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Thema: Pflegehühner

  1. #1

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    Pflegehühner

    Hallo zusammen, ich muß mir mal meinen Kummer von der Seele schreiben, bin am Boden zerstört.

    Wir haben zur Zeit der Nachbarin ihre Hühner in Pflege. (Zwerghühner, Leghorn und Ayam Cemani und nochmals 10 Ayam Cemani Junghühner) Heute Nachmittag haben wir eines der Junghühner tot aufgefunden. Am Morgen waren die alle noch putzmunter. Ich habe mir das Huhn angeschaut. Es kam mir ziemlich dünn vor ansonsten konnte ich nichts auffälliges entdecken. Kloake war nicht verklebt und was ich im Schnabel erkennen konnte sah auch normal aus, nix drin gesteckt und nicht schlecht gerochen. Verletzungen konnte ich auch nicht erkennen.

    Die Hühner bekommen von uns schon mehr Futter als sie gesagt hat (sollen eigentlich nur einmal täglich ein kleines Eimerchen bekommen) , wir geben 2x täglich Futter, finde es das anders zu wenig, zumal wir - 14 Grad in der Nacht hatten und tagsüber so um die - 7 Grad. Als Wasser sollten wir Schnee rein tun. Die Tränken frieren leider innerhalb von Minuten. Sie hat keine Wärmeplatten.

    Sie sagt, den Hühnern macht die Kälte nichts, die stellen sich zusammen und wärmen sich. Ich finde auch die Ställe zu klein. Wir lassen die zwar immer raus aber geht leider nur kurz. Als ich sie gefragt hatte, sagte sie das geht so, sind ja nur Hühner.

    Mir gefällt das alles nicht, finde das für die armen Hühner so schlecht. Wie gesagt, die bekommen schon doppelte Futtermenge, viel mehr können wir nicht tun.

    Unsere Hühner hat sie immer sehr gut versorgt, aber, wir haben auch großen Auslauf und Futter und Wasser steht den ganzen Tag da.

    Ich habe schon versucht mit ihr zu reden und meine Meinung zur Futtermenge usw gesagt, aber ihre Hennen legen immer noch Eier, zwar wenig aber sie tun es. Sie hat auch eine alte Henne, die ist schon über 6 Jahre. Sehe ich das jetzt falsch und mache mir zu viele Gedanken, bin total verunsichert. Im Januar fährt sie wieder zurück, dann haben wir die Hühner wieder in Pflege und dann kann es noch kälter werden.
    Geändert von Silvia64 (14.12.2024 um 01:31 Uhr)

  2. #2
    Avatar von Bohus-Dal
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    Also meiner Meinung nach müssen die bei solcher Kälte unbegrenzten Zugang zum Futter haben, zumindest abends, eigentlich den ganzen Tag. Daß der Stall nicht so groß ist, hat natürlich den Vorteil, daß sie ihn besser aufwärmen können. Ayam Cemani sind doch eher hart befiedert? Könnte mir vorstellen, daß die etwas kälteempfindlicher sind. Ich habe auch keine Wärmeplatte und meine Hühner essen auch gerne Schnee, für Notfälle ist das ja auch ganz gut, aber es geht eine Menge Energie drauf, den aufzutauen, da ist es ungerecht, dann so geizig mit dem Futter zu sein.
    Mixe 1,13; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  3. #3
    Moderator Avatar von sil
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    Mit Futter knappsen und den Zugang zu Wasser verwehren ist alles andere als tierschutzkonform, egal bei welchen Temperaturen.
    Ob die bei Kälte nun eine Wärmequelle brauchen oder nicht, darüber kann man streiten, aber daß sie Futter satt und ausreichend Wasser (keinen Schnee!) brauchen, ist einfach eine Tatsache.
    Ich würde der Nachbarin deutlich machen, daß Du ihre Hennen sehr gerne hütest, aber Du Dich an die Mindeststandarts tierschutzgerechter Versorgung halten wirst.
    Haben die denn Tageslicht in ihrem Stall? Ich lese ja heraus, daß Du sie nur rausläßt, wenn Du vor Ort bist?
    Stell den Hennen soviel Futter zur Verfügung, wie sie annehmen, gerne aufgepimpt mit Sonnenblumenkernen und/oder Nüssen, biete ab und an mal einen Apfel oder Grünzeug für die Vitamine und zur Beschäftigung an und bastle Dir aus zwei unterschiedlich großen Schüsseln und Isoliermaterial ein Wassergefäß, in dem das Wasser eine Chance hat, länger frostfrei zu bleiben. Ich habe z.B. mal gesehen, wie jemand einen alten Reifen mit Bauschaum gefüllt und in die Mitte eine Plastikschüssel eingepasst hat. Mit handwarmem Wasser aufgefüllt blieb das auch bei tiefen Temperaturen für längere Zeit frostfrei. Möglicherweise hat die Nachbarin sich bisher einfach keine Gedanken gemacht, wie tierschutzwidrig ihre Einstellung ist. Auch wenn es "nur" Hühner sind und sie bisher überlebt haben.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #4

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    Wenn das wenige Futter nur an einer Stelle verfüttert wird, fressen sich die ranghohen Hennen satt und die kleinen kommen nicht dran - besser ausstreuen (und noch besser: die Futtermenge steigern).

