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Thema: Feuchtigkeit im Stall

  1. #1
    Avatar von batzibaby
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    traurig Feuchtigkeit im Stall

    jetzt wo es draussen so kalt ist, habe ich herbe probleme mit feuchtigkeit im stall.
    mein stall ist aussen aus rauhspundbretter, das traggerüst aus 4cm x 6cm latten und innen osb platten, die miteienander mit silikon verdichtet sind.

    nun schlägt sich natürlich die feuchtigkeit überall an der decke und den wänden ab...

    etwa 10 cm unter der decke habe ich ein 5cm lüftungsloch.

    wie bekämpfe ich nun am besten die feuchtigkeit?

    Fenster etwas auflassen?
    größeres lüftungsloch? 10cm?
    oder einfachvon der decke die innere osb platte abmontieren und somit den luftstrom nach aussen freigeben?

    also was sagt ihr?
    mfg Frank


    1.5 Sundheimer

  2. #2

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    911
    Huhu!

    Kannst Du mal die Maße und Bauform Deines Stalles bekannt geben und wieviele Hühner darin verweilen?
    Was meinst Du mit 5 cm Lüftungsloch?
    Welches Abluftsystem hast Du im Stall ausser dieses eine Loch?
    Erste Hilfe - morgen im Stall mal alle Fenster und Türen aufmachen die Du hast, Streu und Kotbrett trockenlegen.

    Grüsserchen
    Claudia

  3. #3
    Avatar von Mieler
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    Die liebe Lüftung - ein altes Klagelied .....

    ....eine Stallbelüftung ist so wie ein guter Schuh - muß gut passen !

    Ausserdem besteht sie immer aus mindestens zwei "Löchern" die in verschiedenen Höhen sein müssen - jedoch eine Öffnung muß im "Dom" also am höchsten Punkt sein.

    Selbst wenn du die perfekteste Lüftung der Welt in Deinem Stall hättest - würdest du momentan feuchte Ecken bekommen - das liegt an der große Differenz zwischen der Luftfeuchtigkeit draussen ( bei uns momentan nur 35% !!!) und nachts drinnen ( morgens in meinem Stall durch die Tiere 55%) und dazu noch die Temperaturdifferenz von - 3 draussen und + 7 drinnen !!

    Im Moment ist neben der guten Lüftung eben auch eine gute Dämmung ohne " Kältebrücken" gefragt -

    in meinem Stall habe ich sogar Eis an der Fensterscheibe trotz aufwendiger Dämmung / Lüftung ---

    Warte auf wärmeres Wetter und räume dann die ganze Einstreu raus - Laß dann alles gut abtrocknen und streue neu ein - es dauert sicher ein paar Tage bis es wieder gut abgetrocknet ist.
    Vor allem aber braucht dein Stall ein zweites Lüftungsloch - aber vorsicht es darf nicht durchziehen - informier dich mal hier im Forum !

    Achim
    Seidenhühner und Seidenraupen haben etwas gemeinsam !

    Sie spinnen !!

    Mein Hühnerleben

  4. #4
    Avatar von dehöhner
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    niedersachsen
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    RE: Feuchtigkeit im Stall

    Ich würde auch sagen längerfristig die Belüftung verbessern, d.h ein zweites Loch. Mieler hat es ja gut beschrieben.
    Ansonsten morgens die Fenster aufmachen und richtig lüften und ich würde auch schon jetzt die Streu wechslen. Und eine Streu verwenden, die die Feuchtigkeit gut aufnimmt.
    Wie viele Tiere hast du den im Stall und wie groß ist der Stall ?
    Denn wenn der Besatz zu dicht ist erhöht das auch die Feuchtigkeit.

    dehöhner

  5. #5
    Avatar von Klausemann
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    Original von Mieler
    ....eine Stallbelüftung ist so wie ein guter Schuh - muß gut passen !

    .....in meinem Stall habe ich sogar Eis an der Fensterscheibe trotz aufwendiger Dämmung / Lüftung ---

    Dann brauchst du wohl neue Schuhe

    Gruss Klaus
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  6. #6
    Avatar von Sefina
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    961
    Hallo,

    und wichtig auch Kein Wasser im Stall anbieten. Nachts brauchen deine Hühner kein Wasser!
    Stroh nimmt gut Wasser auf und dämmt auch gegen Kälte. Etwas mehr Stroheinstreu im Winter verbessert auch das Raumklima.

