Hallo mal ne Frage zu den Araucanern,
das es da das Problem mit den Bommeln - Letalfaktor - gibt habe ich ja verstanden und in etlichen Beiträgen schon gelesen.
Nun habe ich aber auch gelesen das die Schwanzlosigkeit ein Problem darstellen soll?!?!?!?
"Bei der Verlustmutation Kaulschwänzigkeit fehlen neben dem Schwanzgefieder und der Bürzeldrüse auch Teile des Synsacrums sowie die freien Schwanzwirbel und das Pygostyl.
Vorkommen: u.a. Araucana und ¬Zwerg-Araucana
Genetik: Autosomal dominant mit unvollständiger Expressivität
Symptomatik: Das Fehlen des Schwanzgefieders sowie caudaler Wirbelsäulenabschnitte bedingt bei schwanzlosen Hühnern Kopulationsschwierigkeiten, da für den Tretakt wichtige Gleichgewichtsstabilisatoren fehlen (REGENSTEIN, 1979; SOMES, 1990) Völlige Schwanzlosigkeit, die "Kaulschwänzigkeit" oder auch nur mangelhafte Ausbildung der Schwanzregion sowie Verlust bzw. Missbildung der Bürzeldrüse können eine Reihe ungünstiger Begleiterscheinungen verursachen, die sich in der Lebensfähigkeit und in der Fruchtbarkeit nach GLEICHAUF (1972) "unangenehm" auswirken. Neben einem erhöhten Anteil von Embryonen, die am Ende der Brutzeit (17 - 21. Bebrütungstag) abstarben, war im Untersuchungsverlauf auch die Jungtiersterblichkeit innerhalb der ersten beiden Lebensmonate mit 12,1 % fast doppelt so hoch wie bei gleichaltrigen normalschwänzigen Kontroll¬tieren (DUNN u LANDAUER. 1934) Die Autoren führen die erhöhte Mortalität bei schwanzlo¬sen Küken hauptsächlich auf eine aufgrund der fehlenden Bürzeldruse mangelhafte Wetterfestigkeit zurück. Züchter der oben genannten Rassen weisen des Weiteren daraufhin, dass schwanzlose Hühnerküken oft Probleme beim Kotabsatz haben, da in den Dunen des Aftergefieders festkleben¬der und verhärtender Kot zum völligen Verschluss der Kloakenöffnung führen kann (BAU¬MEISTER, 1985; GRIESHABER, 1992; SCHÖNE, 1992)
Empfehlung: Überwachung der Zuchtpopulation. Wissenschaftliche Überprüfung, inwieweit kausale Zusammenhänge zwischen erblicher Schwanzlosigkeit und/oder fehlender Bürzeldruse und erhöhten Embryo¬nalsterblichkeiten zwischen den 17. und 21" Bebrütungstag, gesteigerten Jungtiermortalitäten so¬wie Minderleistungen bezüglich Selbstaufbau, Selbsterhalt und Fortpflanzung bestehen, gegebenenfalls Zuchtverbot."
Ist das so richtig oder auf dem aktuellen Stand?
Gruß
DR
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