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Thema: Leistungsprüfungen des Wissenschaftlichen Geflügelhofs des BDRG

  1. #1
    Avatar von Wilde Hummel
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    Leistungsprüfungen des Wissenschaftlichen Geflügelhofs des BDRG

    Der Wissenschaftliche Geflügelhof des BDRG führt interessante Leistungsprüfungen an alten Hühnerrassen durch. Dabei wird nicht nur die Anzahl der Eier im ersten Legejahr erfasst, sondern auch Dotteranteil, Schalenqualität, Befruchtungs- und Schlupfrate, Gewichtsentwicklung, Legebeginn, Futterverbrauch pro 1kg Eimasse, Sterblichkeit der Hennen.
    Sondervereine können sich um eine Leistungsprüfung bewerben. Es werden dann Bruteier von verschiedenen Züchtern der Rasse für die Untersuchung ausgebrütet und die Tiere unter standardisierten, sehr guten Bedingungen aufgezogen und gehalten.

    Folgende Rassen wurden bereits untersucht:

    Deutsches Reichshuhn: 139 Eier (angegeben: 180), 5,83 kg Futter/kg Eimasse
    Deutsche Sperber: 156 Eier (angegeben: 180), 5,86 kg Futter/kg Eimasse
    Sulmtaler: 142 Eier (angegeben: 180), 5,29 kg Futter/kg Eimasse
    Deutsches Zwerg-Langschan: 101 Eier (angegeben: 160), 5,86 kg Futter/kg Eimasse
    Deutsches Lachshuhn: 132 Eier (angegeben: 150), 6,5 kg Futter/kg Eimasse
    Deutsches Zwerg-Lachshuhn: 97 Eier (angegeben: 135), 6 kg Futter/kg Eimasse
    Weiße Leghorn: 180 Eier (angegeben: 220)
    Die Ergebnisse für Barnevelder und Zwerg-Barnevelder sind noch nicht veröffentlicht.

    Sie untersuchen auch Enten und Tauben. Sie haben neben Leistungsprüfungen auch viele andere interessante Forschungsprojekte.

    https://wissenschaftlicher-gefluegelhof.de
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  2. #2
    Avatar von Angora-Angy
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    Das ist äußerst interessant. Und eine Argumentation für die Diskussion "Wozu brauchen wir neue Zweinutzungsrassen, wir haben doch welche..." Ne, haben wir nicht, die sind nämlich nur noch schön und leisten nicht mehr was sie mal sollten.
    Liebe Grüße, Angela

  3. #3

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    Beim Klick auf den link finde ich aber nichts zu deiner Aufstellung der Leistungsprüfung? Die Seite ist recht mau mit Infos? Oder bin ich nur blind?
    1.1 Homo sapiens, 1.1 Miezekatze, 0.3 Welsumer, 0.1 Rheinländer, 1.2 Araucanamix, 0.6 Mixe, 0.3 Italiener, 0.1 Bartzwerg, 0.1 Tuzo, 0.2 Zworpis, 1.1 Zwergbrahmis

  4. #4
    Avatar von Wilde Hummel
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    Ja, die Seite ist etwas unübersichtlich.

    https://wissenschaftlicher-gefluegel...ungserfassung/
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  5. #5

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    Wäre jetzt noch interessant von wann die alten Leistungszahlen stammen.

  6. #6
    Avatar von ahoeh
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    Zitat Zitat von RasPeterson Beitrag anzeigen
    Wäre jetzt noch interessant von wann die alten Leistungszahlen stammen.
    Woher die Leistungszahlen im Standard kommen lässt sich wohl leider nicht mehr nachvollziehen sagte mir auch eine Mitarbeiterin des WGH. Es könnte also auch einfach sein, dass dies Zahlen aus den Anfängen der Geflügelzucht sind und niemals wirklich überprüft wurden.

    Aktuell sind die rebhuhnhalsigen Italiener in der Betrachtung beim WGH.

    Bei den ermittelten Ergebnissen der Legeleistungsprüfung sollte man meiner Meinung nach aber auch im Hinterkopf haben, dass diese Werte nur von einer sehr kleinen Beobachtungsgruppe (nur 12 Hennen) stammen, die noch dazu nur aus wenigen Zuchten stammen. Bei den rebhuhnhalsigen Italienern stammen diese lediglich aus 4 Zuchten. Es ist also nur eine Stichprobe. Es ist sehr interessant, aber meiner Meinung nach bräuchte es da eine größere, breiter gestreute Untersuchungsherde. Zudem wäre es eigentlich auch wichtig die Legeleistung in Folgejahren zu betrachten. Nach meiner Erfahrung haben legefreudige Rassehühner in Folgejahren im Verhältnis einen geringeren Leistungsabfall als Hybriden. Wenn eine Haltung Hennen nicht nach dem ersten Jahr austauscht ist dies durchaus interessant.

    Viele Grüße
    Andrea
    Geändert von ahoeh (11.01.2025 um 13:33 Uhr)
    Italiener rebhuhnhalsig - La Flèche schwarz, blau-gesäumt - Houdan - Pommerngänse gescheckt

  7. #7
    Avatar von Wilde Hummel
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    Ja, es wäre super interessant, wenn man die Legeleistung über mehrere Jahre verfolgen könnte, so vier oder fünf. Schade, dass sie dafür wohl nicht die Kapazitäten haben. In einer kleinen Privathaltung wäre es tatsächlich viel nützlicher (und für die Henne weniger anstrengend), wenn moderater und dafür kontinuierlicher über mehrere Jahre gelegt würde.

    Ich habe gerade mal in das Buch "Unsere Zwerghuhnrassen" geschaut, in die 3., neu überarbeitete Auflage, die 1980 in Zusammenarbeit mit den BDRG Sondervereinen herausgegeben wurde. Dort werden für die Deutschen Zwerg-Langschan 100-120 (passend zum aktuellen Ergebnis), für die Deutschen Zwerg-Lachse 180-200 Eier (doppelt so viel wie das aktuelle Ergebnis) angegeben.

    Es gab bei den aktuellen Leistungsprüfungen übrigens auch eine sehr große Spannweite zwischen verschiedenen Hennen und zwischen Hennen von verschiedenen Züchtern.

    Was ich auch ganz interessant finde, ist, dass die bisher untersuchten Zwerge nicht unbedingt wirtschaftlicher sind hinsichtlich Futterverbrauch pro kg Eimasse. Man liest doch öfter, dass sie wirtschaftlicher sein sollen.
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