Moin zusammen,
mein erster Beitrag hier, obwohl ich schon lange mitlese und mir ganz viele Beiträge geholfen haben, in die Hühnerhaltung einzusteigen. Danke euch dafür!
Seit letzten Mai halte ich also Hühner, zwei entzückende Zwerglachshühner und drei genauso nette Zwergwyandotten. Sie haben einen zusammengeklöppeten Stelzenstall, eine kleine Voliere (vor zwei Jahren hatten wir in Hamburg dreimonatige Stallpflicht und das kann ja immer wieder passieren) und ganz viel Auslauf auf meinem Grundstück.
Im November fand ich eine tote Zwerglachshenne, meine Daisy, aufgerissen und einige Meter davon enfernt einen Berg Federn. Vermutlich ein Greifvogel.
Also Schluss mit Freilauf ohne Ende. Ich hatte mir am Anfang einen 42 m Zaun von Omlet gekauft, weil ich dachte, ich müsse den Freilauf begrenzen, den aber bislang nicht verwendet. Also aufgestellt, alle paar Meter Pfosten mit Einschlagshülsen in die Erde und ein Netz mit 8 cm Maschenweite über die Pfosten gezogen und mit dem Zaun verbunden.
Im Dezember wieder ein totes Huhn, mein Liebling, die Zwerglachshenne Tiffy. Gleiches Bild...gezupfte Federn ohne Ende und Tiffy einige Meter daneben. Ich vermute, dass ich das Tor nicht richtig eingehakt habe und Tiffy auf Wanderschaft gegangen ist.
Anfang Januar die nächste Henne. Der Körper der Henne war noch im Auslauf, der Kopf und Hals waren durch eine Masche des Zauns aber draussen, und Hals und oberer Körper weggefressen. Die Maschen sind 4 cm. Wieder ein Berg Federn...
Und eben wieder eine Henne. Genau das gleiche wie Anfang Januar und dieselbe Stelle. Als ich kam, flog der Greifvogel auf und verschwand. Er kam im übrigen schon am Sonntag zu Besuch, ist aber durch die Krähen lautstark vertrieben worden, dass war sehr beeindruckend.
Also ich muss aufrüsten. Ich habe eben Kontakt mit einem Zaunbauer aufgenommen. der macht mir heute noch ein Angebot für einen festen Zaun aus Einstabmatten. Das finde ich ganz schrecklich, weil so unflexibel, aber es hilft ja nichts.
Nun endlich meine Frage. Die letzten beiden "Vorfälle" -das Wort ist unpassend, weil verharmlosend- sind an der gleichen Stelle passiert. Dort steht im Auslauf eine Trauerbirke und dahinter -ausserhalb des Auslaufes- steht eine Lorbeerhecke- und die Hühner lieben den Bereich, chillen dort ständig, kommen aber auch sehr dicht an den Zaun ran...und der Greifvogel war die beiden letzten Male eben nicht im Auslauf. Auch mit einem festem Zaun habe ich das Gefühl, dass ich verhindern muss, dass die Hühner dicht an den Zaun kommen. Ist es besser, den neuen Auslauf mitten im Garten aufzustellen um einfach dem Habicht die Möglichkeit zu nehmen geschützt durch den Zaun zu langen? Und diesen Auslauf dann peu a peu dschungelmässig zu bepflanzen? Vielleicht mit einem Meter Abstand zum Zaun? Oder habt ihr Vorschläge und Ideen, was ich jetzt tun könnte?
Ich würde so gerne weiter Hühner halten, sie sind so toll und individuell und mir ganz schnell ans Herz gewachsen. Allerdings möchte ich dem Greifvogel auch kein Buffet anbieten und bin gerade sehr ratlos.
LG Connie
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