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Thema: Fragen zur Zucht.

  1. #11
    Avatar von SetsukoAi
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    1. Frage : Was muss man beachten bei Impfungen, Anmeldung und Ausstellungen

    Impfung alle 6 Wochen über das Wasser oder per Nadel 1x im Jahr, aber dann muss man einen Tierarzt finden der sie auch Nadelimpft. Normal bietet ein guter Geflügelzuchtverein auch Impftermine an dann kannst du deinen Impfstoff dort abholen der alle 6 Wochen geimpft wird übers Wasser. Die Impfung muss aber das letzte Mal 3 Wochen vor der Ausstellung erfolgen, Bescheinigung nicht vergessen ganz wichtig. Bei der Anmeldung im Zuchtverein muss man nix beachten, und bei der Anmeldung für Ausstellungen steht alles in den AAB (Allgemeine Ausstellungsbestimmungen).

    2. Frage: Wie viel kostet die Zucht.

    Kann man nicht pauschal beantworten, die meisten kosten hat man am Anfang der Zucht. Hühner oder Bruteier kaufen, eine SEHR (!!!) gute Brutmaschine kaufen, die ist meist am teuersten aber da keinesfalls sparen, Finger weg von Chinabrütern und Plastik Kisten. Kauf 1x was richtiges von Hemel oder Heka und dann haste Jahre oder Jahrzehntelang ruhe. Stallbau kostet noch mit alles was rein gehört. Und später beschränkt es sich auf Futter, Wasser und Strom. Durch den Verkauf von Bruteiern oder Tiere kannst du deine Geflügelkasse allerdings aufbessern. Zwerge sind nicht so gefragt wie Große Hühner.

    3. Frage: Wie oft muss man für eine Zucht Küken ausbrüten und wann.

    Kommt auf die Rasse an, bei Großrassen muss man jetzt schon sammeln oder sogar Bereits Küken haben (vor allem bei Brahma), bei Zwergen hats noch Zeit. Ich sammel z.B. jetzt Bruteier von den Bielefeldern das ich die in der ersten Februar Woche einlegen kann, und die Zwergseidenhühner Brüte ich erst im April. Optimalerweise sollten die Hennen das erste Ei im Ausstellungskäfig legen, so sagt man. Das bekommt man aber schwer hin. Meine Zwergseidenhühner waren z.B. im letzten Jahr schon fast „verblüht“ so sagt man wenn sie schon eine Weile legen oder gar schon gluckig waren, das ist dann nicht optimal. Das beste Gefieder haben sie einfach wenn die ersten Eier kommen. Die Hähne brauchen allerdings länger, vor allem Hähne mit langen Sichelfedern. Daher machen viele eine Hennen und eine Hahnenbrut. Die Hahnenbrut kommt natürlich vor den Hennen. Die Hähne sollten dann ca. 7-8 Monate alt sein bei den Schauen (Großrasse) und die Hennen 6-7 Monate, grob gesagt.

    4. Frage: Welche Rasse ist für den Einstieg gut geeignet die Rasse sollte relativ ruhig sein und die Hähne nicht so krähfreudig.

    Jeder Hahn kräht, leider kann man da keine spezielle Rasse ausfindig machen die da besonders Ruhig ist, das kommt auf den Hahn an und nicht auf die Rasse. Ich würde keine Hühner aussuchen mit weißen Ohrscheiben die sind tendenziell Nervöser, agiler und die Hähne krähen gerne mal mehr. Auch scharren die erheblich mehr als als andere hab ich festgestellt. Ich würde eine Rasse wählen die etwas schwerer ist, die sind meisten ruhiger aber die muss man auch früher brüten.

    5. Es stehen 150 qm Auslauf für den Zuchtstamm zu Verfügung.

    Bei 150 qm hast du nicht viel Platz, da kannst du keine Rassen wählen von denen du viele Küken brauchst wie blaue Farbschläge z.B. Alles mit blau spaltet auf in Splash, blau und schwarz, somit brauchst du VIELE Küken um die Richtigen Tiere mit der richtigen Farbe zusammen zu bekommen. Also such dir eine Rasse die gut durch gezüchtet ist und achte drauf keine anderen Tiere dort einzukreuzen. Du hast da leider keinen Platz für Experimente.


    5. Frage: Wie viele Tiere für die Zucht.
    Du solltest, Optimalerweise mind. 2-3 Zuchtstämme zusammen haben. Jeder Zuchtstamm braucht einen Stall mit Auslauf. Der Zuchtstamm besteht aus einem Hahn und 3-6 Hennen. Du wirst am Anfang erst mit einem Zuchtstamm anfangen und dich mit den Jahren steigern. Behalte nur Tiere die dem Zuchtstandard entsprechen und züchte mit den besten weiter, oder mit denen die das Potenzial haben Vorzüge zu vererben. Behalte keine Tiere aus Sympathie, dafür fehlt der Platz. Wenn du also Tiere hast mit Kammfehlern musst du dich von denen Trennen egal wie nett sie sind. Zudem brauchst du noch Platz für die Kükenaufzucht, und da brauchst du reichlich Platz weil die Farbe und Form erst Sichtbar wird wenn sie fast fertig sind. Zudem musst du die Hähne und Hennen rechtzeitig trennen und aufziehen da die Hähne die Hennen früh treten werden, dann haben die Hennen Gefiederschäden auf dem Rücken und das wird Gnadenlos mit Punktabzug bestraft.

