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Thema: Enten und Rasenpflege

  1. #1

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    Enten und Rasenpflege

    Hallo liebe Community,

    ich habe mal eine etwas merkwürdige Frage: Unsere Entendamen und wir teilen uns den Garten.
    Nun haben wir eine schlimme Ameisenplage, die den ganzen Rasen zerstört hat. Und vermoost ist er auch ohne Ende.
    Nun wollte ich urpsprünglich vertikutieren und nachsäen, was allerdings nicht gehen wird, denn die Samen würden verspeist werden :-) Rasen absperren ist auch keine Option.

    Daher folgende Fragen: darf man Rasen düngen, wenn Enten täglich drüber watscheln? Chemische Schädlingsbekämpfung kommt eh nicht in Frage aber vllt finde ich eine natürliche Variante…
    Aber eigentlich geht es nur um folgendes: wie kann ich den Rasen pflegen/düngen/auffrischen, ohne den Enten zu schaden? Kennt ihr Mittel und Wege? Was wäre mit Kalk? Sorry, falls das total blöd klingt, aber ich meine ich habe irgendwo mal gelesen, dass man wirklich gar nichts machen darf…. :-(

    Viele Grüße
    Anna

  2. #2

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    PS: nun habe ich einen Dünger gefunden, den man in der Bio-Landwirtschaft nutzen kann, weil er rein pflanzlich ist und der für Tiere und Kinder ungiftig ist….

    Hier einmal die Zusammensetzung:

    Trockenschlempe aus Getreide und Mais, Restmelasse aus Zuckerrübe

    5% Gesamtstickstoff
    2,5% Gesamtphosphor
    1,5% kaliumoxid
    1% Natriumoxid
    0,6% magnesiumoxid
    0,1 % calciumoxid
    < 0,5% chloridfrei

    Vielleicht ist hier ja irgendjemand unterwegs, der sich auskennt und mir helfen könnte. Ich will ja keine Tiere vergiften und gleichzeitig muss ich ein bisschen was für den Rasen tun…

  3. #3

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    Ich denke, ich würde immer nur Teilbereiche des Rasens bearbeiten. Vertikutieren, nachsäen, mit feinmaschigem Zaun ("Hasendraht") abdecken, bis das Gras angewachsen ist. Dann können die Enten noch drüberwatscheln, aber die Grassamen können ungestört aufgehen. Gut nachsäen kann schon sehr viel bringen, dabei auf die richtige Rasenmischung (bei euch Schattenrasen??) achten.
    Bei Kalk musst Du unterscheiden zwischen Branntkalk und Löschkalk. Zweiterer als "Dünger" macht eigentlich nur auf sauren Böden Sinn (z.B. Wiesen im Moor- oder Torfgebiet). Wenn man Branntkalk ausbringt, dann nutzt man aus, dass er stark alkalisch (ätzend) und chemisch sehr reaktiv ist (entwickelt eine große Hitze bei Kontakt mit Wasser; Achtung, nicht einatmen!!). Damit sollen Parasiten, Bakterien etc. abgetötet werden. Ausprobiert habe ich es nie, weil mir die Sache im wahrsten Sinne des Wortes "zu heiß" war. Ich würde davon ausgehen, dass nach einer "Branntkalk-Behandlung" nicht mehr viel Gras übrig ist (??)
    Der von Dir beschriebene Dünger ist sicher nicht schädlich für Tier und Mensch. Ob er effektiv ist, ist die Frage (Ich denke es ist eher eine Langzeit- keine sofortige Düngewirkung?)

  4. #4

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    Vielen Dank für deine Antwort und entschuldige die späte Reaktion. Das sind gute Infos, die ich noch nicht kannte. Auf der Idee mit dem Hasendraht denke ich auch nochmal ein bisschen rum.
    Ob ich nun unbedingt ätzenden kalk aufbringen müsste... ?? ;-) Ich glaube nicht. Klingt auch für mich etwas zu riskant. Aber gegen die Ameisen muss ich mir tatsächlich was überlegen. Das Haus stand 2 Jahre leer und der Rasen ist komplett untergraben und übersät mit Matschhäufchen und Sandhügeln...

  5. #5

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    Wenn das Haus zwei Jahre leer stand, dann wurde vermutlich auch der Garten nicht mehr gepflegt?
    Vermutlich wird das Ameisenproblem quasi von selbst deutlich besser, wenn alles wieder bewohnt, gepflegt und genutzt wird. Da wäre ich vorsichtig optimistisch
    Ameisen bauen sich ihre Haufen ja gerne in hohem Gras oder unter Holzstapeln etc. Wenn gemäht und aufgeräumt ist, und auch im Haus keine Nahrung in Reichweite ist, dann habe ihr schon viel gewonnen.

  6. #6

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    Die Hoffnung hatte ich auch - mittlerweile wohnen wir schon einige Monate hier und es kein bisschen besser. Der Rasen ist übersät von kleinen Matschhaufen (keine Entenhinterlassenschaften) und erste neue Sandhaufen kommen dazu.
    Ein erstes Ameisennest habe ich leider auch schon unter dem Entennapf gefunden.
    Ich hatte die leise Hoffnung, dass Enten vllt auch Ameisen mögen…. :-) aber es scheint nicht so.

  7. #7
    Avatar von Blindenhuhn
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    Du könntest die Ameisennester bei trockenem Wetter mit Urgesteinsmehl oder Kieselgur bestäuben.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  8. #8

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    Ah witzig ich habe gerade die Frage gestellt ob das jemand kennt, denn ich hatte das soeben im Internet auch gefunden. Hab die Frage nun aber fix wieder gelöscht.
    Vielen Dank, damit werde ich mich mal beschäftigen. Wäre ja interessant zu wissen wie das funktioniert. Aber ich denke, im Netz wird es irgendwo stehen.

  9. #9
    Avatar von Außenstelle Puttis
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    Also bitte keinen Branntkalk im Auslauf verwenden,auch nicht um Kokzidien zu bekämpfen .
    Nutellabrot hatte mir da PDF -Dateien geschickt, seeeehr einleuchtend und das bringt mehr Schaden als Nutzen.
    Da hier keine Pdfs eingestellt werden können,gehts nur per Mail.
    Entw. Nutellabrot oder mich anschreiben bei Interesse.

    Ich muss allerdings länger suchen ,kriegs zwar hin aber ich trotzdem zu blöd für Sowas....leider
    Freiheit ist der Atem des Lebens

  10. #10

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    Ich würde auch vertikutieren und anschließend Urgesteinsmehl drauf werfen …

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