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Thema: Tumor oder nekroses Gewebe an der Kloake

  1. #1

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    Tumor oder nekroses Gewebe an der Kloake

    Hallo zusammen!

    Nach dem jetzt jahrelang immer "bekannte Krankheiten" zuschlugen bzw. behandelt wurde nun schon wieder was merkwürdiges:

    Durch Zufall entdeckte ich, dass eines unserer Hühner (ca. 3 Jahre alt) an der Kloake verunreinigt war. Beim Reinigen entdeckte ich, dass dort eine Wucherung war, die blutete, nach dem ich die Verschmutzung löste. Ich vermutete, dass es eventuell ein Lege-Darm-Vorfall war, der bei dem Temperaturen gefroren war. Natürlich sofort zum Tierarzt. Der sagt, definitiv kein Lege-Darm-Vorfall. Entweder ist es ein Tumor oder eine Wucherung mit nekrosem Gewebe/Fleisch.

    Auf Grund der Stelle unterhalb der Kloake sieht er keine Möglichkeit einer Operation. Schmerzen hätte sie aktuell keine, ist es ein Tumor der weiter wächst, wird sie Probleme beim Ausscheiden bekommen......

    Sofern es nekroses Gewebe ist, sollen wir Antibiotika geben (20 Tage morgens und abends je eine halbe Amox 250 mg). Er hat in diesem Fall die Hoffnung, dass sich das Gewebe dann eventuell lösen könnte.

    Und Behandlung der Wucherung, die ist so walnussgroß, mit einer Zink-Creme.

    Sie frisst gut, hat bis jetzt ihr normales Gewicht und hatte bisher normalen Kot (jetzt mit Antibiotika natürlich nimmer so). Sonst wäre es mir früher aufgefallen. Eigentlich nur entdeckt, weil eine verklebte Feder abstand.

    Das einzige was nachträglich auffällig ist, ist dass sie mit ihrer Schwester die im Sommer gluckte aufgehört hat Eier zu legen. Und dass sie Mitte November in die Mauser ging, aber nicht so richtig gemausert hat.

    Ansonsten war sie nachts nun in einem klimatisierten Raum, da erst ihr Gefieder vom Waschen noch feucht war und ich mir nicht sicher war, wie die Zinksalbe bei Minus-Temperaturen wirkt. Aber eigentlich dürfte das ja nichts machen - oder? Inhaltsstoffe sind Paraffin, Wachs und Vaseline, die ja auch gegen Erfrierungen am Kamm eingesetzt werden können?!

    Weiß jemand sonst noch Rat, was wir noch machen könnten?

    Danke und liebe Grüße

  2. #2
    Avatar von Sterni2
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    Kommt mir ein bissl komisch vor.
    Kannst du das mal versuchen zu fotografieren?

  3. #3

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    Zitat Zitat von Sterni2 Beitrag anzeigen
    Kommt mir ein bissl komisch vor.
    Kannst du das mal versuchen zu fotografieren?
    IMG_5714.JPG

    IMG_5712.JPG


    Besser ging es leider nicht. Zink-Creme nicht ganz abbekommen und klar zum Fotoshooting Kot abgesetzt

  4. #4
    Avatar von Bohus-Dal
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    Das gelbliche sieht für mich aus wie Eiter. Stinkt vermutlich? Das würde ich versuchen zu entfernen, sehr vorsichtig natürlich. Ich hatte das einmal bei einem Hahn und zweimal bei derselben Henne, und ich habe absolut keine Ahnung, warum. Eiter ab, Honigsalbe drauf, verschwand innerhalb kürzester Zeit spurlos. Bei der Henne dachte ich beim 1. Mal, sie würde wahrscheinlich daran sterben, so schlimm war es. Ich habe es erst durch den Gestank entdeckt, man kontrolliert ja nicht ständig die Kloaken. Die Quelle konnte ich nicht herausfinden. Und dann war es plötzlich einfach weg. Man muß nicht alles verstehen... Die Henne lebt immernoch (der Hahn war lange her).
    Honigsalbe ist jedenfalls gut, aber Deine Zinksalbe bestimmt auch. Sollte es doch nekrotisch sein, gibt es Enzymsalbe dafür. In dem Fall hätte ich aber eigentlich gedacht, der Tierarzt müßte das Gewebe entfernen?
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  5. #5

