Hallo Zusammen,
wir hatten gestern am späten Nachmittag einen Angriff auf unsere Sundheimer-Truppe. Wir haben 12 Hennen und einen Hahn. Die schwächste Henne, unsere Susi mit bald 6 Jahren, hat am Sattel keine Federn mehr. An zwei Stellen im Garten liegen büschelweise Federn herum. Sie hat aber keine tiefen Kratz- oder Bissspuren. Am Hals ist gar nichts zu sehen.
Unser Hahn Gustl (4.5kg) der zwar handzahm ist, aber sehr wohl seine Hennen verteidigt, war weg. Wir haben ihn bis spät in die Nacht gesucht und nicht gefunden. Heute morgen um 07:00 Uhr krähte er aus dem Nachbarsgarten. Er hat ein paar leicht blutende Kampfspuren an den Krallen und war durchnässt. Es hatte die ganze Nacht bei nur leichten Plusgraden geregnet. Trotzdem scheint er wohlauf zu sein und ließ sich gerne einfangen.
Anbei ein Bild von Susi. Gehe ich recht in der Annahme, dass das vermutlich ein Raubvogelangriff war? Marder oder Fuchs wäre doch auf den Hals gegangen und hätten sich von Gustl auch nicht vertreiben lassen.
Wie können wir Susi am besten helfen? Sie war heute Nacht im Haus und scheint keine schweren Verletzungen zu haben. Sie ist halt eine alte Dame und schon recht behäbig. Zudem hat sich dieses Jahr abgenommen und wiegt nur gut 2kg. Die Haut haben wir desinfiziert und meine Frau näht gerade eine warme Satteldecke. Ich würde sie gerne zu den anderen in die Foliere lassen, damit sie noch mehr frisst. Sie frisst leider nur in Gesellschaft, oder man muss sie Stück für Stück von Hand füttern.
Die nächtliche Suchaktion nach Gustl hat einem Igel das Leben gerettet. Ich habe beim Nachbarn einen Jungigel mit 300g gefunden. Der wird diesen Winter wohl nicht mehr viel schlafen und teilt sich jetzt nachts das Wohnzimmer mit Susi.
Schöne stade Zeit
Liebe Grüße ans Forum
Harald
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