Ergebnis 1 bis 6 von 6

Thema: Sehr spezielle Situation mit einer Glucke und ihren Küken

  1. #1

    Registriert seit
    16.09.2024
    Beiträge
    2

    Sehr spezielle Situation mit einer Glucke und ihren Küken

    Hallo, wir leben in Paraguay und haben mal wieder einen neuen Versuch der Naturbrut gestartet. Nach diversen Angriffen einer Wildkatze und Krankheiten waren uns 3 Hennen und ein Hahn übrig geblieben. Als eine der Hennen gluckig wurde, freuten wir uns sehr, allerdings hörte sie nicht auf nachlegen zu lassen. Später setzte sich eine zweite Henne dazu und nahm die ersten 3 geschlüpften Küken in ihre Obhut. 4 weitere hat sie offenbar totgehackt. Die restlichen Eier haben wir im Brutautomaten ausgebrütet zusammen mit 75 weiteren. Alles hat gut geklappt.

    Nun unser Problem : Wir haben 2 Hühnerkäfige. In einem leben die besagten Hühner und die 3 mittlerweile fast erwachsenen Küken und haben tagsüber Freigang . Im anderen die Küken aus der Kunstbrut, zirka 2 Monate alt. Zwischenzeitlich wurde die liebe, aber nicht durchsetzungsfähige Henne erneut gluckig. Vorsichtshalber haben wir ihr einen zirka 2qm großen Käfig über gestülpt, sodass sie ihre Ruhe hat. Seit gestern schlüpfen die Küken. Die andere Henne ist sehr aggressiv und würde wahrscheinlich wieder die Küken angreifen. Nun haben wir überlegt, die kleinen Küken nebst Glucke zu den anderen Küken zu bringen. Die sind zwar lieb, aber sehr wild.

    Nun unsere Fragen.
    - Wie lange würdet Ihr Küken und Glucke im alten Käfig lassen?
    - Wie lange würdet Ihr sie im neuen Käfig separat laufen lassen? Also wann wären die Küken groß genug, um sich gegen die jetzt 2 Monate alten Küken durchsetzen zu können?

    Ist vielleicht nicht gerade professionell, was wir hier machen, aber oft kommt es anders, als man denkt. Wir möchten gerne, daß die Küken eine reelle Lebenschance haben und auch unsere liebe, aber etwas töffelige Henne ein Erfolgserlebnis hat.
    Schon mal danke im Voraus für Eure Tipps.

  2. #2

    Registriert seit
    26.11.2022
    Ort
    Münsterland
    PLZ
    48...
    Land
    nrw
    Beiträge
    3.592
    Ich lasse die Glucke mit ihren Küken 4 Wochen in einem 2 qm großen Kleintierauslauf, dann ziehen sie um in einen großen Auslauf.
    Grüße Bea

    P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

  3. #3

    Registriert seit
    19.11.2020
    Ort
    Tirol
    Beiträge
    1.237
    Puh, etwas kompliziert das Ganze....

    Die "aggressive" Henne hat der Rangniedrigen also die erst geschlüpften Küken gestohlen und die Restlichen getötet?

    Wie darf man sich die "Käfige" vorstellen?
    Wenn da Raubtier wie Wildkatzen rumtigern, sind die Junghühner dann ständig in einer Art Voliere?

    Aus dem Bauch heraus, würde ich sagen, dass die Henne die Küken gegen 2 Monate alte Küken/Junghühner problemlos verteidigen sollte...... Allerdings war ja die Rede von über 70! Küken? In einem Käfig..... Wenn die zusammen gepfärcht sind und die Glucke keine Möglichkeit zum Ausweichen hat....... Schwierig.

    Ich würde unter Aufsicht mal austesten, wie wehement die Glucke verteidigt und ob die 2 Monate alten Hühner Abstand halten......

    Meine waren ab der 2. Lebenswoche (mit ranghoher Glucke) bei den Althennen....

    Damit sie alleine eine Chance haben, sich zu verteidigen, würde ich vermutlich 2-3 Monate warten......

    Hab da aber leider wenig Erfahrung.....

  4. #4

    Registriert seit
    16.09.2024
    Beiträge
    2
    Themenstarter
    Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
    Die Wildkatze ist zum Glück wieder weiter weg. Sie ist damals nach einem großen Brand wegen Nahrungsknappheit so dicht ans Haus gekommen. Die Rebhühner sind wieder da und mit Rebhühner und Meerschweinchen hat sie wohl genug zu fressen. Außerdem passen unsere beiden Hunde auf.

    Die Glucke ist zur Zeit in einem kleinen, 2qm großen, Käfig im großen Hühnerkäfig beim Haus. Die anderen Hühner haben den ganzen Tag Auslauf und sind nur nachts drin. Sie gehört eigentlich auch zu dieser Gruppe, ist allerdings die Rangniedrigste. Die Küken aus der Kunstbrut sind in einem anderen Käfig und wir sind gerade dabei, ein Freigehege zu bauen. Sie wachsen schneller, als uns lieb ist und der Käfig wird langsam etwas eng.

    Heute ist gerade das 5. Küken geschlüpft, nun sitzt sie noch auf 4 Eiern. Aufgrund Eurer Antworten werden wir sie wohl erstmal eine Zeit lang in dem kleinen Käfig lassen, vielleicht gelingt danach ja sogar eine (Re)Integration in diese Gruppe.

    Die Paraguayer machen sich übrigens viel weniger Gedanken als wir, die Hühner laufen den ganzen Tag frei herum, sogar auf der Sandstraße und man sieht oft kleine Küken umher rennen. Vielleicht machen wir uns ja viel zu viele Gedanken, aber uns sind die Tiere eben sehr wichtig.

    Ach übrigens, wir hatten niemals vor, so viele Küken auszubrüten, aber das kommt dann davon, wenn man einer Bekannten sagt, bring einfach die Eier von 2 Tagen mit. Wir hatten mit zirka 30 gerechnet und der Schock war anfangs doch sehr groß, als die Hälfte davon keine Federn am Hals hatten. So haben wir auch gleich eine neue Hühnerrasse kennen gelernt.

    Sonnige Grüße aus Paraguay

  5. #5

    Registriert seit
    19.11.2020
    Ort
    Tirol
    Beiträge
    1.237
    Die Hühner dort werden halt vermutlich sehr naturnah bzw. vielleicht sogar halbwild gehalten?

    Ich bin ja der Meinung, daß die Küken bessere Chancen haben, wenn sie noch während der Zeit zu den großen kommen, in denen die Glucke führt.
    Wenn das Gehege für die Junghennen fertig ist, kannst du unter Aufsicht ja mal schauen wie sich die Glucke den Junghühnern gegenüber verhält.

    Wenn sie die Rangniedrigste war, wird sie sich bei den Althennen vermutlich wieder nicht durchsetzen können.....

    Schöne Grüße aus dem kalten Tirol😅

  6. #6

    Registriert seit
    26.11.2022
    Ort
    Münsterland
    PLZ
    48...
    Land
    nrw
    Beiträge
    3.592
    Ich muss sagen, meiner Hühner sind auch nur draußen im Auslauf mit Stall.

    Die Glucke bleibt die ersten beiden Tage nach Schlupf im Stall und kommt am 3ten Tag in den ca. 2qm großen Kleintierauslauf auf die Terrasse. Der Kleintierauslauf hat zu 2/3 eine Wachstuchtischdecke als Regenschutzdach und eine kl. Hundehütte für die Nacht, welche ich Abends mit einem Brettchen verschließe.


    Wir haben ein normales Wohnhaus, kein traditionelles westfälisches Bauernhaus (Langhaus), deshalb möchte ich keine Hühner im Haus haben.
    Geändert von Bea65 (02.12.2024 um 21:57 Uhr)
    Grüße Bea

    P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

Ähnliche Themen

  1. Wie kommt meine Glucke mit ihren Küken auf den Boden?
    Von Wachteline42 im Forum Kükenaufzucht
    Antworten: 13
    Letzter Beitrag: 14.07.2023, 07:48
  2. Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 25.08.2021, 00:12
  3. Antworten: 23
    Letzter Beitrag: 24.10.2012, 15:32
  4. Hab damaleine sehr spezielle Frage !
    Von Sonne im Forum Das Suppenhuhn
    Antworten: 29
    Letzter Beitrag: 01.07.2009, 10:53

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •