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Thema: Grüne Hölle mit Huhn

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Grüne Hölle mit Huhn

    Ich werde hier ab und zu ein bisschen über mein Herzensprojekt „Natur-Selbstversorgergarten mit Huhn“ schreiben. Eine begeisterte Gärtnerin bin ich schon seit Jahrzehnten, und fast genauso lange begleitet mich der Wunsch, der Natur auf meiner eigenen kleinen Scholle so viel Raum wie möglich zu geben.

    „Wie möglich“ muss ich deshalb schreiben, weil mein Garten schon immer auch nicht-ökologische Zwecke erfüllen musste. Er war Spielplatz für meine Kinder, Freilauf für meinen Hund und nicht zuletzt (in stetig wachsender Ausdehnung…) auch Produktionsfläche für gesunde, abwechslungsreiche und teilweise ungewöhnliche Lebensmittel.

    Mein Gemüsegarten ist der Grund, warum ich seit diesem Jahr ein paar Hühner halte: Sie liefern mit ihrem Mist einen ganz hervorragenden Dünger. Während sie das tun und mich „nebenbei“ mit unerwartet zahlreichen Eiern beschenken, sollen sie sich aber auch soweit wie möglich in das Mikro-Ökosystem meines Gartens einfügen.

    Heißt konkret: Der Auslauf musste groß genug für eine „extensive Hühnerhaltung“ sein. Die Vegetation soll sich zumindest teilweise selbst regenerieren können und weiterhin vor allem aus heimischen Pflanzen bestehen. Exotische Gewächse pflanze ich in meinem Garten grundsätzlich nur an, wenn sie essbar oder aus anderen Gründen extrem nützlich sind. Das soll auch für den Hühnerauslauf gelten.

    Die Fläche, die ich im 1. Schritt für die Hühner freigegeben habe, ist ca. 85qm groß. Aktuell laufen hier zwei Zwerg-Cochin-Damen und zwei knuffige schwarze Zwerg-Orpington-Mädels. Die beiden Rassen habe ich u. a. deshalb gewählt, weil sie als nicht ganz so scharrfreudig gelten. Bis jetzt hat sich das bestätigt

    Im Laufe des Jahres soll noch eine weitere Fläche von ca. 30qm eingezäunt werden. Danach dürfen zwei weitere Hühner einziehen. Außerdem möchte ich spätestens im Herbst eine Voliere an den knapp 10qm großen Stall anbauen.

    Soviel erst einmal zur Theorie…

  2. #2
    Avatar von Tibi
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    Das hört sich doch sehr interessant an. Hast du schon mal über die schneckenfressenden Laufenten nachgedacht? Ich versuche mich ja auch in der Selbstversorgung, stehe aber vor allem was den Garten betrifft ziemlich am Anfang. Da freue ich mich doch schon auf einen kompetenten Ansprechpartner.
    Grüße Tina


  3. #3

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    Zitat Zitat von Tibi Beitrag anzeigen
    Das hört sich doch sehr interessant an. Hast du schon mal über die schneckenfressenden Laufenten nachgedacht?
    Nachgedacht habe ich darüber sogar ziemlich intensiv . Aber solange meine Hündin noch lebt, wird das nix. Die Enten würden nicht lange genug leben, um auch nur eine einzige Schnecke zu vertilgen. Ich werde die Hühner im Herbst/Frühjahr ab und zu mal in den abgeernteten Gemüsegarten lassen. Vielleicht mögen sie ja wenigstens die Eier und die ganz jungen Mini-Nachtschneckchen...

  4. #4

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    Zitat Zitat von Tibi Beitrag anzeigen
    Ich versuche mich ja auch in der Selbstversorgung, stehe aber vor allem was den Garten betrifft ziemlich am Anfang.
    Besser man startet ganz in Ruhe, dann macht es auf lange Sicht mehr Spaß als wenn einem alles gleich buchstäblich über den Kopf wächst Was pflanzt du denn in dieser Saison Schönes an?

