Studie zeigt, dass die infektiösen Eiweiße über den Urin übertragen werden können

In freier Wildbahn stecken sich Tiere einer Herde möglicherweise über ihren Urin gegenseitig mit Prionenerkrankungen wie der Schafkrankheit Scrapie an. Unter bestimmten Bedingungen werden die infektiösen Eiweiße nämlich mit dem Urin ausgeschieden, hat ein Schweizer Forscherteam bei Versuchen mit Mäusen entdeckt. Voraussetzung ist, dass die infizierten Tiere zusätzlich zu der Prionenerkrankung unter einer speziellen Form der Nierenentzündung leiden, wie sie in der Natur relativ häufig vorkommt.

Prionen sind im Gegensatz zu anderen Krankheitserregern keine Organismen, sondern ungewöhnlich strukturierte Eiweiße, die Krankheiten wie BSE bei Rindern, Creutzfeldt-Jakob beim Menschen, Scrapie bei Schafen und die so genannte chronic wasting disease (CWD) bei Elchen und Hirschen auslösen. Normalerweise befallen sie nur Gehirn, Rückenmark und Lymphsystem eines Organismus, können sich jedoch beim Vorliegen einer chronischen Entzündung über den ganzen Körper ausbreiten. Übertragen werden die krankmachenden Proteine immer dann, wenn Tiere oder Menschen infiziertes Gewebe verzehren.

Allerdings kommt es auch bei vegetarisch lebenden Schafen oder Hirschen in freier Wildbahn immer wieder zu Infektionen, die sich innerhalb der Herden verbreiten – ein Phänomen, das sich Wissenschaftler bislang nicht erklären können. Zwar hatte es bereits in einigen früheren Studien Hinweise darauf gegeben, dass Prionen in den Urin gelangen können, diese Ergebnisse konnten jedoch in anderen Untersuchungen nicht bestätigt werden. Um diese Unstimmigkeit zu klären, infizierten Seeger und sein Team gesunde Mäuse und solche mit Leber- und Nierenentzündungen mit Scrapieprionen und untersuchten anschließend, ob der Urin der Tiere andere Mäuse infizieren konnte.

Nur, wenn die Nieren der infizierten Tiere durch eine bestimmte Art von Entzündung geschädigt sind, werden die Prionen über den Urin ausgeschieden, entdeckten die Forscher. Das geschieht bereits in einem Stadium der Prionenkrankheit, in dem die typischen Symptome wie Bewegungsstörungen oder eine Lähmung der Hinterbeine noch gar nicht sichtbar sind. Bei anderen Nierenkrankheiten oder einer Leberentzündung gelangten dagegen keine infektiösen Eiweiße in den Urin. Diese Ergebnisse deuten nach Ansicht der Wissenschaftler darauf hin, dass sich die Infektionen in freier Wildbahn tatsächlich über den Urin verbreiten könnten. Schließlich seien Nierenentzündungen bei Schafen oder Hirschen, ausgelöst durch Viren, Bakterien oder auch Autoimmunreaktionen, recht häufig.


Harald Seeger et al. (Universität Zürich): Science, Bd. 310, S. 324

Und wenn eine bestimmte Genmaissorte, begünstigt durch h5n1 der Verursacher für dieses Desaster ist , würde mich das nicht verwundern.
Haltet ihr das für möglich? Was spricht dagegen?

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Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner
BSE kann man nicht auf Influenzaviren übertragen.

Quatsch mit Soße!
Wenn die Gefahr einer Übertragung so gross wäre, wie du es immer heraufbeschwörst, wieso tritt es dann nicht ein? !
@ Sefina, Antwort;
weil keine Übertragung zu freilebenden Hühnern statt findet.
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Das zeigt nur, dass Ihr keine Ahnung habt. Genau deshalb trauen Euch die Verantwortlichen auch nicht über den Weg, wenn es darum geht, sich an die primitivsten Grundsätze der Biosecurity halten.