Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 11

Thema: Alte Wachteln und ihre Gelenke

  1. #1

    Registriert seit
    19.02.2022
    Beiträge
    101

    Alte Wachteln und ihre Gelenke

    Bohus-Dal hat mich inspiriert, ein neues Thema zu eröffnen
    Ich finde es relevant, da zumindest bei mir viele Wachteln davon betroffen sind.

    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Was Ihr da über die Füße schreibt, ist das häufig, daß die solche Probleme bekommen? Kann man gegen Arthrose irgendwie behandeln?
    Ich schlachte nur die Hähne, die Hennen dürfen so lange leben, wie sie das bei guter Lebensqualität tun können. Die ältesten Hennen sind aus Januar 2022, sind mittlerweile also 3,5 Jahre alt. Ich habe immer etwa 15 Hennen, die Stichprobe ist also nicht so gross.

    Häufigkeit bei mir
    : Es entwickeln etwa 2/3 der Hennen Fuss- oder Hüftprobleme. Ich kann schlecht lokalisieren, wo genau die Probleme liegen. Das äussert sich in Humpeln, Schorf, geschwollenen Gelenken und Fehlstellungen. Vom 22er Jahrgang leben noch 6, 2 sind bereits von selbst verstorben, eine wurde wegen massiven Gehproblemen erlöst.
    1: starke Fehlbildung rechter Fuss (Foto). Läuft aber problemlos.
    Senorita krummer Fuss.JPG
    1: Abszesse und Schorf am Fuss und Sprunggelenk, humpelt relativ stark (Foto)
    Lisi wunde und geschwollen.JPG
    1: Alt und dick, liegt viel, humpelt
    1: Humpelt manchmal (Arthrose ?)
    2: Rüstig (Foto von normalem Füsschen zum Vergleich).
    Lima normaler Fuss.JPG

    Zeitpunkt der Probleme
    : Je älter sie werden, desto mehr Probleme treten auch auf. Einige beginnen schon mit jährig zu humpeln.

    Behandlung:
    - Bei akuten Schüben werden sie separiert, erhalten dort Verpflegung und weiche Einstreu.
    - Abszesse und Schorf werden eingeweicht (Kamillosan), eingesalbt (Bepanthen) und mit Watte und Pflaster verbunden.
    Sonst kann ich nicht viel tun, nur Lebensqualität bewerten und erlösen wenns nicht mehr geht.

    Was sind eure Erfahrungen? Was macht ihr bei solchen Problemen? Es wäre super, wenn wir unser Wissen austauschen können und so voneinander profitieren .

  2. #2
    Avatar von Blindenhuhn
    Registriert seit
    26.05.2014
    Land
    Österreichs Süden
    Beiträge
    29.741
    Ich habe ja schon länger keine Wachteln mehr und auch nicht viel Erfahrung mit den Kartöffelchen. Hier trotzdem meine Gedanken dazu:
    Bild 1 schaut für mich nach Sichelzehen aus. Kann man, wenn die Wachtel noch sehr jung ist, gut tapen.
    Wie schaut der Untergrund, worauf sie laufen, aus und wie ist die Fütterung?
    Am letzten Bild meine ich, zumindest 1 Kotballen zu erkennen. Entweder mit warmen Wasser auflösen, besser ist Ballistol. Da kann man ihn dann zerdrücken. Die schorfigen Beine würde ich auch regelmäßig mit Ballistol einsprühen.
    Ein Stück Gitter oder rauhe Steine im Auslauf, wo sie drüberlaufen müssen, hat sich gut bewährt.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  3. #3

    Registriert seit
    19.02.2022
    Beiträge
    101
    Themenstarter
    Zitat Zitat von Blindenhuhn Beitrag anzeigen
    Bild 1 schaut für mich nach Sichelzehen aus. Kann man, wenn die Wachtel noch sehr jung ist, gut tapen.
    Die Verformung hat sich mit 3 Jahren entwickelt. Das hat nix mit Sichelzehen bei Küken zu tun. Bei älteren Menschen können auch Gelenkverformungen entstehen bei Arthrose/Rheuma. Ich erkläre es mir so.

    Die Füsse sind einfach dreckig . Bei den Aufnahmen hats geregnet. Der Rand der Voliere wird nass, die Wachtis wühlen drin rum, die Füsschen werden dreckig. Kotballen gibts zum Glück selten (1x/Jahr wenn überhaupt) und lassen sich wie beschrieben gut lösen.

    Der Boden ist Abwechslungsreich: Naturboden, Waldbodeneinstreu, Holzspähne, Sand. Steine hat es auch. Die Wachtis wachsen so auf, ich denke die Abwechslung hilft bei einer gesunden Entwicklung. Ich bin aber nicht sicher, wie hilfreich das für die älteren Semester ist, der Boden ist doch teilweise uneben.

