Kann Conny nur zustimmen. Ich würde meine Ziegen nie gegen Schafe tauschen, aber ein ausbruchsicherer Zaun ist ein Muß, sonst machst Du Dich unglücklich. Und sie brauchen einen jederzeit zugänglichen Stall oder zumindest Unterstand auf der Weide, da sie kein wasserabweisendes Unterfell besitzen wie die Schafe. Nässe mögen sie gar nicht, aber gegen Kälte sind sie recht unempfindlich.
Was mich erstaunt, sind Eure Flächenangaben. Ich würde bei extensiver Bewirtschaftung 1 bis maximal 1.5 Grossvieheinheiten auf den Hektar rechnen, das sind 6.5 bis 10 Mutterschafe/ziegen mit Nachzucht pro Hektar also allerhöchstens 1 Mutterschaf/ziege / 1000m2. Da wird aber kaum Heu überbleiben (zudem müsste man dafür auch eine Fläche abtrennen).
Ich hatte dieses Jahr einen Bock, 3 Ziegen und 5 Zicklein auf 4000m2 und hatte schon arg Probleme, dass die genug zwischen die Kiemen kriegen.
Ich würde auf jeden Fall erstmal konservativ rechnen; aufstocken kann man immer. Zumal ja auch das Geflügel noch Platz braucht und mitfrisst.
Der Faktor Heu ist auch nicht zu unterschätzen, denn gerade in Deutschland ist die Wintersaison lang, mind. Mitte November bis Mitte April. Da braucht's $$$ und Lagerkapazität.

Milchtiere zu haben, ist toll. Wir haben von c. 4-6 Wochen nach dem Ablammen bis c. Ende November immer gut Milch und Ziegenquark und ~käse bis zum Abwinken. Das bedeutet aber auch jedes Jahr Zicklein, wobei die meisten Bocklämmer zu schlachten sind, und jeden Tag melken.

Ich hoffe, Du kriegst Dein Traumhaus.
LG
Ute