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Thema: Hallo *Bündnis gegen Keulung*

  1. #41
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    gsgs, Du verstehst uns grad nicht ganz richtig. Uns geht es darum, das ein keulen im drei Kilometer Radius um Betriebe herum sinnlos ist. Bislang blieb der Beweis aus, das damit Tierseuchen im Schach gehalten werden konnten. Das auf dem Betrieb gekeult wurde, das ist denke ich für jeden nachvollziehbar und mal ganz ehrlich, solche Haltungsbedingungen für Enten sind Tierquälerei und ich seh das schon fast als eine Erlösung von den Qualen. Da waren 160.000 Tiere zusammengepfercht, durch das keulen wurde deren Qual beendet.
    Völlig sinnfrei ist dagegen, das keulen "noch" gesunder Bestände im Umkreis. Im Falle Wickersdorf und auch letztes Jahr Mutzschen, wurden den Besitzern durchweg gesunde Tiere getötet. Das keulen gesunder Bestände zur Seucheneindämmung ist aber längst überholt. Man hat mittlerweile die Möglichkeiten sowohl personel als auch logistisch das Gebiet abzuriegeln und zu beproben. Wir leben nicht mehr in den 30ern des letzten Jahrhunderts. Glaub mir gsgs, wir Geflügelhalter wären dann auch vernünftig genug zu warten, bis die 21 tägige Quarantäne vorbei ist. Keiner würde die Tiere rausschmuggeln. DAS passiert, wenn wir Angst haben müssen, das man unsere Tiere keult. Ich kenne die Angst, ich wohne zwischen Bodensee und Donau und hatte jetzt mehrfach den Beobachtungsbezirk/Sperrbezirk auf wenige hundert Meter Luftlinie an mir und meinen Enten (bin auch huhnlos) dran. Ich hab überlegt sie in ein Gebiet zu bringen, wo es weniger "eng" wird, aber ich hab´s nicht getan. Zum einen konnte ich nicht ausschliessen ob eine Übertragung stattgefunden hat und wollte niemandes anderes Geflügel gefährden, zum anderen, weil ich wusste, das mir dank eines etwas besonnenerem Ministers kein "Rügen" droht.
    Keulen nutzt auch der Forschung nüscht, wenn die meinen das Virus verbreitet sich so schnell und rasend, dann sollen sie den Sperrbezirk überwachen, DAS wären mal Erkenntnisse, die bislang fehlen. Quasi der Feldversuch zur Übertragung.

    Und wenn wir grade bei der Sinnlosigkeit des Keulens sind:
    Aufstallung taugt auch nichts .
    Die Hygieneschleusen an der Zufahrt zu dem Entenmastbetrieb im fränkischen Wachenroth sind nicht erst seit diesem Wochenende in Betrieb. Schon seit im März 2006 im Landkreis Erlangen-Höchstadt mehrere Wildvögel an der Vogelgrippe verendet waren, herrschte in Wachenroth Alarmbereitschaft.

    Der Hof gilt als einer der größten Entenmastbetriebe in Deutschland. Das Landratsamt ordnete deshalb einen Sperrbezirk um den Betrieb an – und der wurde auch nicht mehr aufgehoben. In den Ortsteilen Buchfeld und Warmersdorf sind Hunde deshalb seit eineinhalb Jahren anzuleinen, Kleintierzüchter müssen ihr Geflügel in Ställen halten.

    Doch all diese Vorsorgemaßnahmen haben nichts genutzt, Tiere des Mastbetriebs wurden von dem gefährlichen H5N1-Virus befallen.
    sueddeutsche

    gsgs, nichts für ungut, ich find Deine Fragestellungen immer klasse und die wissenschaftlichen Beiträge lesenswert. Aber mit Deinen Ansichten zur Keulung gesunder Bestände im Sperrbezirk und zur Aufstallung bist Du etwas auf dem Holzweg .

    liebe Grüsslis... Lexx

    P.S. Ich weiß nimmer wo, aber Du meintest wegen www.enten.de, das wären doch Gänse auf dem Bild? Falsch, es sind amerikanische Pekingenten
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
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  2. #42

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    gsgs tollt doch seit 2006 in sämtlichen Plattformen, die sich mit VG beschäftigen herum.
    Ich weiss nicht, warum sich jemand die Mühe macht und auch noch ellenlangen Text schreibt.......sinnlos.
    Arbeitsloser Akademiker oder so ähnlich, null Gespür für Kreaturen, aber eine Heidenangst vor dem Virus.....
    Der Mensch ist das Mass aller Dinge, oder?

    Grüsse von der huhnlosen Tante!

  3. #43

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    Völlig sinnfrei ist dagegen, das keulen "noch" gesunder Bestände im Umkreis. Im Falle Wickersdorf und auch letztes Jahr Mutzschen, wurden den Besitzern durchweg gesunde Tiere getötet. Das keulen gesunder Bestände zur Seucheneindämmung ist aber längst überholt.
    Keulen nutzt auch der Forschung nüscht, wenn die meinen das Virus verbreitet sich so schnell und rasend, dann sollen sie den Sperrbezirk überwachen, DAS wären mal Erkenntnisse, die bislang fehlen. Quasi der Feldversuch zur Übertragung.
    Dem ist nur zuszustimmen. Nachdem in den meisten Fällen weder bekannt ist, wie die Infektion in die Betriebe hineinkommt, noch wie die Übertragungswege beschaffen sind, entbehrt die willkürliche Feststetzung einer "3 km " Zone jeder rationalen Grundlage. Hinzu kommt, dass das derzeitig implemetierte Monitoring offenbar miserabel gemanagt ist, sonst hätten längst verwertbare Befunde zu tage treten müssen. Zumindest in Gebieten, in denen mehrfach Fälle auftraten, wäre bei einem brauchbaren System zu erwarten, dass Virusnachweis gelingt. Weder in Nürnberg noch in der Staustufe Kelbra, wo ganz offensichtlich eine Infektion durch das Wasser erfolgte, war das Monitoring in der Lage, den geringsten Erkenntnisfortschritt zu bringen.

