Infektionsalter beeinflusst die Tödlichkeit der asiatischen HPAI H5N1 Viren bei Enten
Die asiatischen HPAI H5N1 Viren haben von nicht krankmachend oder nur leicht krankmachenden Viren bei Enten zu einigen Stämmen mutiert, welche schwere körperkliche Erkrankungen und Tod verursachen können. Unterschiede in der Tödlichkeit von vier dieser Viren genauso wie die Auswirkung des Wirtsalters beim Ausbruch der Infektion wurden an Enten untersucht. Drei der Viren waren hoch tödlich bei zweiwöchigen Enten und verursachten etliche schwerwiegende neurologische Disfunktionen. Neurologische Anzeichen wurden ebenso bei 5 Wochen alten Enten beobachtet, welche mit einem der Viren geimpft wurden; allerdings war die Sterblichkeit niedrig. Das vierte untersuchte Virus verursachte keine neurologischen Störungen bei zweiwöchigen Enten, allerdings mittelmäßige Sterblichkeit. Dieses Virus verursachte keine klinischen Anzeichen oder Todesfälle bei fünfwöchigen Enten.
Alle untersuchten Viren wurden aus Rachen- und Kloakenabstrichen ebenso wie aus Hirn-, Herz-, Lungen- und Muskelgeweben mit systemischen Infektionsanzeichen isoliert. Alle ausgewerteten Viren waren übertragungseffizient bei Enten (Anm. also die Enten wurden ohne Schwierigkeiten infiziert). Phylogenetische Analysen der studierten Viren und anderer asiatischer HPAI H5N1 Viren mit unterschiedlicher Tödlichkeit bei Enten, zeigten Veränderungen in verschiedenen Genen, aber keins davon klar im Zusammenhang mit der Tödlichkeit.
Fazit, die Tödlichkeit der zirkulierenden H5N1 HPAI Viren bei Enten variiert abhängig vom Virenstamm und dem Alter der Enten und steht im Bezug zur Höhe der Virenvermehrung im Gewebe. Hohe Viretiter in Organen, hohe Virenausscheidung und variable Sterblichkeit ermöglicht Enten H5N1 HPAI Viren zu verbreiten.
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