Von exakt ist nicht die Rede. Lies den Text. Einige Merkmale der Vorfahren werden in der embionalen Phase ausgebildet und verschwinden wieder oder werden umgeformt.Die Idee, dass sich die Entwicklung eines Embryos (Ontogenese) exakt an der Evolutionsgeschichte (Phylogenese) orientiert, ist schlicht zu simpel.
Embryonen durchlaufen keine exakten Mini-Versionen ihrer Vorfahren, sondern entwickeln sich auf komplexe Weise mit neuen Anpassungen, was durch spätere umfassende Untersuchungen auf zellulärer, genetischer und epigenetischer Ebene verstanden und nachgewiesen wurde.
Und es kommt vor, das einige wenige Lebewesen Merkmale der Vorfahren in der embrionlen Phase eben nicht, wie normalerweise, zurückbilden. Das heißt dann Atavismus.
Das wäre z.B. die Ganzkörperfellbildung beim Menschen.
An dem verlinkten Test ist keine Herr Haechels beteiligt gewesen, sondern mit Hilfe des Evolutionsbiologen Rui Diogo von der Howard University in Washington entstanden.
Aber, zu dem Thema scheint es verschiedene Ansichten zu geben.
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