

    Gruß Bachstelze
    Freundliche Grüße Bachstelze

  9. #39
    Avatar von Mary
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    Hallo Alex,

    also, mein "Kückenheim" ist eines der etwas anderen Art.

    Vor ein paar Jahren habe ich von einem Vereinskollegen einen alten "DDR" Brutapparat bekommen. Die Heizung war jedoch das Abenteuerlichste dass ich je gesehen habe. Und das Schlimmste - wir bekamen die Temperatur nicht über 36 Grad.
    Also haben wir die Heizung meiner "uralt" Bruja 400 (Membranheizung) eingebaut, einen kleinen Ventilator und eine kleine Lampe (zum gucken).

    Fortan hiess das Ding Kückenheim.

    Die Temperatur lässt sich jetzt prima regeln.
    Die ersten Tage immer 38 Grad - jetzt bin ich auf 37 Grad und das Beste: Ich habe meine Webcam immer im Original

    Für das Futter (ab 1 Woche) habe ich eine Wachel"glocke". Naja, so ein Ding, dass dem Wasserspender ähnelt. Aber ich glaube nicht, dass ich damit sehr glücklich werde. Es ist nämlich erstaunlich, wie die kleinen, 4 Tage alten Kücken schon scharren. In einem Futterspender können sie ja nicht scharren.

    Was für einen Untergrund soll ich eigentlich ab 1 Woche nehmen?
    Stroh?
    Holzspäne? (nicht wirklich)
    Sand?


    LG
    Mary
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    [COLOR=seagreen][I][FONT=verdana]Liebe Grüße
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  10. #40
    Avatar von AlexD
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    hallo bachstelze,

    ich ärgere mich ein klein wenig über deine wörter wie "korrektur", "unsinn" und "völlig unzureichend". wie du selbst jetzt geschrieben hast, "gibt es nichts was es nicht gibt", bzw. noch treffender "daher auch die unterschiedlichen erfahrungen und meinungen". es gibt eben verschieden wege und das schliesst du mit deinen ersten behauptungungen aus. aber, ich will mich nicht streiten und bin auch nicht wirklich verärgert, wir können aber gerne konstruktiv diskutieren.

    ich füttere nunmal kükenfutter und "ab und zu" hartgekochte eier. ich habe nie behauptet, dass anderes futter nicht geht. da ich auch viele hühner und enten aufziehe, ist es für mich einfacher nur ein kükenfutter da zu haben. eier habe ich mehr als genug, ist also nicht teurer und arbeit würde ich es nicht nennen ein paar eier die woche zu kochen. jetzt schreibst du ja selbst kükenfutter ja, aber aufwerten. vorher hast du es definitiv ausgeschlossen.

    zum mohn: jetzt wiederlegst du dich, für die einen "unsinn" für die anderen "sehr sinnvoll". auch wenn es verschiedene arten sind. ich habe den tipp mit dem mohn von einem sehr guten wachtelzüchter bekommen. es geht dabei nicht darum, dass "kükenfutter" zu ersetzen. küken benötigen den ersten tag sowieso kein futter. der mohn, ob fett oder nicht (wachtelküken fressen in der natur durchaus auch samen, deren fettanteil mind. genauso hoch ist), es geht darum. dass der mohn der verauung hilft indem er den teerkot aus dem darm besser entfernt und den darm somit reinigt. auch gebe ich den mohn, wie schon geschrieben, nur zwei tage und füttere ab dann "kükenfutter".
    ich habe damit nur beste erfahrungen gemacht, die ich hier weitergen will. deshalb finde ich es nicht ok es als unsinn zu bezeichnen. es ist sicher nicht unbedingt nötig, aber ich denke es hilft mehr als es schadet.

    zum schluss:
    ich finde es wichtig sich austauschen, auch andere meinungen zu hören, auch deine!, aber man sollte nicht voreilig irgendetwas auschliessen, womit andere gute erfahrungen gemacht haben. dieses problem findet sich auch in gängigen büchern immer wieder. letztendlich lernt man von anderen, muss seine eigenen erfahrungen machen und beides, für sich, in einklang bringen.

    in diesem sinne wünsche ich dir noch ein schönes wochenende und
    lg
    (der nicht mehr verärgerte) alex


    hallo mary,

    auf deinen fotos konnte ich keine steine in der wasserrinne sehen?

    als einstreu benutze ich holzspähne und sand. sand ist wichtig für eine gute verdauung. über holzspähne kann man verschiedener meinung sein. ich hatte damit noch keine schlechte erfahrungen gemacht.
    wenn die küken gross sind und nach draussen kommen, benutze ich holzspähne, sand und torf als einstreu, da torf die einstreu länger trocken hählt (die wachteln lieben es darin zu baden). aber auch da gibt es unterschiedliche meinungen.

    dir auch ein schönes wochenende
    lg
    alex
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