  5. #5
    Avatar von Tibi
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    Zitat Zitat von Juni Beitrag anzeigen
    Besser man startet ganz in Ruhe, dann macht es auf lange Sicht mehr Spaß als wenn einem alles gleich buchstäblich über den Kopf wächst Was pflanzt du denn in dieser Saison Schönes an?
    Also angefangen hab ich 2020 durch mein Homeoffice. Bei mir gibt es Tomaten, Paprika (dies Jahr im Gewächshaus wegen der Paprika, die werden bei mir sonst nie rot), Gurken, Bohnen, Salat, Zwiebeln, Radieschen, Möhren und Küchenkräuter. Chili hab ich mir geschenkt, die hab ich noch vom letzten Jahr so viel. Ich habe mir gerade noch ein Feld gemacht mit 6 Palettenrahmen, da kommen die Hokkaido und die Zucchini rein. Ach und Knollensellerie und Kohl. Wobei ich die Kohlpflanzen schon vor Wochen hätte setzen müssen, die hab ich aus der Gärtnerei und die sehen schon etwas mitgenommen aus jetzt. Bin einfach zu nichts gekommen. Dies Jahr habe ich das erste Mal auch gelbe, runde Zucchini angezogen.

    Erst wollte ich mal ein Jahr aussetzen, weil wir dieses Jahr im Februar einen Hund bekommen haben und ich mich darauf konzentrieren wollte. Aber man kann es ja doch nicht lassen. Und die Lebensmittel im Supermarkt motivieren einen bei jedem Einkauf.
    Grüße Tina


  6. #6

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    Na bei dieser Vielfalt kann es doch aber nicht mehr weit hin sein bis zur Selbstversorgung!

    Ich scheitere meistens nicht mit den Mengen an Gemüse, sondern mit der Verteilung übers gesamte Jahr und dem Haltbarmachen. Außerdem baue oft zu wenig von den Dingen an, die ich am meisten esse - und pflanze/säe dafür aus reiner Neugier alles mögliche, was dann keine Abnehmer findet (möchte noch jemand Topinambur von 2024…?Niemand…?).

    Ein Gewächshaus hätte ich auch noch gerne. Tüftele gerade an einer Planung, Voliere und Gewächshaus irgendwie zu hybridisieren

  7. #7
    Avatar von Blindenhuhn
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    Das sieht beneidenswert schön aus! Richtig toll!
    Wir haben keine grüne Hölle, sondern einen Dschungel! Dafür haben wir aber auch Tiere, wie Anke schon schrieb, die es anderswo nicht gibt.
    Ja, Gewächshaus unbedingt. Bei unserem Schei...Wetter ist das nahezu ein Muss.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  8. #8
    Avatar von Tibi
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    Ich habe mir erst mal nur ein Foliengewächshaus gekauft. Das konnte ich auch selbst aufbauen.





    Ich hätte natürlich lieber eines wie Marie von Wurzelwerk, falls die bekannt ist.
    Geändert von Tibi (15.05.2025 um 14:59 Uhr)
    Grüße Tina


  9. #9

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    … und hier ein kleiner Einblick in die Praxis:

    Das Höllentor


    Von hier aus geht es in den kultivierten Teil des Auslaufs:

    Hier stehen diverse offene und geschlossene Kompostbehälter, in denen der Dünger für die nächste Saison entstehen soll.

    Weiter geht es auf die Wald-Weide:


    Dies ist zur Zeit der einzige Bereich, in dem neben Wildstauden wie Nesseln und Giersch auch einige Gräser wachsen.

    Dahinter geht es in den Blumen-und-Beeren-Garten:



    Das ist der leckerste und bunteste Teil des Auslaufs. Hier wachsen neben und unter verschiedenen Beerensträuchern Wildstauden wie Lichtnelken, Beinwell, Glockenblumen, Walderdbeeren, Malven, Storchschnabel, Nachtkerzen, Witwenblumen, Skabiosen und… und… und…

    Aktuell blühen vor allem Pechnelken und Hahnenfuß. Beides giftig - und beides für meine Hühner offenbar komplett uninteressant.
    Geändert von Juni (15.05.2025 um 10:48 Uhr)

  10. #10

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    Hallo Juni!

    Deine "grüne Hölle" (oder zumindest der Hühner Bereich) schaut wunderschön und sehr idyllisch aus! Da ist man doch gerne Huhn☺️

    Ich hätte ja auch sehr gerne mehr wilden Garten......

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