    Hieraus ist aber zweierlei zu folgern: Entweder das Monitoring liefert ein korrektes Verbreitungsbild, - dann wäre das Keulen als kriminell einzustufen. Oder das Monitoring taugt nichts, dann wäre längst ein upgrade zwingend erforderlich gewesen, immerhin ergeben sich aus den Ergebnissen erhebliche Konsequenzen im Handling der Seuchenbekämpfung. Einen dritten Aspekt hat Lexx zutreffend beschrieben. Angesichts der, teilweise hausgemachten, Wissensdefizite könnte eine intensive Überwachung der Umgebung von betroffenen Betrieben erhebliche Erkenntnisse bringen. Vermutlich ist ein Grund für das Totalversagen aber Fachkräfte- und Geldmangel plus politische Ignoranz, die den Wert solchern Wissens gar nicht erfasst.

    In beiden Fällen sind die zu tage tretenden Defizite so schwerwiegend, dass der Minister seinen Hut nehmen müsste.

    Müsste.... Aber wir sind in Deutschland.

  4. #44

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    > Das keulen gesunder Bestände zur Seucheneindämmung ist aber längst
    > überholt

    gibt es da eine Quelle ? Soweit ich weiss, wird das gerade von WHO,OIE,EFSA
    gefordert.
    Strittig ist wohl kaum der prinzipielle Nutzen, nur das Ausmass im Einzelfall.
    Solange die gesund-gekeulten Tiere nur einige % der (tod-)kranken
    Tiere ausmachen, mach ich mir darüber kaum Sorgen.

    Problematischer ist schon das systematische Vernichten aller Vögel in gewissen
    Regionen, wir West-Java. Das ist aber wohl nur nötig geworden wegen zu
    zögerlichem Vorgehen in 2003-2005.

    > Keulen nutzt auch der Forschung nüscht,

    aber der Eindämmung

    > http://www.enten.de/index.html

    oops, scheint dann aber schon fast ein Mittelding zu sein.
    Vielleicht sind diese Gänse-Enten ja besonders anfällig

  5. #45

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    > Der Mensch ist das Mass aller Dinge, oder?

    natürlich. Darauf beruht unsere Gesellschaft, unsere Verfassung.

  6. #46

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    gsgs tollt doch seit 2006 in sämtlichen Plattformen, die sich mit VG beschäftigen herum.
    Ich weiss nicht, warum sich jemand die Mühe macht und auch noch ellenlangen Text schreibt.......sinnlos.
    Arbeitsloser Akademiker oder so ähnlich, null Gespür für Kreaturen, aber eine Heidenangst vor dem Virus.....
    Der Mensch ist das Mass aller Dinge, oder?

    Grüsse von der huhnlosen Tante! .
    Mit Verlaub: Unsinn.

    Meinst Du wehleidiges Gegackere führt weiter als sich rational mit den Problemen zu beschäftigen?

  7. #47

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    Sarcelle, aber du weisst schon, dass in Hongkong,
    Vietnam,Thailand,Indonesien man nur durch konsequentes
    Keulen (i.e.HK !) das Problem letzten Endes in den Griff
    bekam.

    Bei allen diesen Ausbrüchen war doch das gleiche Muster zu erkennen.

    Manchmal war es nur eine Farm , manchmal mehrere,
    manchmal ganze Regionen. Abhängig vom Ausmass der
    Keulungen und der Sicherheitszonen.

  8. #48

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    Wichmann Enten gmbh:

    "Da das Virus ausgesprochen empfindlich gegenüber hohen Temperatur ist,
    gelten gut durcherhitzte Lebensmittel als unbedenklich. Gut durcherhitzt ist
    Fleisch, wenn eine Kerntemperatur von mindestens 70°C bei der
    Erhitzung erreicht wird."
    Da ist jemand ziemlich nervös, weil er großräumigen Imageschaden befürchtet. Immerhin ist der ganze Behörden - Sicherheits- Zirkus nicht vereinbar mit der Aussage:
    Aber erhitzt ist alles unbedenklich.

    Das wird auch viel zu wenig thematisiert.

    Was heisst erhitzt? Wer so etwas zubereitet, geht zunächst einmal mit infektiösem Material um, für das Sicherheitsstufe 4 vorgeschrieben ist.

    Es bedarf schon einer bemerkenswerten Chuzpe, so einen Blödsinn in die Welt zu setzen. Offenbar hält man die Öffentlichkeit für noch dämlicher, als sie ohnehin ist.

  9. #49

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    Original von Sarcelle
    gsgs tollt doch seit 2006 in sämtlichen Plattformen, die sich mit VG beschäftigen herum.
    Ich weiss nicht, warum sich jemand die Mühe macht und auch noch ellenlangen Text schreibt.......sinnlos.
    Arbeitsloser Akademiker oder so ähnlich, null Gespür für Kreaturen, aber eine Heidenangst vor dem Virus.....
    Der Mensch ist das Mass aller Dinge, oder?

    Grüsse von der huhnlosen Tante! .
    Mit Verlaub: Unsinn.

    Meinst Du wehleidiges Gegackere führt weiter als sich rational mit den Problemen zu beschäftigen?

    kein Unsinn, war doch genau richtig ;-)
    Das zeigt doch gsgs' Kompetenz, hehe.

  10. #50

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    vor allem : wie lange erhitzt ?

    ich meine, ich hätte 10-20 Minuten oder so gelesen.
    Wer macht das schon.

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