Bürzeldrüsenverstopfung

Aufgrund unterschiedlicher Ursachen kann die Bürzeldrüse verstopfen. Ist das Fett zum Beispiel zu dickflüssig, kann es nicht mehr vollständig aus der Drüse entnommen werden, es verhärtet zusehends und verstopft letztlich die Öffnung. Leidet ein Tier an einer Gefiederstörung und hat er fast keine Federn mehr, muss er nur sehr wenig oder gar kein Fett entnehmen, was ebenfalls zu einer Verstopfung und später sogar zu einer Entzündung der Drüse führen kann. Auch aufgrund anderer Ursachen - zum Beispiel extreme körperliche Schwäche über einen längeren Zeitraum - kann die Bürzeldrüse verstopfen. Ist ein Tier allgemein geschwächt, stellt er meist seine Gefiederpflege ein und entnimmt der Drüse kein Fett.

Verstopfte Bürzeldrüsen sollten regelmäßig (vom Tierarzt) geleert werden, damit sich keine Entzündungen bilden können. Um das Fett aus der Drüse zu bringen, darf es nicht ausgedrückt werden, weil dies zu Quetschungen und zu schweren Entzündungen im umliegenden Gewebe führen kann.

Das Bürzeldrüsensekret muss durch vorsichtiges Massieren mit sanftem Druck aus der kleinen Öffnung geschoben werden. Achtung, bei vielen riecht das Sekret, welches sich in einer verstopften Bürzeldrüse befindet, recht unangenehm.