Maden züchten

**Diva** · 25.05.2005, 17:58

Ich fände Schafhack ganz praktisch, weil wir ab und an schlachten und ich dann mit gutem Gewissen die Kröseteile von den Schafen loswerden könnte .... hilft vielleicht abkochen? Was ist mit Leber und so?
Unsere Schafe werden übrigens beschaut und für gesund befunden bevor wir sie essen! Außerdem ernähren wir die Schafe rein vegan

Mira

**Redcap** · 25.05.2005, 18:28

Nur keine Panik.
Klar kannst Du das verfüttern, trotzdem sollte man das Risiko kennen, die Prionen werden erst ab 190 ° C unter Druck abgetötet.
Lies mal Krankheiten die uns Angst machen http://64.233.183.104/search?q=cache...de%20target=nw und die Erklärung von Prionen

**Diva** · 25.05.2005, 19:04

Keine Panik ist da nicht so einfach ...
bzw. stellt sich die Frage, ob man als Normalbürger und (Bio-) Fleischkonsument überhaupt wirklich einen Einfluß hat ... Jedenfalls denke ich, dass wir CJK entweder schon haben (weil jahrelang Rindfleisch gegessen ohne Wissen) oder kriegen (über ach so kontrolliertes Fleisch) oder eben nicht ... der Ansteckungsweg über unsere eigenen Tiere ist da noch der Unwahrscheinlichste (unsere Tiere sind bis auf die Lämmer allesamt älter und unauffällig und Neuzugänge kommen nur aus "unauffälligen" Herden). Meines Wissens ist die CJK auch nicht nachweisbar über ein Schaf direkt auf einen Menschen übergegangen, sondern über Rinder, oder?

Mira

**Redcap** · 25.05.2005, 20:13

Einfluss hat wohl keiner, denn das PrPSc ist ein "Unfallprotein", das durch genetische Mutation "Umfaltungen" des nicht infeketiösen PrPC entstehen.
Wie in dem Text oben und hier beschrieben, wurden BSE uns CJK- Fälle schon früher beschrieben.
Die epidemische Entwicklung in den 80 ern führt man aber auf die Verfütterung niedertemperaturig produziertem Tiermehls aus Schafen an Rindern zurück. Das Problem liegt also erstmal in der genetischen Mutation, vor der sich niemand schützen kann - siehe Krebs, wobei man auch hier Viruserkrankungen als mögliche Auslöser sieht - dann in der Ursachenkette in der Infektiosität der mutierten Form der Prionen. Um sich 100 % risikofrei zu ernähren, darf man also kein Fleisch essen, um eine Form von TSE bei seinen Tieren zu vermeiden auch denen kein Fleisch verfüttern. Jedes Lebewesen kann Träger der infektiösen Form der Prionen sein und damit diese weitergeben.
Letztlich bringt es aber nichts sich verrückt zu machen. Das Risiko an CJK zu erkranken liegt bei 1 : 1000000.

**Imker** · 25.05.2005, 21:18

Noch eine Anmerkung zu den Drohnenmaden. Für die Hühner sind sie bestimmt eine hochwertige Delikatesse. Da sich aber in jeder Drohnenwabe auch zumindest in geringen Mengen auch Honig befindet und dieser mit Sicherheit von anderen Bienen ausfindig bemacht wird,
besteht die Gefahr der Verbreitung der amerikanischen Faulbrut (meldepflichtige Säuchenkrankheit der Bienen). Wenn denn also Drohnen verfüttert werden, dann aber unter Aufsicht und die Wabe sollte anschließend sofort "bienensicher" entsorgt beziehungsweise vom Imker eingeschmolzen werden. Da Ihr sicherlich alle nicht nur Hühnerfreunde, sondern insgesamt Tier- und Umweltfreunde seid, solltet Ihr dieses beachten. Die amerikanische Faulbrut ist wohl derzeit die schlimmste Bienenseuche.
Die Drohenwaben werden übrigens zur Verringerung der Varroamilbe (eine weitere Geißel der Bienen) aus dem Bienenstock im Abstand von 1-2 Wochen entfernt

Gruß
Holger

**Dyshof-Jo** · 03.01.2019, 23:38

Und wieder einen uralten thread ausgegraben. Ab dem post von gaby habe ich sehr gelacht. gaby - Moderator, letzter post 2013....stimmt das?
Nichtsdetotrotz: Die Zucht von Fleischmaden ist gratis, einfach und scheint mir idel im Auslauf wo Gerüche nicht stören. Spricht was dagegen? In Aquarienforen war es eine Sorge dass sich diese magen auch durch eine Magenwand fressen können?

**Dorintia** · 04.01.2019, 00:53

Es gibt hier neuere Threads zur Zucht und Verfütterung von Mehlwürmern und auch kürzlich zur Verfütterung von Drohnenbrut.
Fliegenmaden können Hühnern von außen gefährlich werden...