    Jetzt nach dem Tod würde ich an deiner Stelle unbegrenzt Futter hinstellen. Die beste Begründung hat dir die leider tote Henne geliefert. Wenn das deiner Nachbarin nicht passt, muss sie sich zukünftig eine andere Betreuung suchen.

  5. #5

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    Klärst Du uns vielleicht mal auf, -14 °C, von welcher Gegend sprichst du überhaupt?? Und Nachbarin seilt sich unter den Bedingungen für längere Zeit ab, als Tierhalterin. Klingt alles ziemlich abartig. Bei -14 °C kann ein Huhn nicht fett werden, egal wieviel Futter! Was ist denn da los?

  6. #6
    Avatar von Blindenhuhn
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    Charles Bukowski

  7. #7

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    Also die werden durch euch betreut/versorgt? Ich dachte schon ihr habt u.U. kränkelnde Hühner in Pflege übernommen.
    Natürlich ist das blöd wenn bei Fremdbetreuung ein Huhn stirbt, aber das ist bei deiner Beschreibung der Versorgung, nicht deine Schuld.
    Achte aber penibel darauf das du keine Anhaftungen von irgendwas (auch Stäube) hin und her trägst. Manchmal meint man es ja gut und nimmt mal schnell was von sich mit etc..
    Das ist auch zum Schutz deiner Hühner.

    Wieso geht rauslassen nur kurz? Wie hat sie das gehändelt?
    Ihr betreut die Hühner das erste mal?
    Hat sie öfter die Konstellation mit der Menge an Jungtieren in Winter?
    Geändert von Dorintia (14.12.2024 um 10:47 Uhr)
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  8. #8

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    Wir leben in Schweden. Wenn wir nach Deutschland fahren müssen pflegen wir unsere Hühner gegenseitig. Wir haben alles so eingerichtet, dass es einfach ist unsere Hühner zu versorgen und daß unsere Hühner auch raus können und genug und sicheren Auslauf haben wenn niemand da ist.

    Bei ihr ist das leider anders. Sie hat zwar einen großen Käfig aber der ist nicht sicher genug. Wenn sie hier ist kommen die Hühner da auch nur rein, wenn sie zu Hause ist.

    Bisher war sie den Winter über nicht hier und hatte ihre Hühner mit genommen da sie länger weg war und es auch noch nicht so viele waren. Jetzt waren es nur 3 Wochen und der Plan für Januar ist auch nur für 2 Wochen, deshalb hat sie die hier gelassen. Von uns werden sie auch so gut wie möglich versorgt, aber geht eben nur mit den Möglichkeiten die sie uns hinterlassen hat. Wir vetstreuen das Futter großzügig, die Hühner sind total wild wenn es Futter gibt, haben immer Angst das die sich dabei verletzen.

    Sie hat noch keinen richtig harten Winter hier erlebt. Letzten Winter hatten wir wochenlang unter - 10 Grad und nachts unter - 20, bis - 30 Grad. Kann mir nicht vorstellen, wie die das machen will, wenn es wieder so kalt wird. Ihre Ställe sind unten rum offen, nur der Schlafbereich geht zu verschließen.

    Wir haben ihre Hühner vor 3 Jahren schonmal betreut, da waren es aber nur 3 zwerghühner und es war im Herbst, da war das kein Problem.

    Wir wechseln die Schuhe wenn wir zu unseren Hühnern gehen. Wir achten darauf, daß wir nichts mitbringen und auch nicht zu ihr mitnehmen würden.

  9. #9
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Silvia64 Beitrag anzeigen
    Sie hat noch keinen richtig harten Winter hier erlebt.
    Ach so duh.gif aber behaupten, es sei kein Problem wacko.gif Mit der mußt Du jetzt glaube ich mal Klartext reden. Kaufe Futter, stell ihr das in Rechnung, gib ihren Hühnern unbegrenzt zu fressen, sieh zu, daß sie das auch weitermacht, wenn sie wiederkommt, und wenn sie mosert, kannst Du sie ja anzeigen.
    Mixe 1,13; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  10. #10
    Avatar von SetsukoAi
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    Also man kann schon so 120g Futter pro Huhn und Tag rechnen und so viel würde ich auch Füttern, auch den Jungtieren. Wenn was über bleibt ist das ja nicht schlimm.

    Wieg das Futter mal ab und rechne wie viel g pro Huhn bekommt, würd mich mal interessieren.

    Wenn Jungtiere mager sind kann das auch immer auf Kokzidien hindeuten.

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