    Gruß sefina
    Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse sondern gut gemeint.
    Kurt Tucholsky

  7. #7
    Avatar von kajosche
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    holdrio

    .in meinem Stall habe ich sogar Eis an der Fensterscheibe trotz aufwendiger Dämmung / Lüftung --
    nicht "trotz" sondern wegen der dämmung.

    in meinem stall ist es trocken, kein eis an der scheibe. weil keine dämmung und unterm dach nicht abgedichtet. die wärme luft steigt noch oben und verschwindet nach draussen. wände nur bretter,fenster auch nicht abgedichtet, da ist ist genug luftaustausch möglich.
    temperatur innen wie aussen fast gleich. hühner sind nicht kälteempfindlich haben ja federn und dunen. die kämme erfrieren auch nur wenn es feucht im stall ist. meine hühner stecken den kopf unter das gefieder beim schlafen so werden die federlosen stellen auch gewärmt.

    im winter hatte ich noch nie kranke tiere.

    grüße
    verkaufe Altsteirer Bruteier, viele verschiedene Farben.

  8. #8
    Avatar von Klausemann
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    Original von Mieler
    und dazu noch die Temperaturdifferenz von - 3 draussen und + 7 drinnen !!
    Hallo Achim, genau das ist der Punkt (um nicht Taupunkt zu sagen )

    Die 10° Temperaturdifferenz musst du aus dem Stall rauslassen. Denn mit der wärmeren Luft lässt du auch den Sättigungsgrad der Luft an Feuchtigkeit mit heraus. Kann die wärme feuchte Luft nicht den Stall verlassen, kommt es zwangläufig zur Taupunktbildung.

    Siehe dein Fenster

    Gruss Klaus
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  9. #9
    Avatar von vogthahn
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    Hallo, bazibaby!

    Als Sofortmaßnahme würde ich tagsüber lüften und auch nachts das Fenster gekippt lassen. Viel Stroh bindet auch Feuchtigkeit, dann öfters wechseln.
    Ansonsten wurde alles wesentliche schon gesagt.

    MfG
    Die besten Ärzte der Welt sind
    Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.

    Jonathan Swift

  10. #10
    Avatar von heissnhof
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    Hi Ihr,
    wärmere Luft ist in der Lage mehr Feuchtigkeit aufzunehmen, als kältere. Die Wärme löst auch noch die Feuchtigkeit aus allem was in den Räumen ist (vor allem Einstreu). So werden geschlossene Räume immer feuchter. Hat man dann irgendwo Kältebrücken - also Stellen, die deulich kälter als die Luft sind, so ist um ihnen herum die Luft kälter, daher schlägt sich das Wasser dort nieder (einfach verglaste Fensterscheiben, Schrauben, die von innen bis außen reichen). Das niedergeschlagene Wasser wird wieder verdunstet und so wird die LF immer höher. Um die LF rauszubekommen bleibt nur eine ausreichende Lüftung anbieten. Das oft so empfohlene Stoßlüften bring für dieses Problem nicht viel. Zur Beseitigung von LF ist Dauerlüftung erforderlich. Die beschriebenen undichten Fenster, nicht ganz dichte Übergänge zwischen Wand und Dach... also alles, was bauliche Ungenauigkeiten sind, helfen bei der Beseitigung der LF. Also keine rieisigen Öffnungen, die kurz offen sind, sondern mehrere kleine, die einen ständigen Austausch der Luft gewährleisten.
    Man kann sich auch das Schornsteinprinzip zu nutze machen: Den Raum per Radiator o.ä. immer in klein wenig heizen und an einem höchsten Punkt eine Stelle anbieten, wo die warme luft, die nach oben strebt, raus kann. So wird mit der warmen Luft die Luftfeuchte heraustransportiert. Das Loch muß dann nicht riesig sein.

    Die besten Erfahrungen habe ich mit wenig aufwendigen Ställen gemacht. Nut- und Federbretter, Lüftungsschlitze mit Gitter versehen, nix isolieren. Ich sorge nur im Winter dafür, daß der Schnee nicht durch die Schlitze getrieben wird, indem ich dort Stofffezten vorhänge, die aber durch eine Leiste 1-2 cm von dem Schlitz ferngehalten werden. Per Frühaufklappe sind die Hühner draußen sobald sie wollen - so sind sie auch nicht länger drinnen als nötig. Gibt gesunde Freilandhühner, sie sind wirklich nur zum Schlafen im Stall.
    Viele Grüße aus Bayern!!!

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