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    Ich hatte das hier noch nicht, aber dass sich an der Kloake was entzünden kann, kann ich mir gut vorstellen. Dafür reicht ja im Prinzip, wenn es eine kleine offene Stelle gibt, an die dann Kot kommt, zB wenn sich die Henne gekratzt hat (Federlinge?) oder jemand eine Feder rausgezogen hat. Vielleicht kannst du an der Wucherung eine Öffnung ausmachen (wo evtl Eiter oder Blut rauskommt)? Ich würde alles erstmal sauber machen (ggf desinfizieren, mit Octenisept) und dabei genau angucken. Und danach kann die Honigsalbe drauf.

    Gib ihr 2h nach dem AB (Soja)Yoghurt.

  6. #6
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ich denke, dass gelbliche Zeug ist Kot? Finde ich auch komisch, dass der Tierarzt das ev. nekrotische Gewebe nicht entfernt bzw. den Knubbel geöffnet hat.
    So wie die anderen bereits geschrieben haben, würde ich auch vorgehen. Den Bereich mit warmen Wasser gut reinigen und nach dem Trocknen desinfizieren.
    Ist der Knubbel denn hart, verschieblich oder eher wie mit Flüssigkeit gefüllt?
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  7. #7

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    Danke für die Rückmeldungen!

    Bei der ersten Reinigung stank das gewaltig und auch noch in der Nacht. Am zweiten Tag ist der Geruch kaum noch aufgefallen.

    Der Knubel fühlt sich für mich hart an, also eher weniger mit Flüsigkeit gefüllt. Lässt sich auch nicht wirklich bewegen.

    Wenn ich den TA richtig verstanden hab, wäre es bei einem Tumor wohl das Ende des Huhns gewesen. Und schwierige OP, da die Kloake gleich daneben ist. Da war ihm wohl wichtiger, dass das Huhn, solange es noch frißt, weiter ein gutes Leben führt. Führ ihn als Landtierarzt, der auch Fleischbeschau usw. macht, ist es eh immer "interessant" zu sehen, was wir für unsere Hühner so machen. Und geht da auch vieles mit. Völlig krass war z. B. für mich, als er mal bei einem Huhn mehrmals Wasser aus dem Bauch zog
    Und sein Ziel ist ja, wenn es nektrotisches Gewebe ist, dass zuerst der Entzündungsherd behandelt wird, und dann das Gewebe sich eventuell löst - ohne OP.

    Die Zinksalbe hat bisher gut geholfen. Das mit der Honigsalbe ziehe ich in Erwägung und die Enzym-Salbe auch. Aber wäre es da sinnvoll, die Salben abwechselnd aufzutragen? Oder erst mal bei der Zinksalbe zu bleiben? Oder nur die Honigsalbe oder nur die Enzymsalbe?

    Wie oft sollte die Desinfektion und die Reinigung stattfinden? Und das Auftragen der Salben?

    Und wie ist es mit den Minus-Temperaturen, wenn die Salben hinten drauf sind?

    Ich bin mir nämlich auch nicht so ganz sicher, wie gut es ist, ständig nachts in Warme (10 Grad - weiter runter kann ich nicht) und dann tagsüber wieder raus in die Kälte. Für komplett tageland im Haus bin ich leider nicht ausgestattet und ihre beste Freundin/Schwester wird alleine da auch leiden und beide rein den ganzen Tag und nachts? So einen großen Käfig, dass sie sich darin wohl fühlen, habe ich nicht und bringe den auch nicht unter.

