Man würde eigentlich erwarten, dass die Behörden intensives Monitoring betreiben - Lebendbeprobungen, Wasseruntersuchungen, Fomites etc.Beobachtungs- und Sperrgebiet bei Kelbra bleibt bestehen
Aber keine neuen Fälle der gefährlichen Vogelgrippe aufgetreten
erstellt 15.08.07, 17:55h
Ein Mitarbeiter des Biosphärenreservats zieht eine verendeten Vogel aus dem Schilf am Nordufer des Stausees Kelbra. (MZ-Foto: Heinz Noack)
Sangerhausen/dpa. Am Stausee Kelbra sind auf dem Gebiet von Sachsen-Anhalt seit gut drei Wochen keine neuen Fälle der gefährlichen Vogelgrippe bei toten Wildvögeln nachgewiesen worden. Der letzte tote Vogel, der auf Vogelgrippe (H5) positiv getestet wurde, sei am 23. Juli gefunden worden. Dennoch bleibt zur Vorsicht das Beobachtungs- und Sperrgebiet weiter bestehen, wie der Landkreis Mansfeld-Südharz am Mittwoch mitteilte. Seit dem Ausbruch der Geflügelpest bei Wildvögeln Anfang Juli wurden im Landkreis den Angaben zufolge bei 212 Schwarzhalstauchern, sieben Haubentauchern, zwei Möwen sowie bei jeweils einer Blessralle und Tafelente sowie bei einem Zwergtaucher das gefährliche Vogelgrippevirus H5N1 nachgewiesen.
Stattdessen nur:
eine hausbackenerer Vorgehen kann man sich kaum noch vorstellen.So dürfe es beispielsweise keinen Kontakt mit Wildwasservögeln geben,
Vermutlich fehlt es weit an qualifiziertem Personal, Geld, Ausstattung und - Ideen, um die Probleme endlich mit wirklich wirksamen Massnahmen anzugehen.
Hierzu würde u.a. gehören, durch serologische Untersuchungen auf statistisch fundierter Basis einen Überblick über die Ausbreitung der Seuche in WV evtll. auch Geflügelbeständen zu erhalten. Hierüber weiss man bisher so gut wie nichts.
Da man nicht davon ausgehen kann, dass alle Verantwortlichen durchweg so dämlich sind, die Bedeutung dieser Frage nicht zu erkennen, könnte man fast auf die Idee kommen, Methode dahinter zu vermuten.
Vermutlich haben Seehofer und die restlichen Spiessgesellen einfach kein Interesse daran, sich mit den Konsequenzen aus den möglichen Antworten herumzuärgern, solange sie nicht unbedingt dazu gezwungen sind.
Auf Fragen, die gar nicht erst gestellt werden, sind auch keine unangenehmen Antworten zu erwarten.
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