 |
Hallo in die Runde.
Ich würde gerne Entenfutter selber zusammenstellen.
Es stehen zur Verfügung: Weizen, Mais, Hafer, Gerste, getrocknete Erbsen,evtl Hirse, Sonnenblumenkerne, Mehlwürmer (lebend)
Grit, Bierhefe und Muschelkalk
Freilauf und Teich sind natürlich vorhanden.
In welchem Verhältnis sollte ich das zubereiten?
Irgendwie finde ich nirgends eine Liste mit % Zahlen .
Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen oder einen Link empfehlen.
Vielen Dank schon mal
Ehrlich gesagt, ich füttere meinen Enten normalerweise nur etwas Weizen oder Mais zu. Im Sommer suchen sie sich ihr Futter großenteils selbst. Im Winter, wenn kein oder nur wenig Gras zur Verfügung steht, gebe ich neben Getreide (davon mehr als im Sommer) gerne Luzerne, geraspelte Karotten oder anderes zerkleinertes Gemüse.
Nachdem du im anderen Thread nach Kükenaufzucht gefragt hast: Entenküken bekommen von mir entweder fertig gekauften Geflügelstarter (Achtung: ohne Kokzidiostatika! Oder nach "Wassergeflügelstarter" fragen) oder eine eigene Mischung. Feine Haferflocken, zerkleinerte Brennessel/ Bärlauch, geriebe Karotten und gekochtes zerdrücktes Ei zu gleichen Teilen mit etwas Pflanzen.
Sollte "Pflanzenöl" heißen
Themenstarter
Vielen Dank schon mal.
Ja, ich habe mich um Kükenstarter schon gekümmert und lasse mir aus Deutschland Mifuma WA und WAE mitbringen.
Unsere Hühnerküken habe ich mit der gleichen Mischung, wie Du sie oben beschrieben hast, aufgezogen.
Das hat immer super geklappt.
Da es jedoch meine ersten Enten werden und auch meine allererste Kunstbrut sein wird, traue ich mich da noch nicht so recht mit ner Kükeneigenmischung heran.
Ich freue mich schon wie Bolle und versuche so viele Infos wie möglich zu sammeln bevor es losgeht.
In den meisten Büchern und im Netz findet man fast nur den Hinweis auf ein fertiges Entenfutter.
Das gibt es hier, wenn überhaupt, nur mit Soja …und das würde ich gerne vermeiden.
Wie machst Du es mit der Versorgung mit tierischem Protein im Winter?
Tierisches Protein gibt's im Winter tatsächlich wenig. Wie viele Würmer die Enten beim Gründeln noch erwischen? -keine Ahnung. Ich denke allerdings, das ist in Ordnung. Eier werden ja keine mehr gelegt und das Wachstum ist überwiegend abgeschlossen.
Mit dem selbst gemischten Kükenstarter habe ich gute Erfahrungen gemacht. Die Kleinen lieben ihn. Gerade wenn ich viele Küken habe, füttere ich aus Zeitgründen allerdings meistens den fertig gekauften Starter.
Ich füttere tagsüber für Enten und Hühner ein für alle frei zugängliches Körnermixfutter. Zusätzlich gibt es im Stall für die Hennen Legepellets und für die Enten am Nachmittag nochmal Weizen satt. Mein Stall hat mehrere Abteile.
Die Legepelletfutterstellen sind mit niedrigen Zaunelementen vor den Abteiltüren vor den Enten gesichert. Der Weizen für die Enten hat Kostengründe. Vor dem Schlafengehen füllen sie sich gerne nochmal die Kröpfe und Schaufeln dann die Körner regelrecht in sich rein. Über Futterwerttabellen zu brüten oder Futterzutaten abzumessen ist nicht mein Ding. Allerdings haben meine Enten (und Hühner) übers Winterhalbjahr kompletten Freilauf, der einen Pferdeauslauf samt Misthaufen inkludiert, und im Sommerhalbjahr großzügig bemessene, gut struktuierte Ausläufe. Ich merke am Körnerverbrauch deutlich, wann die Tiere draußen ausreichend Futter selber finden. Meine aktuell älteste Ente ist eine Rouen Claire mit 8 Jahren, die letztes Jahr noch gut gelegt hat und auch heuer nach wie vor fit wirkt.
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Themenstarter
@ Schäfchenzähler
Ich hätte noch eine Frage zum selbst gemachten Kükenfutter. Welche Menge und wie oft und wie lange bietest Du es an? Sagen wir mal für 10 Küken.
Bei etwa 10 Küken würde ich sagen 1-2 hart gekochte Eier (je nach Größe), eine mittelgroße Karotte und in etwa die gleiche Menge an "Grünzeug" (Brennessel/ Bärlauch/ Löwenzahnblätter, was gerade gut verfügbar ist) und feinen Haferflocken reicht am Anfang für etwa einen Tag locker aus. Ich bewahre die Mischung immer im Kühlschrank auf. Sie eignet sich auch super, wenn man Küken mal etwas Oregano oder Kamille "unterjubeln" möchte.
Wie schon geschrieben füttere ich oft aber auch fertigen Kükenstarter.
Ab der zweiten Woche wirst du feststellen, dass die Küken ordentlich Futter vertilgen und entsprechend schnell wachsenWeil man dann bald nicht mehr fertig wird mit Futter anmischen, glaube ich, dass ich das selbst gemischte Futter nur bis Ende der dritten Woche gefüttert habe.
Dann gibt's bei mir nur noch wassergeflügeltauglichen Kükenstarter. Mit etwa acht Wochen fressen die (nicht mehr ganz so) "Kleinen" dann Weizen bei den Großen mit und suchen sich auch selbst recht viel Futter im Garten zusammen.
Die Küken haben quasi den ganzen Tag Futter und Wasser zur Verfügung -will heißen, ich fülle auf, sobald ich merke, dass die Schälchen/ Tränken leer sind.
Themenstarter
Danke, damit habe ich einen guten Überblick bekommen.
Berechtigungen
Zitieren
Lesezeichen