Ich werde hier ab und zu ein bisschen über mein Herzensprojekt „Natur-Selbstversorgergarten mit Huhn“ schreiben. Eine begeisterte Gärtnerin bin ich schon seit Jahrzehnten, und fast genauso lange begleitet mich der Wunsch, der Natur auf meiner eigenen kleinen Scholle so viel Raum wie möglich zu geben.
„Wie möglich“ muss ich deshalb schreiben, weil mein Garten schon immer auch nicht-ökologische Zwecke erfüllen musste. Er war Spielplatz für meine Kinder, Freilauf für meinen Hund und nicht zuletzt (in stetig wachsender Ausdehnung…) auch Produktionsfläche für gesunde, abwechslungsreiche und teilweise ungewöhnliche Lebensmittel.
Mein Gemüsegarten ist der Grund, warum ich seit diesem Jahr ein paar Hühner halte: Sie liefern mit ihrem Mist einen ganz hervorragenden Dünger. Während sie das tun und mich „nebenbei“ mit unerwartet zahlreichen Eiern beschenken, sollen sie sich aber auch soweit wie möglich in das Mikro-Ökosystem meines Gartens einfügen.
Heißt konkret: Der Auslauf musste groß genug für eine „extensive Hühnerhaltung“ sein. Die Vegetation soll sich zumindest teilweise selbst regenerieren können und weiterhin vor allem aus heimischen Pflanzen bestehen. Exotische Gewächse pflanze ich in meinem Garten grundsätzlich nur an, wenn sie essbar oder aus anderen Gründen extrem nützlich sind. Das soll auch für den Hühnerauslauf gelten.
Die Fläche, die ich im 1. Schritt für die Hühner freigegeben habe, ist ca. 85qm groß. Aktuell laufen hier zwei Zwerg-Cochin-Damen und zwei knuffige schwarze Zwerg-Orpington-Mädels. Die beiden Rassen habe ich u. a. deshalb gewählt, weil sie als nicht ganz so scharrfreudig gelten. Bis jetzt hat sich das bestätigt![]()
Im Laufe des Jahres soll noch eine weitere Fläche von ca. 30qm eingezäunt werden. Danach dürfen zwei weitere Hühner einziehen. Außerdem möchte ich spätestens im Herbst eine Voliere an den knapp 10qm großen Stall anbauen.
Soviel erst einmal zur Theorie…
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