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Thema: Plötzliche Erblindung

  1. #1
    Avatar von Blindenhuhn
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    Plötzliche Erblindung

    Mein Blümchen (ein dackelbeiniges Bauernhof-Mix-Hühnchen) macht mir Sorgen. Sie ist meine älteste und wird am 04.09. 10 Jahre alt.
    Vorgestern ist mir aufgefallen, dass sie morgens nicht von der Stange runterhüpft, während alle anderen schon unten waren. Sie hat sich ganz unsicher auf der Stange nach links und rechts getastet, immer wieder den Kopf in alle Richtungen gereckt. Ich hab sie dann runtergehoben. Wenn ich mittags eine Handvoll Leckereien im Auslauf verstreue, kommt sie zwar angelaufen, nimmt aber nichts auf. Auch bei Futter in der Futterschüssel pickt sie zwar danach, stoppt dann plötzlich wenige Millimeter vor dem Fressen und frisst nichts. Andererseits hat sie sich im Auslauf, etwa 10 m von der Hühnerklappe entfernt, ein Erdloch gebuddelt zum Baden und findet abends problemlos in den Stall auf die Stange. Wenn ich mit der Hand eine schnelle Bewegung an ihren Kopf mache, zuckt sie nicht.
    Kann sie plötzlich (aufgrund ihres Alters) erblindet sein? Ihre Augen sind nicht trüb oder sonstwie auffällig.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  2. #2
    Avatar von 2Rosen
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    Das könnte auf einen akuten Glaukomanfall (erhöhter Augeninnendruck, in verscheidenen Bereichen des Auges möglich) oder etwas anderes schließen das die Netzhaut akut schädigt, auf den Sehnerv drückt bzw. eine Art "Schlaganfall im Auge" ausgelöst hat.
    Hat sie etwas erweiterte Pupillen oder gerötete Augen, sonst nichts zu sehen, würde das ihn die Richtung weisen.
    Trübe Augen wären grauer Star (Cataract), deutlich sichtbar und nimmt langsam zu.
    Manchmal kommt es wieder zum Abfallen des Augeninnendrucks und über Tage erholen sich die Augen.
    Beim Menschen würde man sagen sofort ab zum Augenarzt, bei einer sehr alten Seniorhenne würde ich wohl eher abwarten.
    Geändert von 2Rosen (22.05.2025 um 16:31 Uhr)

  3. #3
    Avatar von Blindenhuhn
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    Dankeschön, dann beobachte ich sie mal weiter und versuche, sie ein wenig zu päppeln, da sie ja nicht wirklich frisst.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  4. #4
    Avatar von KleineGärtnerin
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    Ich hatte ja vor Jahren auch mal so ein zugelaufenes Hybridhühnchen unbekannten Alters. Sie muß älter gewesen sein , weil sie in den drei Jahren, die sie noch bei mir war, nicht mehr gelegt hat. Sie erblindete auch von einen Tag auf den anderen. Den Augen war nichts anzusehen und ich habe es, wie du, am Verhalten beim Leckerligeben gemerkt. Nachdem ein Test ergab, daß sie vollständig erblindet war, habe ich sie trainiert. Mit Einzelfuttergaben in einem Keramikfutternapf mit einem Klopfgeräusch an den Napf. Sie reagierte dann auf den Ruf ihres Namens und dem Klopfen an den Napf und hat so das Futter gefunden. Der Napf muß nur gut gefüllt sein. Sie hat dann immer in einem Nest am Boden geschlafen, kannte sich aber vollständig im Gehege und in den Ställen aus. Sie hatte offenbar einen Plan im Kopf, einen 7.Sinn. Man sollte dann aber Tränken und Futter immer an den gleichen Stellen lassen. Es ist nur am Anfang ungewohnt für das Hühnchen. So ein blindes Huhn kommt erstaunlich gut zurecht, nur das mit dem Schlafen auf der Stange hat nicht mehr funktioniert. Natürlich sollte man ein Auge drauf haben, daß sie gut versorgt ist.
    große Wyandotten in silber-schwarzgesäumt und gelb-schwarzgesäumt und Kraienköppe in silberhalsig

  5. #5
    Avatar von Blindenhuhn
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    Dankeschön! Ich hatte ja schon einmal ein blindes Huhn (daher auch mein Nick), die kam damit auch gut klar.
    Blümchen nehme ich jetzt abends rein (und morgens wieder raus) in eine große Hundebox, da hat sie dann abends und morgens das Futter in einem hohen, schmalen Gefäß. Bis jetzt klappt das gut.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

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