    Den Soya Joghurt einfach so zum Fressen geben? Oder mit einer Spritze in den Schnabel? Den zwei Stunden Rhythmus kann ich jetzt im Urlaub noch einhalten, wobei Abends da schon problematisch ist, da die Damen nicht mehr fressen wollen, sondern schlafen bzw. ihre Ruhe - also in den letzten Tagen mit normalem Futter schon praktiziert. Und ab nächster Woche schaffe ich das zeitlich morgens nichts. Also würde es genügen, das Abends nach der Arbeit (16 Uhr) hinzustellen, so dass sie fressen kann und dann um 19 Uhr die Antibotika?

    Danke nochmals!
    Geändert von Alfarinn (02.01.2025 um 12:39 Uhr)

  8. #8
    Avatar von Susanne
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    Hallo,

    wir hatten hier mal so etwas Ähnliches. Bei uns war es nachgewiesen ein Hauttumor, der sich zunächst am Hals bemerkbar machte. Sie auf dem Bild anders aus als bei Dir, liegt aber an der schwarzen Haut, es war ein Seidenhahn. Ich war mit meinem Hähnchen in der Vogelpraxis, der Tumor wurde eindeutig bestimmt. Man hat mir abgeraten, etwas dagegen zu tun, weil es eindeutig war, dass es sich um einen bösartigen Tumor handelt, der sich schnell verbreitet und der schnell wächst. Den ersten Knubbel (das war der am Hals) hatte ich Anfang Juni entdeckt, da noch recht klein. Dieser wuchs bis zu der Größe auf dem Bild bis zum Oktober. Bald darauf kamen an anderen Stellen Tumore, insgesamt bis zum Ende 5. Der, der dann wirklich schlimm war, war auch an der Kloake und der ist so schnell gewachsen, dass er dann kurz davor war, die Kloake zu verschließen. Da habe ich den Hahn einschläfern lassen, denn das schien mir dann ein Problem zu werden. Mein Hähnchen war trotz des Tumors immer gut drauf, wir haben gar nicht behandelt. Bei meinem Hahn wurde ein Probe entnommen (ganz am Anfang) und diese wurde dann eingeschickt.
    Ich wünsche Dir, dass es bei Deinem Tier etwas anderes ist.

    Viele Grüße Susanne
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  9. #9
    Avatar von Sterni2
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    Ja sind das gelbliche nun Beläge oder Kot?

    Zinksalbe kenne ich eher zum Abdecken und Schützen der Umgebung oder bei ganz oberflächlichen Hautläsionen.
    Wenn das Gelbe alles Beläge und Schleimhautnekrosen sind, dann würde ich die nicht damit zupappen.
    - Wie schon geschrieben wurde - täglich sauber baden, alles was leicht abgeht, entfernen. Aber nur ganz langsam. Soll nicht viel bluten.
    Und dann Honig- oder Enzymsalbe darauf, damit sich das langsam auflösen kann und darunter hoffentlich gesundes Gewebe nachkommt. (wenn es arg stinkt und nicht abgeht könnte man auch mal kurz Betaisodona draufgeben)
    Mir käme es eher wie Vorfall mit Hautschaden vor, aber lässt sich natürlich aus der Ferne nicht beurteilen.
    Wenn es wirklich ein Tumor wäre, würde es wohl nicht heilen.

    Was macht sie denn wenn du sie rausstellst? Sucht sie Schutz oder will sie unterwegs sein?
    Wenn sie Schutz sucht würde ich ihr schon ein wärmeres gemütliches Heuplätzchen oder so was anbieten.
    Ansonsten vor Kannibalen schützen.

    Danke für die Fotos. - Aber vielleicht gibts nochmal bessere, wenn alles gut gereinigt ist.

    LG Sterni

  10. #10

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    Hallo Sterni,

    heute Abend ist die nächste Reinigung. Da kann ich mehr sagen. Und ich denke, ich werde mit der Enzymssalbe weitermachen.

    Sie verhält sich bisher ganz normal. Also aufgrund ihres Verhalten wäre es mir nicht aufgefallen.

    Wie das entstanden ist, wird wohl schwierig nachvollziehbar sein. Könnte ja auch von unserem alten Hahn (RIP) beim treten verursacht worden sein. 🤷*♂️

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