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Thema: Stall, Garten Hof und Scheunen suchen Bewohner

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von Tibi
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    Guten Morgen und Willkommen,

    Brahma, Orpingtons, Australorps, Bielefelder Kennhuhn, Amrocks, Mechelner, Sundheimer, Welsumer und Wyandotten

    Vorweg: ich habe die Erfahrung gemacht, dass die prophezeiten Eigenschaften der Hühner sich bei mir nicht bewahrheiten oder nur teilweise. Es glucken Hennen welche der Rasse nach gar nie glucken sollten, Welsumer, Bielefelder, Marans. Es sind die zutraulich, die eigentlich als scheu gelten und umgekehrt. Ich glaube, die Hühner sind so individuell, das man manches schlecht sagen kann.

    Ich hatte z.B. zwei Sulmtaler (jetzt leider nur noch eine) und eine davon war meine erste Glucke die auch Küken geführt hat. Vorher gluckte bei mir noch eine Welsumer (total penetrant) und eine Bielefelderin. Dies Jahr hatte ich eine Marans, die drei mal gegluckt hat.

    Ich würde gucken welche Hühner optisch schön zusammen passen (z.B. Brahma und Amrocks sind echt riesig und würden total rausstechen) und mir von drei dieser Rassen Bruteier holen und die selber ausbrüten. Brutmaschine braucht ihr als Selbstversorger sowieso und wenn ihr anfangt und viele Hühner braucht ist die Preislich gleich ausgeglichen. Es gibt da gute Maschinen um 400 Euro, die so 30 BE oder sogar mehr ausbrüten. Von jeder Rasse 10 rein, habt ihr rein statistisch hinterher 10 Hennen.

    Wenn ich aussuchen dürfte würde ich Bielefelder, Welsumer und Wyandotten nehmen. Bielefelder legten bei mir gut, vor allem die Mixe daraus. Welsumer sind einfach schöne, ruhige und unkomplizierte Hühner, die echt große Eier legen und Wyandotten glucken gerne (wenn es denn dann auch so ist) und es gibt sie wirklich in allen Farben.

    Guckt euch auch mal die Cream Legbar, (meine Wahl für die Brut nächstes Jahr) oder die Silverudds Bla an. Dann hättet ihr auch blaue Eier dabei!
    Geändert von Tibi (20.11.2024 um 09:17 Uhr)
    Grüße Tina


  2. #2

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    Wenn euch die Legeleistung wichtig ist, dann fallen Brahma und Orpi eher raus. Die Orpis werden zwar oft mit guter Legeleistung beschrieben, was früher auch der Fall war, aber mittlerweile bei einem Großteil der Tiere nicht mehr so entspricht.

    Vielleich möchtet ihr die New Hampshire noch mit auf eure Liste nehmen. Gute Leger und die Hähne hatten nach 6 Monaten ordentlich Gewicht auf den Rippen. Dazu finde ich sie total entspannt und fliegen nicht. Allerdings gluckt die Rasse eher nicht.
    Sundheimer könnte ich mir auch gut vorstellen.
    1.1 Thüringer Zwergbarthühner, 0.2 New Hampshire, 0.4 Barnevelder, 0.2 Vorwerk, 0.1 Sundheimer