  2. #12
    Avatar von Nina Suppenhuhn
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    Hast Du eigentlich schon Hühner?
    Mich wundert, ehrlich gesagt, dass Du direkt mit der Zucht einer Rasse im Verein anfangen willst. Aber das mag an mir liegen. Ich achte die Bemühungen der Züchter um ihre jeweilige Rasse, aber für mich selbst wär die Rassezucht so gar nix!
    Nur selber denken macht schlau.

  3. #13
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Nina Suppenhuhn Beitrag anzeigen
    Hast Du eigentlich schon Hühner?
    Mich wundert, ehrlich gesagt, dass Du direkt mit der Zucht einer Rasse im Verein anfangen willst. Aber das mag an mir liegen. Ich achte die Bemühungen der Züchter um ihre jeweilige Rasse, aber für mich selbst wär die Rassezucht so gar nix!
    Ich würde mich auch zuerst einmal einem Verein anschließen und da erfährt man echt alles mögliche.

    Zu den Kosten kann man echt nichts sagen! Willst Du z. B. mit einem oder 2 Zuchtstämme züchten, denn ist es natürlich billiger, als wenn Du ganz aktiv mit 8-10 Stämmen züchten willst - die kosten natürlich viel mehr.

    Und 2tens ich würde einfach mit ein paar Hühnchen, die dir gefallen anfangen und dann ergibt sich mit der Zeit alles von selbst - achte aktuell nicht so viel darauf, welche Rasse ist schwer zu züchten oder welche Rasse ist leicht zu züchten. Die Erfahrung zeigt, Rassen die leicht zu züchten sind, da herrscht auch eine große Konkurrenz - Rassen die selten oder schwer zu züchten sind sind auf Ausstellungen leichter......

    Ich hatte ganz am Anfang weiße Wyandotten - da standen auf den größeren Ausstellungen 200- 300 Tiere in Konkurrenz. Danach hatte ich Bergische Kräher - kaum Konkurrenz! oder später hatte ich auch noch kurze Zeit Krüper - auch kaum Konkurrenz und man wird überall bestaunt - eben weil die Tiere so selten sind.

    Vielleicht etwas blöde ausgedrückt - nur bei den Wyandotten reichte oft eine so winzige Kleinigkeit um Minuspunkte zu bekommen - um es mal einfach zu sagen.

    Also einfach damit anfangen, was dir gefällt! Und wünsche ich dir sehr sehr viel spassss dabei!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  4. #14
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Ich würde mich auch zuerst einmal einem Verein anschließen und da erfährt man echt alles mögliche.

    Zu den Kosten kann man echt nichts sagen! Willst Du z. B. mit einem oder 2 Zuchtstämme züchten, denn ist es natürlich billiger, als wenn Du ganz aktiv mit 8-10 Stämmen züchten willst - die kosten natürlich viel mehr.

    Und 2tens ich würde einfach mit ein paar Hühnchen, die dir gefallen anfangen und dann ergibt sich mit der Zeit alles von selbst - achte aktuell nicht so viel darauf, welche Rasse ist schwer zu züchten oder welche Rasse ist leicht zu züchten. Die Erfahrung zeigt, Rassen die leicht zu züchten sind, da herrscht auch eine große Konkurrenz - Rassen die selten oder schwer zu züchten sind sind auf Ausstellungen leichter......

    Ich hatte ganz am Anfang weiße Wyandotten - da standen auf den größeren Ausstellungen 200- 300 Tiere in Konkurrenz. Danach hatte ich Bergische Kräher - kaum Konkurrenz! oder später hatte ich auch noch kurze Zeit Krüper - auch kaum Konkurrenz und man wird überall bestaunt - eben weil die Tiere so selten sind.

    Vielleicht etwas blöde ausgedrückt - nur bei den Wyandotten reichte oft eine so winzige Kleinigkeit um Minuspunkte zu bekommen - um es mal einfach zu sagen.

    Also einfach damit anfangen, was dir gefällt! Und wünsche ich dir sehr sehr viel spassss dabei!
    Das hast du sehr gut gesagt. Und das stimmt auch. Bei seltenen Rassen muss noch lange nicht so ein perfektes Tier dastehen als bei welchen wo es ganz viele gibt. Die Tiere werden auf den Schauen ja nicht nur einzeln begutachtet. Sie werden auch untereinander verglichen. Wenn mehr als ein Züchter auf einer Schau diese Rasse und diesen Farbschlag zeigt, werden die Tiere durcheinander hingestellt. Also nicht erst der Züchter und dann der. Ist alles durchgemischt. Wenn du also mit guten Tieren auf der Ausstellung bist... und der Züchter der neben dir ausstellt hat aber sehr gute Tiere.. werden deine durch die sehr guten abgewertet und anders rum die sehr guten noch aufgewertet.
    Ich würde mir vielleicht für den Anfang nichts zulegen was spalterbig ist... wie blau oder so. Alles andere würde ich auch außer Acht lassen.
    LG
    Astrid

  5. #15
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Und nochwas... vielleicht sind die ganzen Regeln und wie alles abläuft am Anfang etwas viel... ich kam mir am Anfang auch vor wie "ich lern das nie"... aber man lernt es und dann macht es auch mehr Sinn.
    LG
    Astrid

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