    Wieso sprichst du die Fütterung an? Kann vorgebeugt werden? Sie erhalten Legefutter und als Ergänzung Auswahlfutter (https://www.fors-futter.ch/bestellen...i%5Bd_pos%5D=1

  4. #4
    Avatar von Blindenhuhn
    Registriert seit
    26.05.2014
    Land
    Österreichs Süden
    Beiträge
    29.741
    Wie gesagt, ich wollte dir nicht zu nahe treten, waren nur meine Überlegungen.
    Sehr eiweissbetonte Fütterung begünstigt Arthrose-Geschichten. Du könntest Bierhefe, Hagebutten, Grünlippmuschelpulver und dgl. ins Futter mischen, falls du das nicht ohnehin machst.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  5. #5

    Registriert seit
    19.02.2022
    Beiträge
    101
    Themenstarter
    Liebes Blindenhuhn
    Habe es nicht als Angriff gewertet. Bei einem Foreneintrag fehlen viele Infos (zB der Fuss, kükige Sichelzehen sehen schon auch so aus).
    Ich weiss nicht alles, habe blinde Flecken und lerne gerne dazu . Mit den genannten Zusätzen habe ich noch keine Erfahrung.

    Eiweiss: Im Winter fressen sie eher Körner, im Sommer fast nur das Legefutter. Sie steuern es also ein bisschen selbst.
    Habe mir auch schon überlegt, die Omas auf Diät zu setzen, einige sind wirklich dick. Ich habe damit aber keine Erfahrung und will ihnen auch nicht unnötig schaden.

  6. #6
    Avatar von Bohus-Dal
    Registriert seit
    07.05.2009
    Land
    Schweden
    Beiträge
    17.278
    Eben erst gesehen Danke für die Info, auch wenn ich hoffe, sie nie brauchen zu werden. So weiß ich dann schon, wo ich bei Bedarf nachlesen und -fragen kann.

    Zitat Zitat von Blindenhuhn Beitrag anzeigen
    Hagebutten, Grünlippmuschelpulver
    War auch mein Gedanke.
    Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  7. #7

    Registriert seit
    19.02.2022
    Beiträge
    101
    Themenstarter
    Ich habe mich grade zu den Grünlippenmuscheln informiert. Ich bin bei solchen Zusätzen sehr skeptisch... Siehe auch: https://www.verbraucherzentrale.de/w...ankungen-28500
    Auch weil es etwas ist, dass ich zusätzlich kaufen muss und das verarbeitet ist. Zudem filtern Muscheln viele Giftstoffe aus dem Wasser, die sich dann in den Wachtis und den Eiern akumulieren.

    Hagebutten kann ich selbst in meinem Garten ernten und verfüttern, wenns nichts nützt schadets zumindest nicht.

    Zusätze wie Oregano- und Knoblauchpulver gebe ich manchmal gegen Endoparasiten vorbeugend ins Futter. Da ist die Wirksamkeit auch nicht bewiesen, die Produkte sind aber erschwinglich und schaden auch nichts.

  8. #8
    Avatar von chtjonas
    Registriert seit
    26.09.2020
    Ort
    Córdoba
    PLZ
    5158
    Land
    Argentinien
    Beiträge
    7.003
    Zitat Zitat von Wachtomat Beitrag anzeigen
    Ich habe mich grade zu den Grünlippenmuscheln informiert. Ich bin bei solchen Zusätzen sehr skeptisch...
    Genau so sehe ich das auch!
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken (4,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  9. #9
    Avatar von Blindenhuhn
    Registriert seit
    26.05.2014
    Land
    Österreichs Süden
    Beiträge
    29.741
    Zitat Zitat von Wachtomat Beitrag anzeigen
    Ich habe mich grade zu den Grünlippenmuscheln informiert. Ich bin bei solchen Zusätzen sehr skeptisch... .
    Man muss auch immer die Lebenserwartung berücksichtigen. Wie lange lebt eine Legewachtel üblicherweise? 4 - 5 Jahre? Wenn sie in dieser Zeit schmerz- bzw. beschwerdefrei ist, dann ist das doch gut.
    Es gibt auch noch Glucosamin-Pulver beim Tierarzt. Das kann man übers Futter streuen. Hatte ich mal für ein Hennchen mit Arthrose. Aber ist halt auch künstlich hergestellt aus "Meeresgetier".
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  10. #10

    Registriert seit
    19.02.2022
    Beiträge
    101
    Themenstarter
    Merci für den Tipp, Blindenhuhn.
    Bei Glucosamin scheint die Wirksamkeit tatsächlich eher erwiesen zu sein, auch wenn teilweise widersprüchliche Studienergebnisse vorliegen.

    Wachteln werden zwischen 2-4 Jahre alt (Geläufige Angabe, die überall zu finden ist). Ich habe 6 3,5-jähige. Ich denke aber nicht, dass diese ihren 5. Geburtstag erleben werden. Für mich lohnt sich eine Behandlung, wenn sie Schmerzen mindert und die Wachtis dadurch eine bessere Lebensqualität haben.

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 19
    Letzter Beitrag: 01.08.2015, 10:34
  2. Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 29.09.2014, 23:55
  3. Geschwollene Gelenke - Laufentenküken
    Von SetsukoAi im Forum Krankheiten: Unklare Fälle
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 22.07.2009, 14:40
  4. Legen Wachteln ihre Eier in Nestern ab ?
    Von chickenfreak im Forum Wachteln
    Antworten: 11
    Letzter Beitrag: 01.09.2008, 16:22

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •