Hi,
ich finde es gut, daß es Menschen gibt, die auch Tieren ihr wohlverdientes Gnadenbrot geben.
Auf einer Seite, falls es eines meiner Tiere betreffen sollte, bin ich ganz hin- und hergerissen, zwischen unnötig leiden lassen und Erhaltung des Lebens um jeden Preis oder einem schnellen und würdevollen Tod.
Vor zwei Jahren stand ich auch vor dieser schrecklichen Wahl. Mein fast 28 Jahre alter Kater hatte wohl sein biologisches Alter erreicht. Ein Jahr hatte ich ihn schon gepflegt. Genau wie eben auch bei alten Menschen eine gewisse Tüddeligkeit: nicht mehr aufs Katzenklo geschafft und und und.... Jedenfalls er fraß und trank einige Tage nicht mehr, auch nicht mit meiner Hilfe und stand auch nicht mehr von seinem Lieblingsplatz auf. Eine Katze ist, wenn man sie berührt warm und weich. Unser Schlinti war aber ganz kalt und weich. Schweren Herzens habe ich den TA angerufen und ihn ins Haus bestellt, weil ich diesem guten Tier keinen Streß mehr zumuten wollte. Er ist dann in meinen Armen friedlich eingeschlafen und ich hab auf meine alten Tage noch Rotz und Wasser geheult. Heute hat er ein schönes sonniges Plätzchen in unserem Garten.
Ich hab total an ihm gehangen. Er war schon von Hause aus ein guter Charakter und wenn er nicht gewesen wäre, wäre ich heute wahrscheinlich nicht mehr am Leben.
Gruß
Nati
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