  3. #3
    Avatar von Bohus-Dal
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    Also wenn wann so ganz von vorne anfängt, würde ich empfehlen, sich für eine Rasse zu entscheiden, am liebsten eine seltene, zu deren Erhalt man dann beiträgt. Mechelner vielleicht? Die sollen für eine so große schwere Rasse richtig gut legen. Wie schnell sie wachsen, weiß ich nicht, aber sicher schneller als Brahma. Falls man dann unbedingt noch ein paar Grünleger dazuhaben will (oder Seidenhühner zum Glucken oder oder), könnte man sie sich aus zugekauften Bruteiern nachziehen und von denen einfach keinen Hahn behalten. Überhaupt würde ich - obwohl ich sonst gegen Kunstbrut bin - mit desinfizierten Bruteiern anfangen. So hätte man gleich einen schönen Start ohne Krankheiten und Parasiten. Ich könnte z.B. auf Kalkbeine sehr gut verzichten.
    Da für die Zukunft Naturbrut geplant ist tummenupp.gif sollte man sich über Marek Gedanken machen. Küken aus Naturbrut kann man nicht impfen, daher sollte man darauf achten, Eier/Hühner aus resistenten Linien zu kaufen, idealerweise von wo, wo der Erreger erwiesenermaßen vorhanden ist und nicht geimpft wird. Sonst kann es sehr traurige Verluste geben. So einen Züchter zu finden, wird vielleicht nicht ganz einfach. Ganz viele impfen, ohne sich Gedanken zu machen, sind auch noch stolz darauf. Lieber die Hühner/Eier nehmen, die man bekommen kann, die Rasse kann man ja später auch noch wechseln, wenn man mag und sich neue Angebote auftun.
    Man kann sich auch nicht darauf verlassen, daß die angegebenen Eigenschaften immer stimmen. Eine Freundin züchtete große Wyandotten, die hatten überhaupt keinen Bruttrieb. Man kann also keineswegs davon ausgehen, daß alle Wyandotten glucken, selbst nicht die innerhalb eines Farbschlags/einer Linie, in der viele es tun. Allgemein kann man sagen, je besser ein Huhn legt, desto weniger wird es brüten wollen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn man an guter Leistung interessiert ist, könnte es auch passieren, daß sich gar keine Henne bereit erklärt, Küken auszubrüten.
    Wenn man Rassebeschreibungen in Büchern liest, wird auch immer die Legeleistung mit angegeben. So ab 180 Eiern pro Jahr ist schon gut, über 200 legen nicht so viele Rassen. Man muß aber aufpassen, denn viele Ausstellungszüchter achten nicht so auf Gesundheit, Robustheit, Langlebigkeit, Legeleistung etc. Da sollte man vor dem Kauf nachfragen, und wenn sich der Züchter vor einer Antwort drückt, eben auch nicht da kaufen. Sonst muß man sich nicht wundern, wenn man statt 180 nicht mal 100 Eier im ersten Jahr bekommt.
    Jetzt um die Jahreszeit finden Ausstellungen statt, evt. ist ja bei Dir in der Nähe noch eine? Dann könntest Du Dir ein paar Rassen in echt angucken. Vielleicht gibt es auch einen Züchter, den Du mal besuchen könntest. Heißt ja nicht automatisch, daß Du gleich von ihm kaufen mußt.

    Von Deinen tollen Gebäuden würde ich gerne mal ein Foto sehen, klingt echt schön!
    Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  4. #4
    Avatar von Tibi
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    Ich möchte auch noch mal betonen, dass ich die Hühner nicht kaufen würde sondern nur ausbrüten. Erstens kostet so ein Huhn um 25 Euro und auch wenn du Naturbrut anstrebst, brauchst du eine Brutmaschine in der Hinterhand. Also musst du die sowieso kaufen. Da würde ich mir gleich eine kaufen und so mit der Hühnerhaltung beginnen. BE sind meist nicht so teuer und du klammerst wirklich schon mal einiges aus, was gekaufte Hühner dir so einschleppen können.

    Das ist auch kein Zauberwerk und es macht wahnsinnig Freude.

    Man muss auch bedenken, dass ein oder andere Tier mal zu verlieren. Zumindest bei mir ist es so, dass wenn ich viele Hühner von einer Rasse habe oder besser als ich nur die Welsumer hatte, es mir nicht so schwer gefallen ist ein Huhn gehen zu lassen wie jetzt, wo ich eine bunte Truppe von Individualisten habe. Bei mir ist das jedenfalls so, ich weiß nicht wie das bei anderen ist. Nachdem ich hier ein oder zwei Lieblingshühner verloren hatte, hab ich mir echt überlegt ob ich nicht wieder auf nur eine Rasse umschwenke. Aber das hab ich wieder verworfen, da eine bunte Truppe einfach wahnsinnig schön zu erleben ist. Ich hatte wie gesagt aber auch Welsumer als eine Rasse. Die sind eher "langweilig". Sulmtaler z.B. sind da anders und viel munterer. Meine zwei waren/sind jedenfalls total selbsbewusst und freiheitsliebend und die Mix-Töchter sind das auch.
    Geändert von Tibi (20.11.2024 um 10:58 Uhr)
    Grüße Tina


  5. #5
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Tibi Beitrag anzeigen
    ... auch wenn du Naturbrut anstrebst, brauchst du eine Brutmaschine in der Hinterhand. Also musst du die sowieso kaufen.
    Wie gesagt bin ja sogar ich in diesem speziellen Fall für Kunstbrut, aber müssen muß man gar nix. Ich mache seit 20 Jahr Naturbrut und habe nie eine Brutmaschine besessen, werde ich hoffentlich auch nie.
    Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  6. #6
    Avatar von Tibi
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Wie gesagt bin ja sogar ich in diesem speziellen Fall für Kunstbrut, aber müssen muß man gar nix. Ich mache seit 20 Jahr Naturbrut und habe nie eine Brutmaschine besessen, werde ich hoffentlich auch nie.
    Das wäre mir echt zu unsicher. Es wäre für mich eine Katastrophe wenn mal irgendwie die Naturbrut unterbrochen würde und der Schlupf dann nicht statt finden kann, bloß weil ich keine Brutmaschine habe.

    Aber ich bin sowieso immer sehr sehr ängstlich. Nach meiner ersten Naturbrut hab ich mir gesagt, dass das meine Nerven nicht aushalten. Ich war voll im Kontrollwahn und als die Küken da waren dauern am Zählen. Das finde ich selber blöd, bin aber so. Für mich ist ideal zuerst das Brüten in Kunstbrut und dann die Aufzucht durch die Glucke.
    Grüße Tina


  7. #7
    Avatar von Bolli
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    Noch zwei Sachen -

    Zum Brutautomaten - für mich kommt nur noch Naturbrut in Frage. ABER - ich hatte im letzten Jahr Hennen, welche ihre Brut kurz vor Schlupf und während dem Schlupf getötet haben. Ein paar Eier konnte ich retten, und da zu dieser Zeit keine andere zeitlich passende und vertrauenswürdige Glucke saß, war ich heilfroh um den Brutautomaten. Sicherlich hätte man der Natur ihren Lauf lassen können. Ich konnte es nicht.

    Und noch etwas zum Verhalten, welches natürlich nie mustergültig ist. Hier waren die Orpington Hähne unfassbar krawallig und streitbar, zeitgleich wuchsen sehr gechillte Brahma Hähne mit auf. Zur Zeit laufen hier noch vier 6 Monate alte Brahma Hähne in der Gruppe mit, alles friedlich. Das nur zu meiner Beobachtung.

  8. #8
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Tibi Beitrag anzeigen
    Das wäre mir echt zu unsicher. Es wäre für mich eine Katastrophe wenn mal irgendwie die Naturbrut unterbrochen würde und der Schlupf dann nicht statt finden kann, bloß weil ich keine Brutmaschine habe.
    Man kann doch einfach eine Zweitglucke um den Schlupf rum locker sitzen lassen/nur light entglucken, die im Notfall einspringen könnte.

    Die Kommunikation durch die Schale hindurch vor dem Schlupf würde ich Küken und Glucke nicht vorenthalten wollen.


    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
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  9. #9
    Avatar von Tibi
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    Also Bohus-Dal, ich bin da schon bei Dir. Ich weiß auch nicht, ob diese ewigen Brummgeräusche der Brutmaschine förderlich sind und auch das Geräusch beim Eier drehen. Ich finde das auch schöner für die Küken so ganz bei der Glucke. Vielleicht muss man sich da erst mal dran gewöhnen und einfach ein bisschen mehr vertrauen haben in die Glucken. Hab ich leider nicht.

    Es tut nur mir einfach nicht gut, was ja eigentlich mein Problem ist. Auf der anderen Seiten hab ich bei den erwachsenen Hühnern keinen Unterschied feststellen können ob sie nun aus Kunstbrut oder Naturbrut waren (was mich eigentlich wundert). Die in der Kunstbrut sind bei mir auf jeden Fall zutraulicher, als die aus der Naturbrut, aber ich glaube auch da hab ich einfach nur Pech gehabt. Hatte bisher nur eine Naturbrut. Da kann man wohl auch keine Regel von ableiten.

    Ich denke dass muss jeder für sich ausprobieren. Ich kann jedenfalls sagen, dass ich von den 42 Küken die ich bisher ausgebrütet habe erst eines verloren habe und das war in der Naturbrut unter der Glucke.
    Grüße Tina


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